„Sie mich an, Alicia.", meinte Liam und zwang mich in seine Augen zu blicken, was ich schließlich unter Tränen tat.
„Es ist wichtig, dass du mir jetzt zuhörst. Ich weiß es tut weh, aber wir haben jetzt keine Zeit zu trauern. Wir müssen hier raus. Ich werde für dich Dasein, Alicia, egal wie gemein oder böse du irgendwann einmal zu mir warst. Er kann jetzt nicht für dich da sein, aber ich und ich werde es. Ich kann dir nicht versprechen alle deine Probleme zu lösen, aber ich verspreche, dass du es nicht allein tun musst.", sagte Liam und strich mir über die Wange.
Ich umarmte ihn fest und wir verweilten in dieser Position, bis sich schließlich die Aufzugtüren öffneten und wir hinausstolperten. Wir sahen uns um. Die Lichter flackerten. Alles war verlassen. Überall lag Laub. Da sahen wir an der Rezeption eine Tafel, wie an einem Bahnhof und die Anzeige für die nächste Haltestation blickte uns entgegen:
Beacon Hills
Da hörte ich plötzlich eine mir bekannte Stimme kratzend sprechen: 'An alle Passagiere, der Zug fährt in 25 Minuten'
Verwirrt blieb ich kurz stehen und lauschte der Stimme, was Liam auch zum Stehen brachte.
„Hast du das gehört?", fragte ich diesen.
„Was gehört?", wollte Liam wissen und sah mich suspekt an.
„Ist egal", murmelte ich und sah mich noch einmal verwirrt um.
Liam nickte und begann weiter zu laufen, während ich noch etwas spürte. Es fühlte sich an, als hätte sich eine Leere in mir geschlossen. Etwas oder eher jemand hatte sie geschlossen.
„Kommst du jetzt endlich?", fragte Liam und sah schon etwas genervt aus, weswegen ich seine Nerven nicht weiter strapazieren wollte und schließlich zu ihm rannte.
Schnell machten wir uns auf den Weg zu Scott, der sich gerade in den Tunneln befand.
Als wir dort ankamen, kickte erst das Geschehene. Theo war schon wieder weg.
„Liam? Alicia? Ihr seid noch hier?", fragte Scott.
„Die anderen wurden geholt. Alle", antwortete Liam ihm.
Scott sah mich mitleidig an.
Ich musste wahrscheinlich schon vor Trauer stinken.
„Du solltest dir etwas ansehen, Scott.", murmelte ich und ging zu Malia und Lydia.
Ich nickte Ihnen zu.
„Bleibt hier. Liam und ich gehen. Nur für den Fall-", begann Scott, wurde aber von Malia unterbrochen: „Das Stiles zurückkommt"
„Falls es Hoffnung gibt, ja.", bekräftigte Scott Malia.
Sie gingen los.
Kaum waren sie verschwunden, öffnete Malia die Tür.
„Was machst du da?", fragte Lydia.
„Wir versuchen Stiles zu finden", antwortete sie.
„Aber Scott sagte, wir sollen hier bleiben, falls Stiles herkommt", entgegnete sie meiner Schwester.
„Stiles kommt nicht her, wenn doch wäre er es schon... Das ist er nicht... Also wird er es auch nicht... Ich komme mit", meinte ich dann und ging zu meiner Schwester.
„Du denkst noch immer, dass es funktioniert hat?", fragte Malia Lydia.
„Ja ich hab ihn gesehen", antwortete Lydia.
„Und du irrst dich doch eigentlich nie", meinte ich.
„Ich würde nicht nie sagen.", murmelte Lydia.
„Und wie ist es jetzt?", fragte Malia.
„Im Moment irre ich mich nicht. Stiles ist da draußen. Ich kann es fühlen.", sagte sie.
„Wieso stehen wir dann noch hier?", fragte ich dann.
Damit hatten wir sie überzeugt und gingen schnell los
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„Die sehen frisch aus.", stellte Lydia fest und blickte auf die Reifenspuren vor uns.
„Die sind von Stiles Jeep, er muss gerade losgefahren sein.", erklärte Malia.
„Ohne Schlüssel?", fragte sich Lydia und sah uns verwirrt an.
„Er startet es immer mit einem Schraubenzieher.", murmelte ich und betrachtete weiterhin die Reifenspuren.
Während ich weiterhin angespannt jedes einzelne Detail der Spur beobachtete, begann Lydia wieder zu sprechen: „Dann ist er hier. Wir müssen es Scott sagen"
Da blickte ich geradeaus und entdeckte etwas erschreckendes, was ich den anderen natürlich sofort mitteilte: „Wir sollten Scott vermutlich auch hiervon berichten."
Vor uns befanden sich nämlich Bahngleise, die geradewegs in die Schule hineinführten. Verwundert sahen wir uns an und folgten dann langsam den Gleisen.
Dort war ein Bahnsteig mit Leuten.
„Wieso ist hier mitten in der Bibliothek ein Bahnhof?", fragte Malia.
„In der Wilden Jagd gibt es auch einen Bahnhof", murmelte ich.
„Gibt es eine Chance, dass sie verbunden sind?", fragte nun Lydia.
„Ich würde sagen: Ja. Und zwar hundertprozentig.", sagte ich aufgebracht und lief durch die Reihen.
Ich schnippte einer Person vor dem Gesicht herum, jedoch zeigte diese nicht einmal eine kleine Reaktion darauf.
„Wenn es einen Bahnhof gibt, gibt es wahrscheinlich auch einen Zug", kombinierte Malia gut.
„Und gibt es diesen Zug, fährt er zur Wilden Jagd", murmelte Lydia.
„Sie werden sie alle holen", murmelte Malia.
„Sie dürfen nicht einsteigen", beschloss Lydia.
„Ähm.. Okay... Hört mal alle her, Leute! Wir müssen hier alle raus! Sofort. Es ist wirklich ernst!", schrie Malia die Menschen an, doch keiner reagierte.
Wieder machten sich grausame Schuldgefühle in mir breit, denn ich wusste, dass ich etwas tun musste. Nur was?
„Wie soll es funktionieren, wenn sie uns nicht hören können?", fragte Malia frustriert, als weitere Versuche scheiterten sie auf uns aufmerksam zu machen.
„Vielleicht gibt es jemanden der es kann.", meinte Lydia dann und sah plötzlich zu einer Person die dort in den Reihen saß.
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BE YOURSELF ³
FanficTeen Wolf FF Alicia hat nicht lange Zeit, um sich von geschehenen Dingen zu erholen. Die Gefahren überrumpeln sie, aber sie muss es schaffen, zu sich selbst zu finden und dann sind da noch ihre Freunde und Familie... [Season 6a] Teil 3/4 ✐JasiLabert...