„Es war einfach so wunderschön." Flüsterte Samu, während er mich in seinen Armen hielt und streichelte.
Es fühlte sich alles einfach so unglaublich an. Die Gefühle, die gerade durch mich hindurch strömten, konnte ich nicht in Worte fassen.
Ich drehte meinen Kopf zu ihm und sah ihn an.
„Ja das war es." Erwiderte ich heiser.
Samu zog mich noch dichter an sich und küsste mich leidenschaftlich.
Dieser Kuss entfachte in uns beiden erneut das Feuer der Leidenschaft und so liebten wir uns wieder.
Am späten Abend
Ich stand in der Küche und bereitete uns gerade etwas zu Essen zu, als mein Handy klingelte.
Oh wir hatten wieder Empfang.
Ich humpelte in den Flur und nahm mein Handy von der Anrichte.
Es war Sanna. Mit einem Schlag war ich wieder im Hier und Jetzt angekommen.
„Ja?" antwortete ich zaghaft.
„Gott sei dank Elea. Wo seid ihr?"
Sannas Stimme klang sehr besorgt.
„Wir...wir sitzen in einem Haus im Wald fest und kommen hier nicht weg, da wir eingeschneit sind und da ich eine Fußverletzung habe und nicht laufen kann.
„Sanna frag sie, ob Samu in der Nähe ist." Hörte ich Vivis Stimme im Hintergrund.
„Elea ist Samu in der Nähe?"
„Ja." Antwortete ich knapp und ging ins Wohnzimmer, wo Samu gerade den Kamin anfeuerte. Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er erhob sich und drehte sich lächelnd zu mir um. Doch als er meine ernste Miene sah, erstarb sein Lächeln. Ich reichte ihm mein Handy.
„Ja hallo?"
„Oh mein Gott Schatz ich bin ja so froh, dass ich deine Stimme höre.
Wie geht es dir?" hörte ich Vivi aufgeregt fragen.
„Oh hallo Schatz mir geht es gut. Ich sitze mit Elea in einem Haus fest. Sie sich bei der Suche nach Janis am Fuß verletzt und konnte nicht mehr weiter laufen."
„Oh je die Arme...richte ihr bitte schöne Grüße aus. Wo seid ihr denn?"
„Wir sind in einem Haus in dem Wald, wo Sanna uns Suchen geschickt hat."
„Ok Sanna müsste wissen wo das ist. Wir sind bald bei euch und holen euch daraus."
„Ok." Antwortete Samu.
„Bis nachher. Ich liebe dich."
„Ich liebe dich auch."
Samus Worte stachen wie spitze Nadeln in mein Herz.
Ich wandte mich um, verließ das Wohnzimmer und ging in die Küche. Dort beugte ich mich über die Spüle und versuchte mit aller Kraft die Tränen, die in mir aufstiegen, zu unterdrücken.
Die letzten Stunden liefen vor meinem geistigen Auge noch einmal ab. Dabei erinnerte ich mich an jedes liebevolle Wort und jede zärtliche Berührung.
Es hatte sich alles so echt und richtig angefühlt, doch jetzt fühlte es sich nur noch falsch an.
Plötzlich bemerkte ich Schritte hinter mir. Sie kamen immer näher.
Dann spürte ich zwei warme Hände auf meinen Schultern.
Ich versuchte stark zu bleiben und nicht zu weinen.
„Es tut mir leid Elea." Sagte Samu leise.
„Schon gut....es war dumm von mir zu denken, dass das mit uns ernst gemeint war. Es war im Endeffekt nur eine Handlung aus der Situation heraus, die rein gar nichts zu bedeuten hatte."
Ich merkte wie Samu ein paar Schritte zurück tat.
„So denkst du also von unseren gemeinsamen Stunden?"
Ich wandte mich zu ihm um.
„Wie soll ich denn sonst darüber denken? Bei dem Kuss im Club, hast du doch später auch gesagt, dass er dir nichts bedeutet hat, also habe ich das über unsere gemeinsame Nacht gesagt. Sie hatte rein gar nichts zu bedeuten. Es war ein Fehler und wird nur unter uns beiden bleiben." Sagte ich mit zittriger Stimme.
„Elea...bitte....ich war ein Idiot zu sagen, dass der Kuss im Club mir nichts bedeutet hat. Denn das stimmt nicht , er hat mir etwas bedeutet genauso wie mir die Nacht etwas bedeutet hat. Ja ich empfinde etwas für dich, was weit über eine Freundschaft oder Affäre hinausgeht."
Ich drehte mich um und sah Samu erschrocken an.
Er empfand etwas für mich?
Nein nein das durfte nicht sein.
„Glaubst du das wir eine Zukunft haben können?" fragte ich Samu.
„Du hast Vivi und bist glücklich mit ihr. Ich will mich nicht zwischen zwei Leute stellen, die sich lieben. Die letzten Stunden waren wunderschön und ich werde sie immer in Erinnerung behalten." Sagte ich, verließ die Küche und ging nach oben ins Schlafzimmer.
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You don't know love (Samu Haber FF)
FanfictionElea Nieminen ist Kindermädchen in der Familie Kanerva. Doch Frau Kanerva ist keine geringere als Sanna Haber, die Schwester von dem berühmten finnischen Musiker Samu Haber. Was sich anfangs als ein normaler Job herausstellte, wird von Zeit zu Zeit...