22 - technischer Defekt

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Isis P.O.V.

Am nächsten Morgen schwang ich mit neu gefasstem Mut meine Beine über den Bettrand. Marco hasst mich nicht immer noch zirkulierte der Gedanke in meinem Kopf und ein Lächeln zeichnete sich auf meinem Gesicht ab.

Ich tänzelte durch meine Wohnung und setzte mich mit einem Kaffee in der Hand und einem Teller mit zwei Toast auf einen der Barhocker. Während ich die Toast aß entsperrte ich mein Handy und sofort sprangen mir zwei ungelesene Nachrichten.

Von : Maya

Hey, ich wollte nur mal hören wie es so bei dir läuft ?? :*

Schnell antwortete ich ihr mit einer kurzen SMS

An: Maya

Ich ruf dich später mal an. Dauert zu lange um jetzt zu schreiben, was in den letzten Tagen alles passiert ist ! :*

Bei dem Ausdruck letzte Tage musste ich grinsen. Immerhin waren es erst vier Tage. Als ich mir die zweite SMS durchlas wurde mir allerdings bewusst wie viel in diesen vier Tagen schon passiert war. Man hätte glauben können es wären schon acht Tage.

Von : Mario :*

Hey, bin gerade in München angekommen. Hoffe du und Marco ihr kriegt das hin, wenn nicht du kannst mich jederzeit anrufen wenn es irgend welche Probleme mit ihm gibt oder auch wenn du einfach nur reden willst. Hab dich lieb und viele Grüße. :** Wie haben hier übrigens Sonne, ihr nicht wie ich gehört habe :P

Ich musste grinsen. So war er halt der Kleine, er wurde nicht müde mir vor zu halten, wie toll München ist. Aber da konnte er lange warten, bis ich ihm zustimmte !

An : Mario :*

Hey, das ist schön... naja für dich :P Ich für meinen Teil bleibe lieber in Dortmund auch wenn wir momentan keine Sonne haben. Dafür haben wir einfach die tollere Mannschaft !

Ich werde mich sicher mal bei dir melden, hoffentlich nicht weil es irgendwelche Probleme gibt !

Gerade als ich die Nachricht abgesendet hatte, klingelte es an meiner Haustür.

Verwundert stand ich auf und lief zur Tür. Wer war denn schon so früh morgens wach ? Luis konnte es nicht sein, der musste schließlich arbeiten. Als ich die Tür aufriss, stockte mein Atem und mein Mund klappte auf. „Was...was machst du denn hier ?“, fragte ich mit zittriger Stimme. Unsicher fuhr er sich mit der Hand in den Nacken und blickte zu Boden, „Nun... ähm..da es meine Schuld ist das dein Auto immer noch am Trainingsgelände steht, dachte ich ich fahr dich.“. Unsicher sah er mich an und in mir wallte abwechselnd Freude und Missachtung auf.

Wer war er eigentlich, dass er dachte, er könnte mit mir so umspringen wie er wollte ? Zuerst machte er mich total zur Schnecke und dann erwartete er, dass ich ihm ohne weiteres Verzieh ? Als wäre gar nichts passiert ? Doch schon kam mir wieder in den Sinn was ich gestern von Jasmin erfahren hatte und ich konnte nicht mehr Sauer auf ihn sein. Würde das denn ewig so weiter gehen ? Immer dieses hin und her ?

„Äh...ja, das ist wirklich sehr...nett von dir. Ich muss nur kurz meine Tasche holen !“, erklärte ich, als ich bemerkte, dass er vermutlich immer noch auf eine Antwort wartete. Ich schloss die Tür auf und lief in die Wohnung. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das ein sehr sportlicher Tag für mich werden würde.

„Kein Problem !“, hörte ich ihn hinter mir murmeln und kurz darauf wie seine Fußschritte mir folgten. Hab ich dir erlaubt herein zukommen ? Wollte ich ihm die nächste Sache an den Kopf werfen aber ich biss mir auf die Lippe, schließlich war es wirklich nett, dass er mich abgeholt hatte.

Between friendship and football.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt