Mittelerde näher als gedacht!

Kapitel 30

„Nein, nein, nein! Das könnt ihr nicht tun!" rief ich entsetzt. Dieses Arschloch wollte mir doch tatsächlich Legolas vorsetzen. L-E-G-O-L-A-S! Nur weil ich ihn fangirlte hieß es nicht gleich, dass ich ihn heiraten wollte.

„Das kann ich sehr wohl." erwiderte Thranduil wie immer gelangweilt. Wütend schnaubte ich auf. „Den werde ich nicht heiraten. Vergiss es." zischte ich während ich Legolas mit Blicken tötete. Ich war mir zu 99,999 Prozent sicher, dass der da auch seine Finger im Spiel hatte. Um mich zu ärgern. Obwohl...Der hasste mich ja.

„Sprecht nicht so mit mir." knurrte Thranduil mit eiskalter Stimme. Anstatt wie gewöhnlich total zusammen zu zucken sah ich ihn nur kalt an. "Bla bla bla, ich rede mit euch wie ich will." erwiderte ich, ohne mit der Wimper zu zucken. Seine Augen verenkten sich verärgert. "Geht mir aus den Augen. Sofort!" rief er. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und floh praktisch aus der Halle.

"Das kann der doch nicht einfach machen!" rief ich erzürnt aus und lief auf und ab. Keine Seele weit und breit, die meine Aussage interessierte. Obwohl, hatten Bäume eine Seele? Wenn ja: Lieber Baum. Antworte mir. Sofort. Außer du hast Pizza, dann lass dir Zeit.

"Seh ich aus wie ein Flittchen, dass jeden heiratet und den dann vögelt, damit es Nachfolger gibt? Vergiss es!" schrie ich sauer einen Baum an. Natürlich reagierte er nicht. Meine letzte Hoffnung, dass der Baum ein Ent war erlosch. Beleidigt setzte ich mich auf den Waldboden. Nicht mal Spinnen hielten sich in meiner Nähe auf. Mein Gejammer hatte sie wohl verschreckt. Verständlich, wenn ihr mich fragt.

Den Kopf an dem Baum angelehnt und mit geschlossenen Augen lauschte ich nach den Geräuschen im Wald. Ein paar Schritte zu meiner rechten konnte ich ausmachen. "Lady Mareyna." hörte ich die verhasste Stimme an meinem Ohr, und die gehörte weder Thrandy, noch Leggy. Nein, sie gehörte Amhad und ja, den hasste ich. "Gosh, was willst du denn jetzt?" ich öffnete meine Augen und blickte ihn entnervt an. Verwirrt schaute dieser zurück. "Gosh?" fragte er neugierig. Ich verdrehte nur die Augen und winkte ab. "Was willst du?" sturr blickte ich gerade aus, als er sich neben mich fallen ließ. "Weißt du.." fing er an und legte eine Hand auf meinen Arm. "Ich finde, du verdienst etwas besseres." machte er weiter, während ich seine Hand von meinem Arm schlug. "Ach ja? Und was zum Beispiel? So jemanden wie dich?" unterbrach ich ihn. Grinsend leckte er sich über die Lippen. "Genau." sagte er und platzierte ein weiteres mal seine Hand auf meinem Arm.

"Junge, ich will nichts von dir, also lass mich. Klar soweit?" zischte ich und stand auf, er folgte. "Gib mir, gib uns eine Chance." bat er mich. "Du hast doch'n Vollknall, du Spinner." murmelte ich, aber laut genug, dass er es hören konnte. "Kommt schon!" rief er und packte meinen Arm. Fest hielt er diesen fest und drückte zu. "Ich will dir nicht weh tun." knurrte ich mit zusammen gebissenen Zähnen.

Nun mit einem kalten Blick lachte er auf. "Wie wollt ausgerechnet IHR mir weh tun?!" rief er laut aus und drückte noch etwas mehr zu. Die leichten Schmerzen im Arm ignorierend blickte ich ihm in die Augen. "Ihr habt wohl eine Menge von mir nicht mit bekommen." zischte ich und hob meinen anderen Arm, richtete meine Hand auf ihn. "Was soll das werden?" argwöhnisch sah er mich an. "Ihr werdet brennen." antwortete ich mit einer ungewohnt sanften und ruhigen Stimme.

Meine Hand berührte seine Brust. Die Luft um uns herum fing an zu flimmern und er lief rot an. Es wurde immer wärmer, bis es schließlich so heiß war, dass er anfing panisch zu schreien. Ich wusste, meine Hand auf seiner Brust machte das alles schlimmer. Meine Hand war glühend heiß und brannte sich langsam und Stück für Stück in seinen Oberkörper. Wenn ich die Hand jetzt weg nehmen würde, befände sich in seiner Brust ein glühend heißer Handabdruck, welcher einen Zentimeter  in seine Brust ging.

Mein Gesichtsausdruck war grimmig, während seiner bloß pure Panik war.
"Hört auf!" schrie er panisch. Schweißperlenen standen auf seiner Stirn. "Lasst mich los und belästigt mich nie wieder." meine Stimme war sanft und ruhig. Heftig nickte er. "Ja! Nur bitte hört auf!" rief er und ließ mich augenblicklich los.

Langsam löste ich meine Hand von, oder aus seiner Brust und ließ den Arm sinken. Er fiel auf die Knie. Heftig atmete er, stützte sich am Boden ab.

Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, wandte ich mich ab und stapfte durch den Wald zurück zu Thranduil's Palast.

Heyo.
Jep, ich melde mich auch mal wieder. Hier lebe ich auch noch, lol.
Die Geschichte ist zwar weiterhin pausiert, jedoch habe ich für die liebe
Tinuviel_Iellengil einfach mal weiter geschrieben. Das Kapitel ist jetzt nicht umwerfend, oder lang, aber trotzdem lade ich es jetzt einfach mal hoch.
Vielleicht gefällt es euch ja.
Ich hoffe auch, dass ich nichts durcheinander gebracht habe, oder so. Wenn doch, dann schreibt es mir bitte in die Kommentare oder über PN. Ich freue mich auch immer so über Rückmeldung.
Und das Kapitel ist, wie man sich denken kann, Tinuviel_Iellengil gewidmet.

So. Das war's dann auch erstmal wieder von mir. Bis dann.