Die Entscheidung - 2. Kapitel

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2.

Nachdem Anna gegangen war legte ich mich mit Laptop, Musik und einer riesen Portion Eis auf mein Bett. Ich schaute mir nochmal Max Profilbild an. Er sah so gut aus. Ohne Lange zu überlegen schrieb ich ihn an.

Mia: Hey. Sorry nochmal wegen heut :)

Nervös kaute ich auf meinem Finger herum. Vielleicht wird mir auch überhaupt nicht antworten. Doch schon im nächsten Moment hatte ich eine neue Nachricht.

Max: hi :) kein Problem :D so leicht rennst du mich schon nicht um.

Mia: haha zum Glück :D ich will dich ja nicht auf dem Gewissen haben. ^^

Max: Na will ich doch hoffen :D

Mia: jaah :)

Wie geht's dir so?

Max: Du meinst nach dem Schock meines Lebens? :D jetzt wieder gut.

Ich hätte nicht gedacht, dass er so witzig sein konnte. Ich dachte er wäre wegen seinem hohen Ansehen ein wenig arrogant und ein Macho. Doch das war nicht der Fall.

Mia: haha Idiot :D

Max: erst handgreiflich und dann beleidigend werden.. tz tz :D und wie hehts dir? :)

Mia: Tja :D sehr gut :)

Sehr gut war gar kein Ausdruck. Sensationell würde es schon eher treffen.

Max: Also ich muss zum Training :) vielleicht sieht man sich mal wieder.. Oder du rennst mich mal wieder über den Haufen :D

Mia: oke bye :) lässt sich sicher einrichten ^^

Max: hahaha na gut bis dann :)

Ich konnte es immer noch kaum glauben. Ich rief sofort Anna an um ihr alles zu erzählen.

Am nächsten Morgen stand ich erst mittags auf. Ich freute mich schon wahnsinnig auf den Tag. Nachmittags wollten Anna, ich und eine gute Freundin Lisa shoppen gehen und anschließend zu Starbucks gehen. Bis dahin hatte ich noch ein paar Stunden. Zeit genug um gemütlich zu frühstücken.

"Barcadi!" rief ich laut.

In Sekundenschnelle war sie bei mir. Ich schlüpfte schnell in meine Sneaker und leinte Barcadi an. Ich wollte beim Bäcker frische Semmeln holen und gleichzeitig mit Barcadi eine kurze Runde drehen.

Nachdem ich wieder daheim angekommen war und ein ausgiebiges Frühstück hatte machte ich mich daran mir ein Outfit rauszusuchen. Schließlich wollte ich nicht mit den Schlabbersachen in die Stadt. Schlussendlich suchte ich mir schwarze Hotpants und ein rotes Shirt, das an einer Schulter runter hing, raus. Dazu noch eine schwarze Kette und meine roten Vans. Gerade als ich mich im Bad hergerichtet hatte klingelte es auch schon an der Tür.

"Heey Süße." begrüßte mich Anna und umarmte mich freudig.

"Also ich bin eigentlich schon fertig." überlegte ich. "Wir können gleich los." "Super! Der Tag wird top." lachte sie glücklich.

Erschöpft aber glücklich ließen wir uns bei Starbucks mit unserer Beute nieder. Lisa hatte ordentlich zugegriffen. Gleich vier große Tüten trug sie bei sich. Ich hatte mir lediglich eine weiße Röhrenjeans, ein rückenfreies Shirt das ich für Partys nehmen wollte und weiße Nikes. Meine neuen Babys. Ich hatte sie mir schon so lange gewünscht und sie mir nun endlich gegönnt. Als wir uns etwas zu trinken holen wollten, sah ich einem hübschen Jungen, der etwa in unserem Alter zu sein schien, der bediente. Er hatte kurze schwarze Haare und hellgrüne Augen.

"Hey Mädels was kanns denn sein?" lächelte er uns freundlich an. Nun ja. Genaugenommen lächelte er MICH an. Und zwar die ganze zeit. Nur kurz blickte er in Anna's Richtung als diese bestellte. Als wir gingen, sah ich dass auf meinem Becher etwas stand. Lass es dir schmecken Hübsche :)

Als ich dies den anderen zeigte, fingen diese laut zu lachen an.

"Na dem hast du's aber angetan. Der hatte ja nur noch Augen für dich." zog Lisa mich auf. "Mich und Anna hat er so gut wie gar nicht beachtet."

"Aach lasst den Quatsch." ich merkte, dass ich leicht rot wurde. Den restlichen Tag über wurde ich noch damit aufgezogen.

Die EntscheidungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt