Kapitel 11

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Reue ./. Hoffnung

Matthieus POV

Nächster Halt: Paris

Ich fahre vor Schreck aus meinem Sitz und bin wieder wach. Und gleich in Paris, was bedeutet, dass ich ganz bald wieder Zuhause bin. Bei dem Gedanken wird mir ganz unwohl in meinem Magen... Zu groß ist mein schlechtes Gewissen gegenüber Emily... Ich habe ihr mit meiner Aktion betimmt echt wehgetan... Oh man, wie kann ich immer nur so blöd sein?

Flashback

Emilys Mutter kommt in ihr Zimmer. "Für dich, Matthieu.", sie reicht mir das Telefon; ich nehme es. "Hallo?", frage ich und gehe auf den Balkon, um dort in Ruhe zu telefonieren.    

"Matthieu...", haucht mir eine Stimme durch das Telefon in mein Ohr. 

"Mutter?" 

"Ich bin so froh, deine Stimme zu hören, Schatz...", flüstert sie. 

"Wie geht es dir? Und wie geht es... Amelié?", frage ich besorgt. 

"Matthieu, es ist der Grund, weshalb ich anrufe..." 

Nein, bitte nicht, Herr im Himmel, lass sie bitte noch nicht bei dir sein... 

"Amelié geht es wieder drastisch schlechter und die Ärzte sagen, dass es sich nur noch um sehr wenig Zeit handelt, bis sie...", flüstert sie und beginnt zu schluchzen. 

"Ich komme."

Ich beende das Telefonat und schreite an das Balkongeländer. Meine Gedanken drehen sich im Kreis; zu groß ist die Angst um Amelié. Aber was ist mit Emily? Ihre Eltern wollten die Kosten für die Behandlung von Amelié bezahlen, aber ich werde Emily verlassen... Ich will ihr nicht weiter wehtun und ihr noch mehr Sorgen bereiten, als ich es ihr eh schon getan habe. Sie wird miir sehr fehlen... Aber tief in meinem Herzen bleiben wir immer zusammen - das weiß ich.

Schweren Herzens gehe ich wieder in das Zimmer von Emily uind setze mich auf die Bettkante. "Was ist los?", fragt sie mich besorgt. 

"Es ist vorbei." 

Flashback Ende               

Bei der Erinnerung an diesen Tag bricht es mir jedes Mal aufs Neue mein Herz, aber ich habe diese Entscheidung getroffen und ich muss jetzt für Amelié da sein. Eine Träne tropft auf meine Hose und ich wische mir die restlichen Tränen aus meinem Gesicht. 

Die Bahn bleibt stehen und schnell krame ich mein Gepäck und meine Geige zusammen und steige dann aus. Ich schnuppere in der Luft und nehme verschiedene Gerüche der Stadt der Liebe, Paris, auf und fühle mich gleich viel wohler. 

Allerdings schlägt diese Gefühl um, als ich auf der Karte vor mir 'Hospital' lese... 

Emilys POV 

Seit nun fast einer Woche herrscht der Schulalltag wieder über mir. Na toll. Aber es ist eine willkommende Ablenkung und Tag für Tag geht es mir besser.

"Ich bin wieder da!", schreie ich durch unser Haus und ziehe mir die Schuhe aus.

"Hi Emily! Wie war es in der Schule?", fragt mich meine Mutter.     

"Ganz okay, wie imer halt.", antworte ich ihr.    

"Ich müsste mal mit dir reden, kommst du ins Wohnzimmer?", ruft sie.

Ich stelle meinen Rucksack ab, schlurfe ins Wohnzimmer und setze mich auf die schwarze Couch. "Es geht um Matthieu.", sagt sie ernst.

Mein Bauch zieht sich zusammen und mir wird schlecht. WIrklich schlecht. "Wir hatten doch die Abmachung getroffen, dass wir die Kosten für die Behandlung von Amelié übernehmen.", sagt sie und ich nicke vorsichtig.

"Aber jetzt ist er abgehauen und meldet sich auch nicht. Wir haben alle Daten, aber wir möchten dich vorher noch etwas fragen. Bist du der Meinung, dass wir das alles zahlen sollten?", fragt sie mich und zieht eine Augenbraue hoch.

Die Frage ist mir noch gar nicht in den Sinn gekommen. Oh man...

"Ehm... Um ehrlich zu sein, würde ich es besser finden, wenn ihr die Kosten trotzdem übernehmt. Amelié kann nichts dafür und wollt ihr wirklich ein kleines Mädchen sterben lassen, das noch ihr ganzes Leben vor sich hat??? Das könnt ihr nicht tun! Ihr müsst ihr helfen, bitte Mama!", gebe ich verzweifelt von mir und bemerke, wie mir eine Träne über die Wange rollt.

Meine Mutter steht auf und setzt sich zu mir. Dann immt sie mich in den Arm und sreicht mir sanft über den Rücken. "Pssst, nicht weinen. Ich denke genauso. Und ich konnte deinen Vater überzeugen. Wir werden zahlen."

Ich springe hastig aus ihrer sanften Umarmung und führe einen wilden Freudentanz vor. "Wirklich? Oh mein Gott, ich bin so glücklich, Danke!!!", rufe ich und falle ihr um den Hals. Sie erwidert die stürmische Umarmunng und lächelt. 

Wieso könnte nicht mein ganzes Leben voller Glück sein?

Wow, ich habe echt laaaange nichts mehr von mir hören lassen... O.o
Sorry! :o

Aber hier habt ihr ein neues Kapitel! =)

Übrigens vielen lieben Dank an die liebe fatoosh44! Sie hat mich sehr motiviert, weiter zu schreiben, weil ich echt keine Lust mehr hatte... Danke, süße!!! <333

Dazu wollte ich sagen, dass es nicht mehr viele Kapitel sind - vielleicht drei oder vier - bis diese Geschichte hier zuende ist.

Habt noch schöne Ferien!!!! :)

Shorty :) <3

Mein Leben und die Liebe...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt