Kapitel 31-Der Schneesturm zieht auf

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Scar's Sicht: Alec wartete pünktlich am Parkplatz auf mich.
Er besaß einen kleinen silbernen Mercedes, dessen Beifahrertüre er mir Gentleman-like aufhielt. Gespannt ließ ich mich in den beigen Ledersessel sinken.
"Wie heißt dein Lieblingsdiner wo wir heute hingehen denn?", fragte ich interessiert.
"Fred's. Ich kenn den Besitzer persönlich, es ist echt nett."
"Oh, das ist ja cool!", antwortete ich und wollte den Namen in mein Handy eingeben, um zu sehen, wo es ungefähr lag, aber Alec hielt mich davon ab: "es soll eine Überraschung sein."
"Aber ich wollte doch nur nachsehen wo es liegt.", verteidigte ich mich. Alec verdrehte die Augen. "Tu was du nicht lassen kannst."
Laut Google war das Diner etwa eine Viertelstunde von der Uni weg, aber ich kannte es nicht.
Alec startete unvermittelt den Motor, und ich beeilte mich, mein Handy wegzustecken, damit es nicht in die Rille zwischen Sitz und Ablage rutschte.
Immer noch ein wenig angespannt lehnte ich mich in meinem Sitz zurück und sah durchs Fenster zu, wie der verschneite Campus sich langsam entfernte.Alec fuhr schnell und irgendwie ungeduldig, wobei ich mir versuchte einzureden, dass es an Aufregung lag.
Mit einer kurzen Handbewegung schaltete er das Radio ein, wo ein Song lief, den ich nicht kannte.
Er hatte einen Vibe, der an die 60s erinnerte, allerdings war da auch etwas unterschwelliges, Seltsames in dem Lied, was ich nicht ganz zuordnen konnte. Ich mochte die Musik, irgendwie passte sie zu meiner Stimmung und entsprach auf eine merkwürdige Weise dem Gefühl, was ich schon den ganzen Abend empfunden hatte, auch, wenn ich mir dabei nicht sicher war, um was für eins es sich genau handelte.
"Weißt du, welches Lied das ist?", fragte ich Alec.
Er zuckte als Antwort mit den Schultern. "Ich hör es gerade zum ersten Mal."
Seinen Blick nahm er nicht von der Straße.
'Das sollte mich eigentlich beruhigen.'
Aber irgendetwas in seinem Blick war beunruhigend, und ich würde später verfluchen, dass es mir nicht rechtzeitig aufgefallen war.

Ich zuckte zusammen, als auf einmal mein Handy anfing zu vibrieren.
Ein wenig nervös holte ich es heraus und sah Vs Namen auf dem Bildschirm.
Warum war unser letztes Gespräch so abrupt abgebrochen? Und wieso hatte ich auch Tanner nicht erreichen können?
Die Antwort auf diese Fragen könnte sie mir ja jetzt geben.
"V?", meldete ich mich bei ihr.
"Scarlett! Wo bist du gerade?"
"In... Alec's Auto? Wir fahren zu seinem Lieblingsdiner, Fred's, kennst du das?"
Ich konnte in Vs Stimme hören, dass sie versuchte, ruhig zu bleiben.
"Scarlett... steig aus."
Ich kniff irritiert die Augen zusammen, auch wenn sie meinen Gesichtsausdruck natürlich nicht sehen konnte.
"Was? Nein!"
Alec drehte sich irritiert zu mir, bevor er wieder auf die Straße guckte.
"Doch, Scar, du merkst es vielleicht nicht, aber jeden Moment in dem du bei ihm bist, bist du in großer Gefahr!"
Ich verdrehte die Augen.
"Was hast du eigentlich für ein Problem? Er meinte, er würde sich mit dir vertragen, und ich würde es wirklich zu schätzen wissen, wenn du es auch vernünftig regeln könntest. Es ist doch alles okay?"
Mein genervter Blick fiel auf die Straße, wobei ich ein Straßenschild erkannte. Admiral Street, da hätten wir doch eigentlich abbiegen müssen?
"Alec, müssen wir nicht links?", unterbrach ich kurz das Telefonat mit V.
"Ich weiß schon, wie ich fahren muss", antwortete er bestimmt, woraufhin ich nur nickte. Laut Google war das zwar nicht wirklich richtig, aber Alec würde schon wissen, wie wir zu seinem Lieblingsdiner kamen.
"Was ist da los, Scar?", kam es besorgt aus meinem Handy.
"V, beruhige dich! Wir fahren nur zu Fred's! Wieso ist unser Telefonat vor ein paar Stunden eigentlich abgebrochen?", wechselte ich das Thema.
"Sonst hätten wir nicht fliegen können, lange Geschichte, aber Scarlett, bitte steig aus diesem Auto aus!"
Vs Stimme klang fast schon hysterisch.
Wieso war sie auf einmal so panisch?
"Wieso sollte ich? Findest du das nicht alles ein bisschen..."
In die Henry Street hätten wir jetzt aber wirklich reingemusst.
"übertrieben.", hauchte ich das letzte Wort.
"V, beruhige dich! Wir fahren nur zu Fred's! Wieso ist unser Telefonat vor ein paar Stunden eigentlich abgebrochen?", wechselte ich das Thema.
"Sonst hätten wir nicht fliegen können, lange Geschichte, aber Scarlett, bitte steig aus diesem Auto aus!"
Vs Stimme klang fast schon hysterisch.
Wieso war sie auf einmal so panisch?
"Wieso sollte ich? Findest du das nicht alles ein bisschen..."
In die Henry Street hätten wir jetzt aber wirklich reingemusst.
"übertrieben.", hauchte ich das letzte Wort.

V's Sicht: Tanners wagen wärmte sich zum Glück schnell mit einen leichten Hintergrund Brummen auf.
Immer und immer wieder konnte ich seine Hand an meine vorbei streifen spüren und trotz aller Nervosität,wünschte ich mir aus irgendeinem unerklärbaren, bescheuerte Grund, dass er meine Hand einfach wärmen und festhalten würde,aber das tat er nicht,da sich schließlich auf die dunklen leeren Straßen konzentrieren musste.
Unruhig und um meinen Peinlichen Anruf am Flughafen von Cedar Key klar zu stellen,holte ich mein Handy ,was grade noch eben 7 % Akku hatte heraus und wählte ihre Nummer, in der Hoffnung das Alec ganz weit von ihr Entfernt war.
Unruhig tippte ich mit meinen Nägeln an den Polstern unter den Fenstern, sie musste einfach ran gehen.
"V?" Das Adrenalin schlug beim hören von Scars Stimme durch meinen Körper und auf einmal sprudelten nur so die Wörter aus meinen Mund heraus.
"Scarlett wo bist du grade?" Aus meinen Augenwinkel konnte ich sehen,dass Tanner ebenfalls angespannt für eine Sekunde den Blick von der dunklen Straße absetzte.
Ich hielt den Hörer kurz weg.
"Die Straße " erinnerte ich ihn unruhig und hielt mein Handy grade noch rechtzeitig ans Ohr,um die am wenigsten gehoffte Antwort zu erlangen.
"In...Alecs Auto? Wir fahren zu seinem Lieblingsdiner, Freds Kennst du das?" IN ALECS AUTO!!!
Es war als würden meine innerlichen Alarm Glocken los springen.
Ich fing an meine Umwelt um mich herum zu vergessen und war auf einmal nur noch auf die schlimmsten Szenarien eingestellt.
"Scarlett" meine Stimme war fast weg,ich musste mir räuspern. " Steig aus!" Stille.
War sie noch dran?
Meine Hände wurden immer schwitziger,obwohl ich vor kurzer Zeit noch ein einzelner Eisbrocken war.
"Was ? Nein?" Ihre hohe Stimme ließ mich zusammen zucken! Warum konnte sie nicht einmal auf mich hören?
"Doch, Scar, du merkst es vielleicht nicht, aber jeden Moment in dem du bei ihm bist, bist du in großer Gefahr!"
Sie musste doch ihre Augen öffnen!
So ein guter Schauspieler konnte Alec einfach nicht sein und meine beste Freundin war nun wirklich nicht dumm,eher im Gegenteil sie war einer der schlausten Menschen,die ich kannte und trotzdem vertraute sie ihn, warum?
"Was hast du eigentlich für ein Problem? Er meinte, er würde sich mit dir vertragen, und ich würde es wirklich zu schätzen wissen, wenn du es auch vernünftig regeln könntest. Es ist doch alles okay?" Er sich mit mir vertragen?
Mit mir?
Er war doch der Jenige der mich versucht hat mein Leben zu nehmen.
Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten und merkte wie nun auch meine Brust Feuer fing.
Als mich Scars Worte wieder in die Wirklich holten.
"Alec, müssen wir nicht links?" Links?
Scar hatte bestimmt vorher alles gegoogelt und jetzt nahm er einen anderen Weg als sie ihn kannte?
"Ich weiß schon wie wir fahren müssen" Alec. Der Klang seiner Stimme ließ mich den metallischen Geruch von Blut in der Luft ein bilden.
Aufgebracht fuhr ich durch mein ungekämmtes Haar.
"Was ist los,Scarlett?" Ich brauchte ein Antwort jetzt! Sonst würden meine Nerven mich innerlich vorher töten bevor Alec, Scar töten konnte,was eindeutig kein schöner Vergleich war,aber ich konnte einfach nicht mehr!
"V beruhig dich,wir waren nur zum Fred's Wieso ist unser Telefonat vor ein paar Stunden eigentlich abgebrochen?" Telefonat abgebrochen?
Ich brauchte ein bisschen um zu verstehen,was ihre Worte zu bedeuten hatten. Ich war einfach zu aufgeregt,als das ich einen klaren Kopf behalten könnte.
"Sonst hätten wir nicht fliegen können, lange Geschichte, aber Scarlett, bitte steig aus diesem Auto aus!"
Tanner hatte anscheint inzwischen gemerkt,wie nervös ich wirklich war,denn er hatte meine Hand gepackt und versuchte mich mit einen leichten Massage zu beruhigen,was offensichtlich nicht klappte,da ich immer noch am liebsten zu Scarlett rennen würden,sie packen und ganz weit weg schleifen von diesen Typen.
"Wieso sollte ich? Findest du das nicht alles ein bisschen..." Sie machte eine Pause,warum machte sie eine Pause? Und dann sprach sie weiter,aber irgendwie hatte sich etwas entscheidendes in ihrer Stimme geändert. "Übertrieben"
Und dann herrschte für einen Moment stille, ich ließ mein Blick über die Straße wandern und sah mit ganzen Ärger,dass wir an einer roten Ampel halten müssen.
"V?" Scarletts Stimme war nur noch ein hauch, sie schien nicht mehr wütend zu sein,sie hörte sich viel mehr,wie ein kleines Kind an und das machte mir Angst.
"Ja,Scarlett?" Mein Atem vorschnellte sich und ich hatte das Gefühl,dass ich grade dabei war Russisch Roulette zu spielen.
"Besorg für morgen zum Mittagessen dann bitte die Lasagne, okay?"
Mir wurde übel, Gänsehaut breite sich an meinem Arm auf und dann hörte ich nur noch ein langes Piepen am anderen Ende.
"Lasagne?" sprach ich laut aus.
"Lasagne"
"Was?" Tanner sah mich mit großen Augen an.
Ich hasse Lasagne, dass war unser Codewort

Vertraut ihr Alec und wird Scar etwas passieren?

Bis sie stirbt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt