Gedanken & Taten

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Der Abend wurde doch noch ganz nett. Die große Gruppe hatte sich mittlerweile in mehrere kleinere Gruppen aufgeteilt.

Ich saß zusammen mit Osmo, Jukka, Hanni und Niila an der Bar. Die vier waren wirklich total nett und witzig. Je später es wurde, desto mehr Alkohol floss und umso lustiger wurden wir. Wir lachten und alberten herum.

Doch irgendwann merkte ich, dass ich mal austreten musste und entschuldigte mich kurz bei meiner Truppe.

Samu P.O.V.

„Hey Samu alles ok mit dir?" fragte Mikko mich und setzte dabei seine besorgte Miene auf.

„Ja wieso sollte nicht alles in Ordnung sein." Sagte ich und nahm einen großen Zug von meiner Zigarette.

Ich hatte mich mit Riku, Mikko und Sami nach draußen auf die Terrasse verzogen, denn irgendwie konnte ich es nicht ertragen Elea mit anderen Männern zu sehen, auch wenn es nur Kumpels von mir waren.

Ich weiß, es klingt irgendwie bescheuert so was zu sagen, da drinnen im Club meine wundervolle Freundin saß. Aber seit der Sache im Haus meiner Schwester, ging mir Elea nicht mehr aus dem Kopf. Sie hatte etwas an sich, was mich reizte und das gefiel mir ganz und gar nicht.

„Ach diese Elea ist ja mal richtig süß und nett. Warum hat Suzi uns sie nicht schon eher vorgestellt?" fragte Riku.

„Ich habe keine Ahnung. Ich finde, dass sie nicht nur gut aussieht, sondern auch eine wunderbare und klare Stimme hat, die man unbedingt fördern muss. Oder wie siehst du das Samu?" fragte Mikko und stupste mich an.

„Hä was?" Ich schreckte zusammen.

„Hey Großer was ist denn heute Abend bloß los mit dir. So kennen wir dich ja gar nicht."

„Es ist alles gut. Ich bin heute nur etwas neben der Spur, dass ist alles." Sagte ich, zog noch mal an meiner Zigarette und machte mich dann wieder auf den Weg nach drinnen. 



Elea P.O.V.

Ich stand auf der Frauentoilette vor dem Spiegel und machte mich noch ein wenig frisch, denn mein kraftvoller Auftritt vorhin hatte seine Spuren hinterlassen.

Als ich meine Haare und Makeup für gut befunden hatte, verließ ich die Frauentoilette. Doch als ich aus der Tür trat, stieß ich mit jemandem zusammen.

Ich geriet ins straucheln und wurde, noch bevor ich fallen konnte, am Arm gepackt und festgehalten.

„Oh...danke..." weiter kam ich nicht, denn die blauen Augen meines Retters fixierten mich und ließen mein Herz automatisch schneller schlagen.

Ich versuchte dem Blick von Samu standzuhalten, doch ich schaffte es nicht und senkte den Blick.

Plötzlich spürte ich die rauen Finger von ihm unter meinem Kinn. Er hob mein Gesicht an und ich sah wieder in seine blauen Augen.

Die elektrisierende Spannung zwischen ihm und mir war greifbar und bescherte mir eine dicke Gänsehaut und wacklige Beine.

Samus Finger wanderten von meinem Kinn zu meiner Wange und strichen sanft darüber. Ich schluckte und atmete ein wenig schneller. Ich begann unbewusst an meiner Unterlippe zu knabbern.

Dieses mal würde ich alles geschehen lassen und nicht eingreifen.

Samu sah sich um und zog mich dann plötzlich in Richtung Behindertentoilette. Dort hing er das Schild „Bitte nicht benutzen!"  an die Tür und zog mich dann hinter sich in die Toilette.

Er schloss die Tür hinter mir und drückte mich dann etwas unsanft gegen die Tür.

Seine Lippen lagen plötzlich ungestüm auf meinen und verwöhnten sie nach allen Regeln der Kunst. 

Samus Küsse ließen meine Knie weicher und weicher werden. Ich drohte zusammenzusacken, also klammerte ich mich an seine muskulösen Oberarme und suchte so Halt.

Nach einer Weile löste er sich dann abrupt von meinen Lippen und lehnte seine Stirn an meine.

Da es dunkel in dem Raum war, konnte ich nicht in seinen Augen lesen, was gerade in ihm vorging.

Ganz vorsichtig hob ich meine Hand und ertastete seine Wange. Als ich diese fand, strich sanft darüber.

Ich hörte wie Samu scharf die Luft einzog und mich dann erneut küsste.

Dieses mal war der Kuss viel sanfter und vorsichtiger. Samu erkundete mit seinen Lippen meine.

Seine Hände strichen sanft meine Seiten auf und ab. Ich erschauderte unter seinen Berührungen und schloss die Augen.

Sanft bat Samu mit seiner Zunge um Einlass an meinen Lippen.

Ich gewährte ihm Einlass und unsere Lippen begannen wieder leidenschaftlich miteinander zu tanzen.

Ich ließ mich fallen und übergab Samu das Ruder.

Er löste sich von mir und strich mir über die Wange.

„Oh man Elea was machst du nur mit mir." Flüsterte er in mein Ohr.

Ich zog scharf die Luft ein und küsste Samu noch einmal kurz auf die Wange.

„Komm wir müssen zurück zu den Anderen, die werden sich schon fragen wo wir sind." Sagte Samu.

Dann küsste er mich noch mal und gab mich dann komplett frei.

Er schloss die Tür von der Toilette auf und bevor er ging, drehte er sich noch mal um. Das hereinfallende Licht zeichnete seine markanten Umrisse nach. Er verweilte noch einen Moment in dieser Position. Dann drehte er sich um und verschwand.


You don't know love (Samu Haber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt