Die Entscheidung - 3. Kapitel

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3.

Es war Montag. Und somit auch Schule. Und das wiederum bedeutete, dass ich natürlich wieder mal verschlief. Geradeso kam ich noch rechtzeitig ins Klassenzimmer gehastet.

"Gu.. Guten.. Morgeen." schnaufte ich in Anna's Richtung.

"Hast du schon mal mit dem Gedanken gespielt dir einen Wecker zuzulegen?" fragte sie mich grinsend.

"Haha." antwortete ich trocken.

In diesem Moment kam unsere Lehrerin Frau Peters herein. Hinter ihr niemand andere als der Typ von Starbucks.

Das darf doch wohl nicht wahr sein..

Neben mir schüttelte sich Anna vor lachen, was wohl bedeutete, dass sie ihn auch erkannt hatte.

"Nun, wir haben einen neuen Schüler. Er heißt Nick und wird ab sofort in unsere Klasse gehen." stellte sie ihn freundlich vor.

"Nick setz dich doch auf die leere Bank ganz hinten." wies sie ihn an. "Mia setz dich bitte neben ihn und erklär ihm alles falls er Fragen zum Stoff oder sonstigem hat und zeig ihm in der Pause doch kurz die Schule."

Anna sah mittlerweile aus, als hätte sie einen Anfall. Sie lachte so heftig und beinahe lautlos, das sie wild am Tisch zuckte.

Als Nick sah wer seine neue Banknachbarin war musste er grinsen.

"So sieht man sich wieder." lächelte er schief, was wirklich süß aussah.

"Ja. Und das ausgerechnet in der Schule." schüchtern lächelte ich ihn auch an. Blickte aber verlegen wieder weg.

"Also wirsd du heute mein Fremdenführer sein?" lachte er leise.

"Sieht wohl so aus." gab ich grinsend zu.

Ich war erstaunt wie gut wir uns verstanden, obwohl wir uns gar nicht kannten. Wir lachten viel und redeten über alles mögliche. Ich bemerkte immer wieder wie er mich von der Seite beobachtete. Doch ich tat so als bemerke ich nichts. In der großen Pause führte ich ihn ein wenig durch die Schule und zeigte ihm, wo wir welche Fächer hatten. "Ehm. Mia?" fragte er auf einmal schüchtern. "Hast du heute schon was vor? Du könntest mir den Stoff von vorhin erklären. Ich peil das überhaupt nich und du kannst das echt gut."

Ich zögerte kurz. Ob das so eine gute Idee war ihn gleich privat zu treffen? Doch was war schon dabei. Es ging ja nur um die Schule.

"Ja klar. Wenn du willst, kannst du nach der Schule mit zu mir kommen."

Sofort hellte sich seine Miene auf. "Okay super. Bis dann. Ich muss noch ins Sekretariat."

Die EntscheidungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt