Kapitel 1 (2)

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In meinen Gedanken vertieft klopft es an meiner Tür. „Wer ist da?“ – „Emily, ich bin‘s!“ – „Komm rein, Mama!“. Sie öffnet die Tür und setzt sich auf mein Bett. „Irgendwelche Pläne für heute?“ – „Ja, ich gehe heute mit Amy und Lucy shoppen.“ – „Um wie viel Uhr denn?“ – „Um eins.“. Ich schaue auf meinen Wecker. 11:45 Uhr. „Das ist ja schon bald, Emily. Hast du genug Geld?“ – „Ehm, Mama, ich habe genug Ge…“ – „Nein, nein, nein. Hier. Nimm das, du bist unsere Tochter und wir haben schon so wenig Zeit für dich, also sollst du wenigstens Spaß haben.“. Sie drückt mir 200€ in die Hand. „Aber Mama, das ist viel zu viel!“ – „Keine Wiederrede, Schatz.“. Sie verlässt mein Zimmer und schließt die Tür.

200€? Das ist genau das, was ich meine… Naja, aber wenigstens bemühen sie sich um mich, auch wenn ich finde, dass sie einfach mal weniger arbeiten sollten… Naja, man kann halt nicht alles haben…  

In einer Stunde treffe ich mich mit Amy und Lucy. Ich packe schon mal meine Tasche. Mein Portemonnaie, Schlüssel, Handy und Deo kommen in die Tasche, es ist heute ein warmer Sommertag und den möchte ich ja genießen.

Aber ich weiß nicht, was ich jetzt tun soll… So sitze ich jetzt rum, gehe an mein Handy – keine neuen Nachrichten.  Ich sperre mein Handy wieder. Hm, was soll’s… Ich kuschel mich in mein Bett und nicke ein.

Um 12:45 Uhr wache ich auf. Ich stehe auf und gehe ins Bad, um zu schauen, ob alles noch sitzt – natürlich nicht. Ich binde meine Haare nochmal zum Dutt, entscheide  mich aber dann doch für die offene Variante. Ich putze mir die Zähne, gehe die Treppe hinunter und ziehe mir meine Sandalen an. ‘Ding dong‘. Ich reiße die Tür auf, Amy und Lucy sind da. „Hi!“ rufe ich und wir umarmen uns. „Kann es losgehen?“ fragt Amy und mit einem Nicken von Lucy gehen wir los zum Bahnhof. Dort kaufen wir uns alle ein Ticket, um in die Stadt zu fahren. In der Stadt angekommen reden wir über Jungs. „Ihr wisst ja, dass ich seit neuestem einen Typen an unserer Schule mega toll finde. Er hat mich gestern angeschrieben!“ freut sich Lucy. „Das freut mich für dich, Lucy! Ich hab im Moment die Nase voll von Jungs, der letzte hat mich ja so verarscht.“, antwortet Amy, „Und bei dir, Emily? Ist bei dir irgendetwas am Start?“ – „Ne, ich bin nicht so der romantische Typ… oder es war einfach noch nicht der richtige dabei.“ sage ich etwas betrübt, zwinge mich aber zu einem Lächeln.

Wir gehen in ein paar Geschäfte; 4 Stunden später hat Lucy sich ein Zelda-Shirt und zwei Bandanas, Amy sich ein transparentes Top und eine Kette und ich mir ein Armband, Schuhe und einen neuen Bikini gekauft.

Wir gehen gerade zum Bahnhof, als ich einen sehr jungen Mann an der Straße sitzen sehe. Er sieht nicht gerade schlecht aus und sitzt dort am Straßenrand mit einem Becher und einer Geige. Er spielt ein sehr wohlklingendes Stück und er fasziniert mich total. Ich trete an ihn heran und lege 5€ in seinen Becher. „Vielen Dank, Mademoiselle!“ sagt er lächelnd. Ich lächle zurück und fühle mich irgendwie geschmeichelt. Ich starre ihn an, als Amy mich am Arm wegzieht. „Was ist denn los mit dir, Emily? Wir wollten doch nach Hause, also steh nicht hier rum! Komm!“.

Wir fahren nach Hause und verabschieden uns voneinander. Ich mache die Tür auf und meine Mama kommt auf mich zu. „Emily! Und, wie war es? Was hast du dir alles so gekauft?“ – „Hi Mum! Ich habe mir ein Armband, Schuhe und einen neuen Bikini gekauft. Ich habe noch 120€ übrig, hier.“ – „Na, die behältst du für dich! Und jetzt isst du erstmal was. Du bist sicher hungrig.“ sagt sie fröhlich und deckt den Tisch für mich. Sie hat mir Spaghetti gekocht. Ich stelle meine Tüten ab, esse und gehe dann hoch. Oben mach ich mich fertig für das Bett und schreibe noch etwas mit Tom. Nun ist es 21:43 Uhr. Ich bin todmüde, aber ich kann einfach nicht schlafen. Die ganze Zeit denke ich an den jungen Mann aus der Stadt, wie er mich angelächelt hat, als ich ihm die 5€ gegeben habe – so dankbar und erleichternd. Als ob er das Geld dringend bräuchte. Es ist das erstemal in meinem Leben, das ich so fasziniert von einem Jungen bin… Und das, obwohl ich ihn überhaupt nicht kenne… Eigenartig… genau wie ich…

Mit meinen Gedanken schlafe ich ein und träume von ihm. Von ihm und unserer ersten Begegnung.

Hi! :)

Ich bin positiv darüber überrascht, dass es schon ein paar Leute gibt, die meine Story lesen. Ich bemühe mich, sie so gut wie möglich zu schreiben, also verzeiht es mir bitte, wenn ich zu kurz schreibe.

Ich hoffe aber trz, dass euch die Geschichte schon etwas gefällt, in diesem Teil ist ja das erstemal so richtig etwas passirt, worum es hauptsächlicn in der Geschichte geht :D

Kommentare, Kritik und Votes sind wie immer erwünscht :*

Shorty :) <3

Mein Leben und die Liebe...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt