Der Junge auf dem Klo (-Laura + Niall-)
Der Zug kam ruckend zum stehend und ich seufze erleichtert auf. Die ganze Fahrt durfte ich neben einer laut schnarchenden Oma und ihrem verzogenem fetten Kind verbringen und das 3 STUNDEN lang. Auserdem muss ich schon was weis ich schon wie lange! Draußen tauche ich erstmal in das gedränge ein und versuche meine Koffer hinter mir her zu schleifen.
Ich hatte ein Auslandsjahr in Paris verbracht und komme jetzt zurück in meine Heimatstadt. Tja dummerweise scheinen meine Eltern genauso pünktlich zu sein wie der verspätete Zug. Dumm gelaufen, ich konnte sie weit und breit nicht enddecken und sitze hier am Bahnhof mit zwei schweren Koffern fest! Ich zog mein handy und schrieb eine SMS wo sie den steckten. Dann packte ich mein handy wieder weg.
Doch ich glaub ich muss erstmal etwas wischtigeres erledigen. Oh Man sonst würden mich die Putzfrauen hier killn, wenn ich olatze und alles zersaue. Schnell packe ich mir beide Koffer und zog sie hinter mir her. Den Schildern folgend fand ich auch bald das Damenklo und rannte förmlich hinein. Doch vor schreck taumelte ich einen Schritt zurück, als die Tür hinter mir zufällt und ich damit mich dagegen lehnte. Vor mir auf einer zugeklappten Toilette saß ein Junge mit einer Gitarre und sah mich genauso geschockt an, wie ich ihn.
"DAS IST DAS MÄDCHENKLO!!!" rufe ich laut aus, als meine Stimme mir wieder gehorchte und der blonde Junge wurde augenblicklich tiefrot. Schnell hängt er sich die Gitarre um und stopplert beinahe über einen der Mülleimer. Seine Cappy viel ihm dabei vom Kopf, doch das bemerkte er überhaupt nicht. Vor mir blieb er zur stehen da ich immer noch die Tür blockierte. " 'tschuldigung" nuschelt er vor sich hin, als er mich sanft von der Tür wegzieht, sie öffnet und hindurch verschwindet. Noch föllig überrumpelt stehe ich da, bis ich tue wozu ich eigentlich hier bin.
-- 20 min später --
Meine Eltern hatten es auch mal geschafft den Bahnhof zu finden. Doch ich habe sie spaßeshalber noch einwenig warten lassen und nur die Koffer vor den eingang gestellt. Jetzt schländerte ich noch einwenig und beobachte die Menschen überall. Paare die getrennt waren und wieder vereint wurden. Familien die sich mit tränen verabschieden. Alleine stehende Personen ohne abschied. Vieles konnte man hier sehen. Lachende Kinder, weinende Alte, greischende Väter, schimpfende Mütter, bellende Hunde oder Menschen die e9infach still blieben.
Mir viel wieder der Junge vom Klo ein und ich drehe die Cappy zwischen meinen Fingern. ich hatte sie aufgehoben als ich mir die Hände wusch und jetzt hoffte ich wohl warscheinlich den Jungen wieder zu finden. Ich musste mich unweigerlich an die blonden verstruppelten haare erinnern. Die Blauen Augen die so voller lebensfreude und glück waren und den Händen die wohl geübt darin waren die Seiten zu zupfen. Die konzentrierte haltung und dieser Blick in die Ferne gerichtet als er nachdachte. All das viel mir in nur einem Augenblick auf und jetzt erst komme ich dazu überhaupt richtig darüber nachzudenken.
Dann als er mich so schockiert sah, seine wangen feuerrot wurden und sich schüchtern entschuldigte machte ihn ihrgentwie süß. Und auch seine Stimme klang wie eine wundervolle Melodie in meinem Ohr. Wie sie wohl klingt wenn er singt? Halt, Laura!! Du kennst den Typen überhaupt nicht und jetzt schwärmst du schon fast von ihm?! Dabei hast du ihm bloß beim Gitarre spielen auf dem Mädchenklo erwischt!! Wenn ich darüber nachdenke, klingt das richtig bescheuert. Auf dem Mädchenklo erwischt.
Klänge von gezupften Seiten drangen an mein Ohr und wie benebelt blieb ich stehen und lauchte. Wahrscheinlich die einzigste die stand, und alle wie ein FLuss um einen Stein herum gingen. Kurz schloss ich die Augen und schaltete alle Geräusche auser diesem aus, um es besser hören zu können. Dann stimmte eine männliche STimme hinzu, noch leise und sanft. Einwenig zurückhaltend und doch so wundervoll. Ich öffnete die Augen wieder und folgte den klängen der Musik.
Und dann stand er dort. Der Blonde Junge vom Mädchenklo. Mit einem lächeln auf dem Lippen sang er für die Menschen die einfach an ihm vorbei gingen. Ab und zu eine Münze in seinen Koffer schmeisen und neben mir, blieb nur noch ein kleines Mädchen vor ihm stehen und sah ihm gespannt zu. Seine Stimme klang nun sicher und sprühte nur so vor fröhlichkeit und automatisch lächelte ich mit.
Als er geendet hatte, aplaudierte das Mädchen und ich stimmte mit ein. Er sah uns beide lächelnd an und als er mich wiedererkannte, bildete sich ein rotschimmer auf seinen Wangen und lies ihn verlegen aussehen. Das Mädchen lief auf ihn zu und umarmte den Jungen, ich beobachtete es grinsend und fand es süß das der Junge sich hinkniete um zurück zu umarmen. Das Mädchen verabschiedete sich und rannte zurück zu ihrer Mutter.
Ich warf dem Jungen einen Fünfer in seinen Gitarren Koffer und setzte ihn schelmisch grinsen die Cappy auf. "Hast du verloren, Herr..?" - "Niall, einfach nur Niall. Reicht schon." erklärt er mir und ich halte ihm meine Hand hin. "Laura, einfach Laura. Aber du darfst mich gerne auch Göttin nennen wenn es dir nichts ausmacht." er lacht und zieht mich stattdessen in seine Arme, so wie bei dem Mädchen. "Schön dich kennen zu lernen 'Laura'." das laura betonte er noch und wackelt provozierend mit den Augenbrauen. "Spinner." rief ich lachend.
"Hey, nichts gegen Iren." jetzt lachten wir beide uns kaputt und wurden von einigen auch schon doof angeguckt. Als wir uns beruhigt hatten, lud er mich auf einen Kaffee ein und ich schieb meinen Eltern noch schnell eine SMS das sie schon nachhause fahren sollen.
Wir hatten wirklich eine Menge spaß und er versuchte mir zu erklären das er, immer vorher in einem Klo übte bevor er vor Menschen anfing zu singen und bis jetzt hatte er nur in dem Örtlichen Parks oder in Malls gesungen. Hergezogen ist er vor einem Halben Jahr, kein Wunder das ich ihn vorher noch nie hier gesehen hatte. Ich war ja in Paris.
Als es schon echt spät wurde, tauschten wir noch die Nummer und er wartete mit mir zusammen noch auf mein Taxi das mich nachhause bringen würde. Ich erzählte ihm in der Zeit noch wie es in Paris war und das die Franzosen soo gut kochen konnten, die Süßen Sachen sind echt der Hammer! Als das Taxi da war, war es Zeit erstmal abschied zu nehmen.
"Hat wirklich spaß gemacht heute, Niall. Und du wirst wirklich verdammt schnell rot." ich kicherte
"Find ich auch, meine Göttin. Hilfe, der Ire ist gekränkt." er fast sich theadralisch ans Herz.
"Keine Angst, die göttin rettet dich." ich gab ihn einen flüchtigen Kuss auf die Wange und wunderte mich sogleich wieso es so komisch kribbelte. Schnell sah ich die Straße entlang um ihn nicht direkt ansehen zu müssen.
"Ha, sie wird also auch rot. Das kann ich auch." verwirrt drehte ich mich zu ihm und da lagen seine Lippen auf meinen. Wahrscheinlich wollte er mir auch nur auf die Wange küssen und hat mit meiner Kopfbewegung nicht gerechnet.
Doch statt zurück zu schrecken, bewegte er seine Lippen als ich nichts tat und ich erwiederte. Das gefühl das sich unter meiner Haut ausbreitete war einfach unglaublich. Die Wärme umschloss mich und ein Kribbeln ging mir von Kopf bis fuß und war an meinen Lippen am stärksten.
Wir lösten uns und ich sah Niall mit geröteten Wangen und Lippen an, ich sah bestimmt nicht anders aus. "Wir sehen uns, oder?" frage ich und er lächelte wieder so warm. "Wäre schlimm wenn nicht, Göttin. Gute Nacht." ich stieg ins Taxi und sah ihm hinterher als sich das Auto in bewegung setzte.
Der Kerl mit der Gitarre auf dem Mädchenklo wurde später mal mein Mann und der Vater unserer drei Kinder.
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alsoooooo ^^ wie findest du es? :D ich hab mir mühe gegeben da dein Komi mich echt berührt hatte und vielleicht gefällt dir der OS ja genauso gut wie mir ^^
bei dem Kerl auf dem Mädchenklo musste ich immer lachen wie ne blöde xD
LG Lauriefea
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One Shots 1D
De TodoMein One Shot Buch ^^ Wer bock auf etwas niedliches oder Romantisches hat ist bei mir genau richtig. Dieses Buch ist beendet. ~Written by Lauriefea~ Cover by DanceLikeOG (Muss noch korrigiert werden)