Die Entscheidung - 12. Kapitel

1.3K 44 3
                                    

12.

Lisa!“ hörte ich Chase keuchen.

'Was ist denn jetzt los? Kennt er sie? Und warum scheint er so ''schockiert?'''

Cha.. Chase?“ kam nun von Lisa die blass geworden war.

Verwirrt blickte ich von den beiden hin und her. Keiner sagte etwas. Ich blickte in ebenso verwirrte Gesichter, wie meins. Plötzlich drehte sich Lisa um und stürmte davon. Ich glaubte kurz Tränen in ihrem Augenwinkel gesehen zu haben.

„Chase? Woher kennt ihr euch?“ fragte Anna.

Doch dieser wollte ihr gerade hinterher. Ich hielt ihn auf und meinte: „Ich glaube du solltest ihr nicht nach. Ich geh kümmer mich darum.“

Er nickte nur zögernd und ich rannte Lisa hinterher. Zuerst hatte ich Angst sie verloren zu haben. In alle Richtungen blickte ich mich um.

Shit ich hab sie verloren!

Aber dann sah ich sie von weiter weg, zusammengekauert, auf einer Bank sitzen. Vorsichtig ging ich zu ihr und berührte sie sanft am Arm. Sie blickte auf und sah mir direkt in die Augen. Zwei Tränen liefen ihr an den Wangen herunter.

„Süße ich verstehe es wenn du nicht darüber reden willst, aber ich will dir nur helfen und du sollst wissen, dass ich für dich da bin.“ ich nahm sie fest in den Arm.

Sie erwiederte die Umarmung einige Minuten, so kam es mir vor.

„Naja ihr habt ja mitbekommen, dass wir uns kennen.“ schniefte sie und blickte dabei auf ihre Finger.

„Ja allerdings. Aber woher? Und warum habt ihr euch angesehen, als hättet ihr einen Geist vor euch?“ fragte ich sie vorsichtig.

Sie lies sich etwas Zeit um zu antworten. Doch was sie mir dann sagte, hätte ich als allerletztes erwartet.

„Chase und ich waren mal zusammen und sind es theoretisch immernoch.“

„Was!? Wie ihr wart zusammen?! Wann? Und warum theoretisch jetzt noch?!“ bombardierte ich sie sogleich mit all den Fragen die mir im Kopf umherschwirrten.

„Ich sollte wohl von Anfang an erzählen, sonst verwirre ich dich noch.“

„Das hast du bereits geschafft.“ dies konnte ich mir nicht verkneifen, doch ich war nun ziemlich gespannt was sie mir nun sagen würde.

„Also.. Früher waren, wie es bei euch Jason, Max und die anderen sind, solche 'Badboys' an meiner Schule. Ich konnte sie nicht ausstehen. Aber einer dieser Jungs zog mich praktisch magisch an. Dieser Junge half mir eines Tages, indem er mich vor einem Betrunkenen rettete. Er sorgte sich so süß um mich. Ich blickte ihm in die Augen und mir wurde klar dass er für mich nicht 'irgend ein Junge' war. Dieser Junge war Chase. Er küsste mich und ich war so glücklich wie noch nie. Wir waren zwei wundervolle Jahre zusammen. Glaub mir es waren die schönsten überhaupt. Ich wollte ihn an dem Abend überraschen. Doch als ich bei ihm war, machte niemand auf. Ich dachte mir nichts dabei. War wohl niemand daheim. Doch nach einer Stunde warten, kam die Nachbarin zu mir und sagte, dass die Besitzer des Hauses heute ausgezogen sind. Weißt du er war einfacah WEG. Aus meinem Leben raus. Als hätte er nie existiert. Ich brauchte lange um damit klar zu kommen. Keiner von uns hat Schluss gemacht. Meine Eltern beschlossen, dass es für mich besser wäre umzuziehen, da mich alles an ihn erinnert. Die Bank vor unserem Haus, die Schule die wir beide besuchten, seine Freunde einfach ALLES. Du glaubst nicht wie sehr ihr Mädels mir geholfen habt. Und heute sehe ich ihn wieder. Einfach so! Ich habe weiche Knie bekommen. Er sieht auch noch besser aus als damals.“

Ich musste erstmal schlucken, als ich dies hörte.

'Das ist vielleicht der Grund, warum sie mit einem Junge nicht mehr als flirtet.'

Tatsächlich konnte ich mich nicht erinnern, dass Lisa je einen Freund hatte, seit ich sie kannte. Nicht mal, dass sie jemanden geküsst hätte. Wir haben ihr oft hübsche Jungs vorgeschlagen. Aber jedes mal lenkte sie ab, oder verkündete uns, dass ihr an ihm etwas nicht passte. Wir dachten immer sie hätte zu hohe Ansprüche. Aber nun sah ich alles von einer ganz anderen Seite. Nur schien dies einen Sinn zu ergeben. Nicht dass ich jemals daran gezweifelt hätte, dass es sinnlos war. Es musste richtig schlimm für sie gewesen sein. Wenn Max einfach gehen würde..

'Halt STOP! Warum denk ich jetzt an Max? Verdammt ich muss sie jetzt erstmal trösten.'

Aber mir fielen nicht die richtigen Worte ein. Deshalb umarmte ich sie wieder.

„Aber ich glaube wirklich, auch wenn es dir nicht leicht fällt, dass du mit ihm reden solltest.“ murmelte ich.

„Ich weiß nicht ob ich das kann Mia. Wür.. Würdest du mit mir kommen?“ stotterte sie nervös.

„Wenn du das willst? Klar kann ich.“ ich wischte ihr die letzte Träne von ihrer Wange.

„Okay. Danke.“ zögernd lächelte sie.

Ich hoffe nur das geht gut aus.

Nachdem sie sich beruhigt hatte und nicht mehr weinte, zog ich sie sacht von der Bank hoch. Zusammen gingen wir zurück zum Kino.

Auf in den Kampf

*****************************************************************************************************

Kommentiert.♥ Votet.♥ Folgt.♥

Hey Reader :)

Ja, ein etwas kurzes Kapi. Ich hoffe es gefällt euch dennoch :)

Was denkt ihr von der Sache zwischen Chase und Lisa? Ich muss zugeben ich bin selbst gespannt wie die Sache ausgeht, weil ich mir noch nicht sicher bin, wie das Gespräch wird. Werden sie streiten und die Trennung 'nachholen'? Kommen sie sozusagen wieder zusammen und es gibt ein Happy End für die beiden? Das werdet ihr im nächsten Kapi erfahren :D

-xoxo- Eure Jay :*

Die EntscheidungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt