Die Entscheidung - 17. Kapitel

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17.

Mühselig quälte ich mich aus meinem gemütlichen Bett. Behinderte Schule!

Ich hatte überhaupt keine Lust meine Haare zu locken oder zu glätten. Deshalb machte ich mir nur schnell einen Dutt. Aus meinem Schrank fischte ich mir nur schnell ein hellblaues Top, schwarze Jeans und eine Collegejacke. Heute war es nicht besonders warm. Nach dem Frühstück, das nur aus einem Brötchen und einem schnellen Schluck Apfelsaft bestand, rannte ich halb den Weg zur Schule entlang. Natürlich war ich mal wieder viel zu spät. Ich wollte gerade ins Klassenzimmer stürmen, als genau in dem Moment meine Klasse heraus kam. Verdattert fragte ich jemand wo alle hingingen.

„Wir sollen in den Computerraum 2 gehen. Keine ahnung was die Alte wieder will.“ antwortete Tim, ein Junge aus meiner Klasse.

Eilig drängelte ich mich durch um meine Tasche an meinem Platz abzustellen.

„Miaaa.“ hörte ich Anna meinen Namen rufen, „Ich ruf dich jetzt schon bestimmt zum fünften mal und du hörst nicht!“

„Sorry.“ nuschelte ich nur und umarmte sie.

Wie liefen schnell zu den anderen, die mittlerweile schon am Ende des Ganges waren.

Nick, der ganz hinten lief, drehte sich um und lächelte mich kurz an. Und dann waren wir schon im Computerraum angekommen. Links und rechts waren sechs Reihen mit fünfer PC-Plätzen. Gesamt also sechzig Plätze. Dies war der größte Computerraum. Die anderen zwei hatten gesamt jeweils nur 20 Plätze.

„Setzt euch schonmal irgendwo hin.“ rief Frau Peters, die gerade den Raum betrat.

Nick, Thomas, Osan, Anna und ich setzten uns gerade in die letzte Reihe, als die Parallelklasse ebenfalls den Raum betrat. Thomas und Osan sind übrigens Nick's Kumpels.

In der Parallelklasse war Max, Chase und Jason. Oh no!  Gegen Jason hatte ich nichts, aber ich war nicht gerade begeistert Max zu sehen. Jason kam lächelnd auf Anna zu. Er nahm sich einfach einen leeren Stuhl und schob ihn zu meiner besten Freundin. Max setzte sich mit zwei der Badboy's zwei Reihen vor uns. Das war mir nur Recht.

„So meine Lieben.“ Frau Peters klatschte in die Hände und sah uns begeistert an, „Wir werden an einem Wettbewerb teilnehmen. Wir losen acht Gruppen mit jeweils fünf Mitgliedern aus. Es nennt sich ''Planspiel Börse''.“

Den Rest hörte ich ihr nicht mehr zu. Nur bei den nötigsten Infos hörte ich kurz zu. Wir sollten uns also auf irgendeiner Seite als Gruppe anmelden und sollen dann mit Aktien handeln und welche verkaufen, damit wir somit unser Geld vermehren.

„Und die drei Gruppen mit dem höchsten Geldbetrag, dürfen mit ihrer Klasse eine zweiwöchige Reise nach Berlin machen. Ist das nicht super?! Das wird ein Spaß. Nun gehe ich durch und jeder zieht einen Zettel mit seiner Gruppennummer. Aber nur einen!“ fuhr sie ihren Vortrag vor und fing an, mit einer Schale, gefüllt mit zusammengefalteten Zetteln durch die Reihen zu gehen.

Als ich meinen gezogen hatte, faltete ich ihn auseinander. Auf dem Zettel stand die Nummer 7. Ich fragte die anderen in welcher Gruppe sie waren. Anna war 4, Jason und Osan, wie ich, 7, Thomas 4 und Nick war 8. Sofort bettelte Anna Osan an ihre Gruppen zu tauschen. Er stimmte nach kurzem Zögern zu. Aber nur, weil er dann mit seinem Kumpel in einer war.

„Gut. Wir haben an jeder Reihe die Zahlen 1 bis 8 geklebt. Jetzt geht jeder zu seiner Gruppe und sucht meldet euch unter dieser Seite an.“ währenddessen schrieb sie den Link an die Tafel.

Jason, Anna und ich gingen zu unserer Reihe und setzten uns. Zu uns setzte sich ein Mädchen dass in die andere Klasse ging. Ihr Name war, soweit ich wusste Jenny. Neben mir war der letzte Platz frei. Und darauf lies sich ausgerechnet Max nieder.

Die EntscheidungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt