The Malec Chronicles

Happy Birthday, Alec!

Es war genau Punkt Vier Uhr morgens, als Magnus Bane langsam und mit größter Vorsicht versuchte, sich aus den Armen seines Freundes zu winden versuchte, während dieser ganz ruhig und friedlich vor sich hin schlief. Für andere vielleicht ganz einfach, aufzustehen und seinen Freund dabei nicht aufzuwecken. Doch Magnus Freund war nun mal ein Schattenjäger.
Warum Magnus versuchte, sich davon zu schleichen? Heute war der 12. September 2021 - Alecs Geburtstag!
Schon seit Wochen plante Magnus hinter Alecs Rücken zusammen mit seinen Kindern Max und Raphael und natürlich mit Izzy, Clary und Blondie und Rattenjunge die Feier zu Alecs 25. Geburtstag.
Auch, wenn Alec ausdrücklich gesagt hatte, er bräuchte keine Party, denn es gäbe wichtigeres im Leben, als laute Musik und Alkohol, hatte Magnus trotzdem etwas organisiert, was seinem Nephilim eine Freude bereiten würde.

Mit viel Geduld schaffte er es dann doch, aus dem Bett aufzustehen.
Als erstes schrieb er Izzy eine WhatsApp Nachricht mit „Scrabble-Champion an Peitschen-Tussi – bin soweit. MrPerfectBlueEyes steht in genau 2 Stunden auf. Bisher Verläuft alles nach Plan. Scrabble-Champion over and out"
Kurz darauf folgte Isabelles Antwort: „Magnus, wir sind im 21. Jahrhundert! Das hier ist WhatsApp, das kann Alec nicht abhören... wenn überhaupt, dann die NSA, aber die werden uns sowieso schon für Verrückt halten, weil wir fast nur Sachen schreiben, wie Dämonenangriff im Central Park oder Muss noch meine Seraphklingen putzen. Aber okay, wir kommen dann heute Abend gegen 6."
Magnus verdrehte nur die Augen. Die Jugend von heute...

Genau Eine Stunde und 52 Minuten später begutachtete Magnus sein Werk. Er hatte ein paar Luftschlagen verteilt, eine Getränke-Bar aufgebaut und ein paar Snacks verteilt. Dazu kommen dann noch die neue Couch, damit alle Platz haben und die Lampen, welche der Hexenmeister mit einem Zauber belegt hat, sodass sie verschiedene Farben annehmen.
Alles in allem ein perfektes Ambiente für eine Geburtstagsfeier!
Dann wedelte er einmal mit den funkensprühenden Fingern und schon war alles so, wie es vorher aussah – Alec sollte schließlich nichts merken.
Gerade noch Rechtzeitig schaffte Magnus es, wieder unter die Bettdecke im gemeinsamen Doppelbett zu kriechen und sich an seinen Freund zu kuscheln, bevor dieser aufwachte.

Alexander Lightwood stand jeden Morgen um Punkt 6 Uhr auf. Das war eine Angewohnheit, die allein seinem Schattenjägerdasein zu verdanken war.
Helle Lichtstrahlen fielen auf das Bett und er drehte sich zu Magnus um, welcher anscheinend schon wach war. Seltsam, dachte Alec, sonst schläft er doch immer bis Zehn oder halb Elf.
„Guten Morgen", flüsterte Alec mit einem Lächeln zu seinem Freund.
Magnus drehte sich einmal und schlug die Augen auf. „Woher wusstest du, dass ich wach bin?"
„Du kannst mir nichts vormachen. Dafür kenn ich dich zu gut."
Anstatt, dass Magnus etwas darauf erwiderte, zog er ihn an sich und küsste ihn lang und zärtlich.
Alles in allem ein perfekter Morgen – bis auf eine kleine Sache, die Alec gefehlt hatte. Diese zwei kleinen Wörter, die diesen Tag im Jahr zu etwas besonderem machten. Aber vielleicht hatte Magnus es auch nur einfach vergessen. Den Geburtstag seiner Katze konnte er sich schließlich auch nicht merken, also feierte er ihn einfach vier Mal im Jahr.
Aber Alec konnte sich noch gut an das Gespräch mit Magnus vor zwei Wochen erinnern, bei dem er ihm gesagt hatte, er wolle keine große Party.
Vielleicht war dies auch Magnus Auffassung von „keine große Party"?
Obwohl Alec auch in letzter Zeit gemerkt hatte, dass Magnus ein Geheimnis vor ihm verbarg - aber wenn es keine Geburtstagsparty ist, was ist es dann?

„Guten Morgen Dad!", flötete der Zwölfjährige Raphael, als er sich zwei Stunden später zu Alec an den Frühstückstisch setzte. Auch er sagte nichts nach dem Motto „Happy Birthday Dad!". Aber das konnte man von einem Zwölfjährigen auch nicht erwarten. Das seltsamste passierte erst, als Max in die Küche geschlendert kam und Rafe ihm noch etwas ins Ohr flüsterte, bevor dieser sich hinsetzte.
Es war alles mehr als merkwürdig.
Am Nachmittag fuhr der Nephilim wie jeden Tag ins Institut. Jace und Izzy hatten seinen Geburtstag bestimmt nicht vergessen.
In der U-Bahn waren keine komischen Leute, über die er lachen konnte und das Wetter war auch nicht das allerbeste.
Erst als Alec ins Institut eintrat, bemerkte er eine wohlige Wärme – doch niemand war da.
Normalerweise waren alle immer entweder in der Bibliothek, in der Waffenkammer oder im Trainingsraum, doch heute schien das gesamte Institut wie ausgestorben.
Er kramte sein Handy aus der Tasche – irgendwie so ein Teil mit einem angebissenem Apfel hinten drauf, für das er jede Menge Geld bezahlt hatte – und rief seinen Parabatai an.
Nach dem ersten Klingeln hob er ab.
„Alec, äh, hi.", stammelte Jace. „Wir sind gerade, äh, im Park. Es gab dort einen Angriff, aber jetzt ist alles schon wieder in bester Ordnung."
„Soll ich zu euch kommen?"
„NEIN! Äh, ich mein, nee, brauchst du nicht, wir haben alles unter Kontrolle. Heute steht nichts an, du kannst eigentlich wieder nach Hause gehen."
„Ok", sagte Alec nur. Bevor er auflegte, hörte er jedoch noch die Stimme seiner Schwester, die im Hintergrund rief: „Clary, kannst du mir mal die Rot geben?"
Dann hatte Jace schon aufgelegt.
Komisch.

Er ging in die Küche des Instituts und blickte auf den Kalender.
Der 12. September war rot umkreist und es stand dick und fett sein Name drauf.
Wieso hatte ihm dann noch niemand heute gratuliert?
Was hatten alle für ein Geheimnis vor ihm?
Da er sonst nichts Besseres zu tun hatte, machte er einen Spaziergang durch New York – mit einer Unsichtbarkeitsrune, versteht sich. Er blickte sich die ganzen Mundies an. Die Kinder, die herumrannten und miteinander spielten, die ganzen Hetero-Paare, die Händchen haltend durch die Straßen liefen und natürlich die ganzen nervigen Touristen mit ihren Kameras und Straßenkarten.

Gegen sechs Uhr machte er sich zu Fuß auf den Heimweg.
Mit einem Schwung öffnete er die Haustür und was er dann sah, raubte ihm den Atem.

„HAPPY BIRTHDAY, ALEC!!!", schrien alle gleichzeitig.

Und Alec strahlte, wie ein Honigkuchenpferd, als nacheinander ihn alle umarmten.
„Dachtest du, ich würde den Geburtstag von meinem Parabatai vergessen?", fragte Jace lachend, worauf Alec ihn einfach nur umarmte.
Magnus war der Letzte der ihn umarmte und seine Lippen auf Alecs legte.
„Bäh, Daddy das ist ekelig!", schrie Rafe, worauf sie den Kuss lachend unterbrachen und sich zu ihren Freunden und Kindern setzten.
Erst jetzt fiel Alec die viele Deko auf, die im Loft verteilt war. Luftschlangen, Kerzen und ein riesiges Banner auf dem in Großbuchstaben „Happy Birthday Alec" stand.

„Wann habt ihr das denn alles gemacht?", fragte Alec erstaunt.
„Na, rate mal, warum ich heute Morgen so früh schon wach war.", meinte Magnus, der Max auf seinem Schoß sitzen hatte.
„Es ist wundervoll", grinste der Schattenjäger.
„Und jetzt pack doch endlich mal die Geschenke aus!", rief Simon, der neben Izzy saß.
Alec bekam von Izzy und Simon eine Tasse mit passendem Teller, auf der in bunter Regenbogenschrift „I can't think straight" draufstand. Clary schenkte ihm ein selbst gezeichnetes Bild, welches ihn, Magnus, Rafe und Max zeigte und von Jace – wer hätte es gedacht – einen neuen Dolch mit den Worten „Lebe, Liebe, Lache" auf Latein.
Raphael und Max hatten ihm eine Karte gebastelt, in der stand: „Du bist der beste Dad auf der ganzen Welt"
Und das alles machte ihn so unfassbar glücklich, dass er gar nicht merkte, dass er Magnus Geschenk noch nicht geöffnet hatte.
Es war ein kleines Kästchen in pinkes Geschenkpapier eingewickelt. Vorsichtig löste er das Klebeband und öffnete die kleine Schatulle, die zum Vorschein kam.
Es war ein schlichter Ring mit der Inschrift „Aku cinta kamu"
„Das soll kein Verlobungsring sein, aber ich dachte, er könnte dir gefallen.", meinte Magnus leise.
„Er ist perfekt", hauchte Alec und schloss Magnus in seine Arme.

Danach wurde getanzt, gegessen und einfach nur gefeiert.
Simon war der erste, der vom Eierlikör betrunken wurde, sodass er dachte, das neue, weiße Sofa sei ein Einhorn.
Jace machte vor den Kindern einen auf cooler, naturblonder Onkel und spielte den DJ, während Clary und Izzy sich im Takt der Musik bewegten.
Alec und Magnus beobachteten ihre Freunde, wie sie so glücklich miteinander feierten.
Zumindest, bis Jace ein ruhigeres Lied anmachte und alle drei Paare miteinander Tanzten.
Alec trat ein paar Mal auf Magnus Füße, was den Hexenmeister jedoch keineswegs zu stören schien.
Und alles in allem war dies ein perfekter Abend.

Leute!!! Alec hat wirklich am 12. September Geburtstag!!! Und der war gestern!!!
Also, alles gute Nachträglich an ihn :)
Wollte dieses Kapitel eigentlich gestern hochladen, war aber nicht Zuhause...
Hoffe es hat euch gefallen ^^ Würde mich sehr über einen Like oder Kommentar freuen :)
Liebe Grüße Jana ^^