Das Geständnis

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Er stand vor mir und versperrte mir den Weg. Sein Blick lag dunkel auf mir.

Ich ging auf ihn zu und wollte mich an ihm vorbeidrängen, schaffte es aber nicht, da er all seine Kräfte mobilisierte.

„Samu lass mich vorbei." Sagte ich mit ruhiger Stimme.

„Nein wieso sollte ich?" Samu hob trotzig das Kinn.

„Was soll das?" ich sah ihn fragend an.

„Das gleiche könnte ich dich auch fragen Elea."

„Wie meinst du das?"

„Komm du weißt genau was ich meine." Knurrte Samu.

„Du und dieser...dieser...Typ."

„Er heißt Leo und ich bin glücklich mit ihm!"

„Das kannst du noch nicht ernst meinen."

„Doch das meine ich ernst. Leo ist wundervoll und er liebt mich...bedingungslos."

„Ach und das tue ich etwa nicht!? Elea ich habe dir in dem Haus im Wald gesagt, das ich mehr für dich empfinde, aber du konntest es nicht, wegen Vivi."

„Genau...ich werde mich nicht zwischen ein Paar drängen und eine Beziehung zerstören. So und nun lass mich vorbei." Sagte ich und hob das Kinn.

Doch Samu dachte nicht daran mich vorbei zu lassen.

„Ich lasse dich erst vorbei, wenn du mir ins Gesicht sagst, dass du mich nicht mehr liebst."

Was sollte das denn jetzt? Was verlangte er hier von mir? Aber eigentlich dürfte das doch kein Problem für mich sein, wenn ich wirklich glücklich mit Leo war.

„Samu...ich liebe....dich....nicht mehr." Mir kamen die Worte nur sehr schwer über die Lippen und ich spürte ein unerwartetes Stechen in meinem Herz.

Ich nutzte den Moment der Sprachlosigkeit Samu's und drängte mich an ihm vorbei.


Samu P.O.V.

Sie rannte an mir vorbei und ließ mich total perplex auf der Frauentoilette zurück. Wie konnte ich nur so eine beschissene Forderung an sie stellen? Wie konnte ich sie vor die Wahl stellen, aber trotz dieser Forderung hatte sie mir ins Gesicht gesagt, dass sie mich nicht mehr liebte und es schmerzte einfach nur.

Aber ich wollte sie jetzt nicht einfach aufgeben, denn ich liebte sie noch und wollte um ihre Liebe kämpfen. Und so verließ ich die Toilette und begab mich auf die Suche nach Elea.

Auf dem Weg in den Festsaal kam mir Leo entgegen.

„Hey Samu sag mal hast du eine Ahnung wo Elea ist? Ich suche sie schon überall."

„Ich weiß nicht wo Elea ist, schließlich ist sie ja nicht meine Freundin." Brummte ich und ging an Leo vorbei. Nach draußen auf die Terrasse.

Die kühle Luft umhüllte mich und ließ mich erschaudern.

Ich ließ meinen Blick schweifen und entdeckte am anderen Ende der großen Terrasse Elea.

Ich eilte auf sie zu.

„Elea..." sagte ich völlig außer Atem.

„Was willst du noch Samu?" schluchzte sie.

Alles in mir zog sich schmerzlich zusammen.

„Ich möchte mich bei dir entschuldigen...ich hätte diese Forderung vorhin nicht stellen sollen..."

„Deine beschissene Entschuldigung kannst du dir sonst wohin stecken! Wie konntest du mich einfach so vor die Wahl stellen? Du weißt, dass ich dich immer noch liebe, aber ich bin auch glücklich  mit Leo !" schrie sie und wirbelte herum.

Ihr Blick war glasig und ihre Augen rot.

Ich tat einen Schritt auf sie zu und wollte sie an mich ziehen, sie trösten. Doch sie stieß mich weg.

„Fass mich nicht an!"

„Elea...es tut mir alles so unendlich leid."

„Ich sagte eben schon, deine beschissene Entschuldigung kannst du dir sonst wohin stecken."

„Bitte...Elea verzeihe mir..." setzte ich an, doch Elea schnitt mir das Wort ab.

„Was soll ich dir verzeihen...das du mich erst küsst, dann sagst das wir keine große Sache daraus machen sollen und Freunde bleiben wollen oder das du mit mir geschlafen hast und du dann Vivi einfach so wieder um den Hals fällst oder das dir meine Gefühle immer scheißegal waren!? Also was soll ich dir verzeihen Samu....was?!"

„Elea....ich weiß, dass ich ein Idiot war und das ich dir weh getan habe. Aber das habe ich nur getan, weil ich selbst nicht wahrhaben wollte, wie wichtig du mir doch bist.

Ich liebe dich Elea."

You don't know love (Samu Haber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt