3 Tage späterDie Tage gingen wie im Flug ins Land und ehe ich mich versah, war es schon Samstag, der Tag des Benefizballs.
Ich saß beim Friseur und ließ mir die Haare und das Makeup machen.
Louisa, meine Nachbarin und eine gute Freundin , saß hinter mir und beobachtete mit Argusaugen die Arbeit des Friseurmeisters.
Liinus, der Friseurmeister und ein guter Freund meiner Mutter, war gerade dabei mir einen wunderschönen seitlichen Flechtzopf zu machen.
Und eine Mitarbeiterin von Liinus lackierte mir meine Fingernägel in einem matten Schwarzton.
„So Elea Schätzchen....gefällt dir der Zopf?" Liinus sah mich durch den Spiegel an.
„Es sieht einfach umwerfend aus. Danke Liinus." Ich erhob mich und umarmte ihn.
„Gerne Süße."
Ich setzte mich wieder auf den Stuhl .
„Sag mal Elea was hälst du davon, wenn ich dir noch ein paar kleine Eiskristallspangen in den Zopf mit einflechte?"
„Sehr viel." Sagte ich mit einem Lächeln und Liinus machte sich schnurstracks ans Werk.
Nach insgesamt zwei Stunden waren meine Haare und mein Makeup endlich fertig.
Ich bezahlte noch schnell alles und machte mich dann auf den Weg nach Hause. Denn in weniger als zwei Stunden, würde schon der Fahrer kommen und mich zum Ball abholen.
Aber vorher musste ich noch in die Änderungsschneiderei und das Kleid meiner Mutter abholen.
Meine Mama hatte es mir für diesen Anlass geliehen und das mir leider etwas zu groß war, musste es noch eingenäht werden.
„Guten Tag Frau Nieminen ich bin gerade mit Ihrem Kleid fertig geworden." Begrüßte mich die Schneiderin, als ich den Laden betrat.
„Oh das ist ja super."
„Wollen Sie es gleich mal anprobieren?"
„Oh ja sehr gerne."
„Dann gehen Sie schon mal in die Umkleidekabine, ich bringe Ihnen Ihr Kleid."
„Alles klar."
Während ich in der Umkleidekabine Platz nahm und wartete, ließ Louisa sich draußen auf eins der Sofas nieder und wartete ebenfalls gespannt, denn sie war die Erste , die das Outfit komplett sah.
„So Frau Nieminen hier ist Ihr Kleid. Ist es Ihnen recht, dass ich Ihnen beim Ankleiden helfe?
„Ja sehr gerne."
Ich zog mich bis auf die Unterwäsche aus und stieg dann in das Kleid, das mir die Schneiderin hinhielt.
Als das Kleid dann endlich richtig angezogen war, trat ich aus der Kabine.
Ich sah nur Louisa's große Augen und dann sah ich mich zum ersten Mal in dem Kleid.
Es sah wunderschön aus...der weit ausgestellte Rock des Kleides verlieh der Robe ein Prinzessinnengefühl.
„Wow Elea...du siehst einfach wunderschön aus." Sagte Louisa mit zitternder Stimme.
„Danke." Sagte ich und starrte weiterhin mein Spiegelbild an.
„Frau Nieminen ich habe die Korsage des Kleides ein wenig enger genäht. Drückt es Ihnen dort irgendwo?"
„Nein es drückt nichts. Es sitzt wunderbar. Danke für Ihre Mühe." Sagte ich und umarmte die Schneiderin.
„Ach aber nicht dafür. Kommen Sie, wir ziehen das Kleid aus."
Ich nickte und verschwand dann mit der Schneiderin wieder in der Kabine.
Ein paar Minuten später, stand ich an der Kasse und bezahlte die Änderung am Kleid.
Die Schneiderin erließ mir sogar die Hälfte des Preises, was mich sehr freute.
Dann verabschiedeten wir uns und fuhren dann zu mir, um mich noch fertig zu machen.
Eine Stunde später
„So Süße fertig." Sagte Louisa und ich wandte mich zu ihr um.
„Wow Elea....du siehst bildschön aus, Leo wird Augen machen, wenn er dich so sieht."
Ich lächelte und drehte mich dann zum Spiegel.
Das Kleid war wirklich wunderschön. Meine Mutter hatte es früher nur einmal zu einem Opernauftritt getragen und dann nie wieder.
Ich konnte mich noch daran erinnern, als sie es trug. Es sah wunderschön an ihr aus. Und nun stand ich hier und trug ihr Kleid.
Plötzlich klingelte es an der Tür und Louisa ging zur Tür.
Wenig später kam sie wieder zurück.
„Der Fahrer ist da."
Ich atmete tief durch, nahm mein schwarze mit Spitze besetzte Stola und meine Clutch und ging in den Flur. Dort zog ich mir meine schwarz glitzernden High Heels an.
„Ok Süße ich werde mal wieder in meine Wohnung rüber gehen. Ich wünsche dir ganz viel Spaß heute Abend. Wir sehen uns."
Louisa umarmte mich noch mal und ging dann.
Ich schloss die Wohnungstür hinter mir und machte mich dann auf den Weg nach unten zum Auto.
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You don't know love (Samu Haber FF)
FanfictionElea Nieminen ist Kindermädchen in der Familie Kanerva. Doch Frau Kanerva ist keine geringere als Sanna Haber, die Schwester von dem berühmten finnischen Musiker Samu Haber. Was sich anfangs als ein normaler Job herausstellte, wird von Zeit zu Zeit...