Das Essen

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Leo P.O.V.

Ich war nervös, aber warum nur...ach egal...Elea war super nett und hübsch zugleich.

Als ich sie vorhin das erste Mal gesehen hatte, hatte es sofort gefunkt.

Ihre Art, ihr Lächeln, ihre Augen....einfach alles an ihr brachte mein Herz zum Klopfen.

Und nun saß ich hier mit ihr im Wagen auf dem Weg zu meiner Schwägerin.

„Sag mal Elea habe ich das von Sanna richtig verstanden, dass du das Kindermädchen von Liina und Janis bist?"

„Ja das hast du richtig verstanden." Sagte sie mit einem Lächeln in meine Richtung.

„Machst du das hauptberuflich?"

„Nein es ist nur nebenbei, bis mein Studium anfängt."

„Oh toll. Sagte ich und konzentrierte mich dann weiter auf die Straße.

Schweigen machte sich breit und ich suchte händeringend nach einem Gesprächsthema.

Doch plötzlich begann Elea ein Lied zu summen, welches im Radio lief.

Aus dem Summen wurde dann ein leises Singen.

Wow ihre Stimme war einfach wunderschön.

„Das ist mein absolutes Lieblingslied." Sagte Elea.

Ich drehte das Radio etwas lauter und hörte zu, wie sie zusammen mit Rihanna das Lied sang.

Ihre Stimme war klar und kraftvoll....ich konnte gar nicht genug davon bekommen. Doch schneller als mir lieb war, kamen wir an dem Haus meines Bruders an.

( Lied : Demi Lovato –Stay )

Elea P.O.V.

Als wir am Haus von Sanna und Veikko ankamen, wartete Sanna schon mit verschränkten Armen auf der Terrasse.

„Oh je ich darf mir bestimmt jetzt etwas von meiner Schwägerin anhören." Sagte Leo.

„Keine Angst Leo ich werde zu dir halten und die Schuld auf mich nehmen." Sagte ich und legte ihm meine Hand auf den Unterarm.

„Danke das weiß ich zu schätzen."

Ich lächelte ihm zu.

In der Gegenwart von Leo fühlte ich mich so seltsam befreit, was mir schon nach so kurzer Zeit Angst machte.

Aber ich war gespannt, was heute noch so passieren würde.

„Na da seid ihr ja endlich. Das Essen wird schon kalt." Sagte Sanna, als wir auf die Terrasse traten.

„Ach Sanna nun mache doch mal halblang....und außerdem gib dem Verkehr in Helsinki die Schuld und nicht uns." Sagte Leo, noch bevor ich zu Wort kommen konnte.

Er ging an Sanna vorbei ins Haus.

Sanna sah ihm kopfschüttelnd nach, dann wandte sie sich mir zu.

„Hallo Elea."

„Hey. Na alles gut?"

„Ja geht danke." Sagte Sanna und ging dann, gefolgt von mir ins Haus.

Als ich in den Flur trat , vernahm ich schon die Stimmen, die aus dem Esszimmer zu hören waren.

„Darf ich dir deine Jacke abnehmen?" fragte Leo.

„ Ja gerne." Sagte ich und reichte ihm meine Jacke, damit er sie an die Garderobe hängen konnte.

Dann gingen wir in Richtung Esszimmer.

„Oh hallo Elea schön das du gekommen bist." Begrüßte mich Veikko mit einer herzlichen Umarmung.

„Vielen Dank für eure Einladung." Sagte ich, als ich mich aus der Umarmung löste.

„Elea...Kind..." Veikko trat zur Seite und gab den Blick auf Eve frei. Sie kam auf mich zu und zog mich ebenfalls in eine Umarmung.

„Hallo Eve schön dich zu sehen."

„Ebenso...du siehst wie immer hinreißend aus."

„Dankeschön." Sagte ich verlegen und nahm dann neben Leo platz.

Das Essen verlief ereignislos...wir unterhielten uns über Gott und die Welt, lachten und machten Späße über bestimmte Dinge.

„Elea darf ich dich mal etwas fragen?" fragte Eve plötzlich.

„Ja klar gerne."

„Du mir ist der Act für den Benefizball abgesprungen und nun wollte ich fragen, ob du nicht Lust hättest einzuspringen?"

„Warum fragst du nicht Samu?" mischte sich Veikko ein und erntete prompt einen Tritt von Sanna.

„Ja ich würde gerne als Act auf dem Benefizball auftreten." Sagte ich mit einem Lächeln.

„Oh wie wundervoll. Suche dir maximal drei Lieder heraus, die du vortragen möchtest. Und ein paar Tage vorher sagst du mir dann, welche drei Lieder es sind, damit ich den genauen Ablauf planen kann."

„Ok alles klar."

1 Stunde später

„Oh Sanna Kind das Essen war ein Gedicht, ich kann mich gar nicht mehr bewegen."

„Das freut mich, dass es dir geschmeckt hat." Sagte Sanna und räumte die Dessertschüsseln vom Tisch auf ein Tablett.

Ich wollte Sanna helfen, doch diese schüttelte den Kopf und zeigte auf Leo, der draußen auf der Terrasse stand und eine rauchte.

Ich zuckte mit den Schultern, erhob mich dann und ging nach draußen zu Leo.

„Hey." Sagte ich und stellte mich neben Leo ans Geländer.

„Durch die ganzen Jahre in New York habe ich vergessen, wie schön doch die Ruhe sein kann.

Ich habe mir immer wieder eingeredet, dass ich meine Heimat nicht so doll vermisse. Doch jetzt, wo ich wieder hier bin, wird mir bewusst, wie sehr ich das alles hier vermisst habe." Leo sah mich an und ich sah ihn an.

Ich wusste ganz genau was er meinte. Ich redete mir auch immer ein, dass ich meine Eltern und mein Zuhause nicht so sehr vermisste. Doch wenn ich Zuhause war, wurde mir immer wieder schlagartig klar, wie sehr mir die Gesellschaft meiner Familie und heimliche Umgebung fehlte.

„Ich weiß wie du dich fühlst Leo. Ich erkenne mich in diesen Gedanken wieder."

Nach meinen Worten entstand eine lange Pause, was mich aber nicht unruhig werden ließ.

Plötzlich drehte Leo sich zu mir und griff nach meiner Hand.

Ich sah ihn an und wartete ab, was als nächstes passieren würde.

„Du verzauberst mich von Sekunde zu Sekunde immer mehr. Es ist erschreckend....ich kenne dich erst seit ein paar Stunden, doch ich habe das Gefühl, dich schon ewig zu kennen."

Leo legte seine Hand sanft an meine Wange und streichelte sie sanft. Sein Gesicht und seine Lippen kamen meinen Lippen immer näher und dann legten sie sich sanft auf meine.

You don't know love (Samu Haber FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt