Kapitel 9

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Gefühlschaos

Ich spüre, wie mein Bauch anfängt zu kribbeln und ich die Außenwelt nicht mehr wahr nehme. Ich fühle mich wie betäubt und kann nichts dagegen tun; in ihrer Anwesenheit ist das seit kurzem oftmals so.

In Amys Anwesenheit ist das seit kurzem oftmals so.

Amy's POV

*2 Minuten früher*

Lucy und ich haben uns verabredet, um in unserer Lieblingseisdiele ein Eis zu essen. Wir haben uns gegenseitig am Bahnhof getroffen und schlendern gerade in Richtung Eisdiele, als Lucy mich anstupst.

"Ist das da vorne Tom?" fragt sie ganz aufgeregt.

Sie ist in Tom verliebt und die beiden würden echt gut zusammenpassen, aber Emily hat mir erzählt, dass er nicht auf sie stehen würde. Sie tut mir echt leid und ich will nicht, dass er ihr irgendwie das Herz bricht. Dazu kommt, dass ich Tom auch ganz süß finde. Und ich will Lucys und meine Freundschaft nicht wegen einem Jungen zerstören...

Desweiteren ignoriert er mich in letzter Zeit und das finde ich wirklich schade...

"Amy? Alles okay?" fragt Lucy besorgt. "Ehm, ja klar, Lucy." versuche ich sie zu besänftigen - es klappt.

"Lass uns doch zu Emily und Tom setzen, die haben bestimmt nichts dagegen." schlage ich vor und mit einem unsicherem Nicken von Lucy gehen wir los.

Emilys POV

Tom wollte gerade eben noch etwas sagen, doch dann hat er seinen Satz abgebrochen. Ich folge seinem etwas entgeistertem Blick und sehe Amy und Lucy, die gerade auf uns zu kommen.

"Hey Emily!" ruft Amy und auch Lucy stimmt mit ein. Nach einer Umarmung setzen sich die beiden und bestellen sich auch noch etwas.

Wir unterhalten uns lange über jeden Kram und sitzen bestimmt 3 Stunden lang in der Eisdiele.

Allerdings ist Tom wirklich komisch; er sagt kaum etwas und manchmal sitzt er da wie benebelt.

Ich werde mit ihm noch darüber sprechen, schließlich sind wir beste Freunde und wenn ihn etwas bedrückt, kann er mit mir darüber reden.

Toms POV

Nachdem Emily und ich uns von Amy und Lucy verabschiedet haben, bringe ich Emily noch nach Hause.

"Komm bitte noch mit rein, so spät ist es noch gar nicht." bittet sie mich mit ihren Hundeaugen.

"Außerdem muss ich noch mit dir reden, Tom. " sagt sie nun etwas bestimmter, behält aber trotzdem noch ihren Hundeblick.

"Ehm, okay." antworte ich ihr etwas unsicher, muss aber dennoch schmunzeln.

Sie zieht mich an meinem Arm hinein und schließt die Tür hinter uns. Dann lässt sie mich noch meine Schuhe ausziehen und rennt dann, immer noch an meinem Arm ziehend, die Treppe zu ihrem Zimmer hoch. Als sie die Tür aufmacht, falle ich vor Schreck fasst die Treppe runter - ihr sonst so ordentliches Zimmer sieht wirklich schrecklich aus.

Ihr Bett ist unordentlich und ihre Sachen liegen auf dem Boden; dazu kommt, dass ihre Stoffe quer über den Boden verteilt sind - ich fasse es nicht. Der Stoff war ihr doch so viel wert?

"Emily... Was... Wieso...?" - "Frag nicht, Tom, ich wollte doch mit dir reden." bringt sie leicht lächelnd über ihre Lippen, doch ich sehe, dass ihr leichte Tränen in die Augen schießen.

"Okay. Du kannst mit mir über dein Thema reden, aber erst dann, wenn wir dein Zimmer wieder aufgeräumt haben!" zwinker ich ihr zu und nach einem gespielt genervtem Blick von ihr legen wir los.

Emilys POV

Während des Aufräumens versucht Tom mich zum Lachen zu bringen - anscheinend hat er gemerkt, dass ich vorhin fast weinen musste.

Das liegt an Matthieu und den ganzen Erinnerungen, die hier in meinem Zimmer herumschweben.

Ich bin froh gewesen, für 3 Stunden nicht daran zu denken - an ihn.

Sein Verlust ist zu viel für mich, ständig denke ich an die letzten Tage - an ihn - an uns.

Ein "Was ist das, Emily?", reißt mich aus meinen Gedanken.

Oha, ihr seid so mega krass! *-*

Bei dem letzten Kapitel war ich so happy, dass die Story fast 200 reads hat und jetzt sind es schon fast 260!

Ihr seid unglaublich! :)

Dankeschön!!!! ♡♡♡

Mein Leben und die Liebe...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt