White-Chocolate-Strawberry-Frappé [VHope]

Part Twenty:

Kaum hatte Taehyung zugesagt, den Tag mit Haneul zu verbringen, war Hoseok auch schon ins Schlafzimmer verschwunden und hatte sich umgezogen.

Mit enger Jeans, einem weißen Hemd und einem verdammten Choker kam er letztendlich wieder zu seinem Freund und grinste Diesen an.

„Danke Baby. Dafür schulde ich dir wirklich was."

Taehyung, dem es die Sprache verschlagen hatte, konnte daraufhin nichts erwidern, da er viel zu sehr damit beschäftigt war, Hoseok anzustarren. Was Dieser mit einem Lachen quittierte.

Sanft küsste der Barista Taehyung auf die Lippen und lächelte.
„Und heute Abend bring Ich Pizza mit und wir kuscheln ganz viel", flüsterte er seinem Freund ins Ohr und grinste mehr, als Dieser sofort zustimmend nickte.

„Klingt gut."

Sie tauschten einen letzten, zärtlichen Kuss, ehe Hoseok sich widerwillig von seinem Freund löste und sich von seiner Tochter verabschiedete, ehe er die Wohnung verließ.

Und somit einen jetzt schon völlig überforderten Taehyung mit Haneul zurück ließ.

Aber er konnte Hoseok einfach nichts abschlagen... Weshalb der Student nun auch versuchen würde, einen schönen Tag mit der Kleinen zu verbringen.

Nervös setzte sich der junge Student an den Tisch und sah Haneul an, die mittlerweile angefangen hatte, etwas zu malen.

Wortlos sah Taehyung ihr dabei zu, trank einen Schluck von seinem Kaffee und hoffte innerlich, dass die Zeit schnell vergehen würde.

„Warum hast du eigentlich meinen Papa geküsst?", fragte das kleine Mädchen plötzlich, was den Schwarzhaarigen mit einem Mal völlig aus dem Konzept brachte.

Er verschluckte sich an dem Schluck Kaffee, den er gerade getrunken hatte und spuckte diesen prustend wieder aus.

„Ich... A-also... Ich hab deinen Vater wirklich s-sehr gerne, Kleine...", stammelte Taehyung und spürte, wie er wieder knallrot anlief.
Gott war das peinlich!
„Und... Wenn man sich gerne hat... Dann macht man das eben so, weißt du...?", versuchte er zu erklären und begann eilig, den ausgespuckten Kaffee aufzuwischen.

Die Kleine beobachtete ihn dabei.
„Das weiß ich doch schon!", kicherte sie und malte dann fröhlich an ihrem Bild weiter. „Aber ist es nicht komisch, dass du auch ein Junge bist, TaeTae?"

Und irgendwie brachte diese Frage den Studenten noch mehr in Verlegenheit. Wie sollte er einer Sechsjährigen erklären, dass es egal war, wen man liebte? Und dass es in der koreanischen Gesellschaft leider immer noch völlig unterdrückt wurde?

Ein leises Seufzen kam ihm über die Lippen, während er die Kleine dabei beobachtete, wie sie ein Pferd malte. Zumindest nahm er an, dass das Bild ein Pferd darstellen sollte.

„Naja... Eigentlich ist es egal, ob sich jetzt ein Junge oder ein Mädchen gerne mögen oder zwei Jungen", fing er zögerlich an und spielte etwas mit seinen Fingern. „Die Hauptsache ist, dass man sich mag und alles Andere ist nicht so wichtig..."

Haneul nickte leicht und lächelte Taehyung zu.
„Du bist schlau, Taehyungie!"

Und irgendwie freute es Taehyung, dass sie ihm schon Spitznamen gab. Denn irgendwie hieß das ja, dass sie ihn mochte... Oder?

Eine Weile lang schwiegen die Beiden wieder. Haneul war darin vertieft, ihr Bild zu malen und Taehyung hing seinen Gedanken nach.

Als er es schließlich nicht mehr aushielt, sah er die Tochter seines Freundes an und lächelte leicht, fuhr sich dabei etwas durch die Haare.