Zwei Suchende I.

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Yomis Sicht:

Ich hatte es geschafft. Mato hat sich mir geöffnet. Zumindest ein wenig, aber das war ein Fortschritt. Zufrieden atmete ich aus als sie schon beinahe wegstürmte. Als ich da so stand, schien alles gar nicht so schwer. Ich fühlte mich erleichtert. Und nach Wochen lag ein ehrliches Lächeln auf meinen Lippen. Langsam kam ich hinter der perfekt zugeschnitteten Buschwand hervor. Yuu stampfte an mir vorbei, als hätte man sie ohne ihren Willen gekitzelt. Nein ernsthaft. So wütend hatte ich sie noch nie gesehen. Und gleichzeitig so zerstört. Verwundert sah ich mich um und entdeckte das mysteriöse Mädchen, welches Mato immer anlächelte. Oder sie wieder klar machte. Es war mir bereits aufgefallen, was das Mädchen mit ihr tat. Irgendwie gefiel es mir ganz und gar nicht. Aber wenn sie Mato hilft, soll sie ruhig bei ihr bleiben. So hatte ich mir das bisher gedacht. Und auch als sie heute bei unserer Klasse stand. Da fand ich sie sogar sehr sympathisch und reif. Aber jetzt? Dieses wunderschöne Mädchen stand da und lächelte triumphierend. Das Lächeln machte mir fast Angst. Ich musterte sie etwas näher. Ihre Kupfernen Haare mit dem Braunstich glitzten wie Bronze in der Sonne. Ihre Schuluniform war ordentlich und gepflegt. Offensichtlich ging es ihr mehr als gut. Sie sah zu mir. Bei ihrem Blick zu mir, zuckte ich zusammen. Diese paar Sekunden waren Hollywood reif gewesen. Kurz schluckte ich, rückte meine Tasche zurecht und kehrte ihr den Rücken. Durch meinen Körper fuhr ein seltsames Kribbeln. Gänsehaut. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Schnellen Schrittes bahnte ich mir meinen Weg durch die ganze Schülerarmee vor mir. Nach ein paar Minuten kehrte Ruhe auf meinem Schulweg ein. Ich musste mit Dead Master reden. Das war klar. Ich wollte wissen, was Black Rock Shooter gerade tat. Zuhause angekommen ging ich sofort in mein Zimmer. Unten hörte ich das Telefon klingeln. Hoffentlich war es nicht Kagari..das hatte ich gehofft. Doch als meine Mutter

'Schatz, Kagari ruft an und fragt wo du bist'

zu mir hochrief, musste ich schlucken. Kagari. Mato meinte ich solle mich ihr zur Liebe fernhalten. Das mache ich auch. Ich ging zur Tür.

'Sag ihr das ich zwar Zuhause bin, aber nichts unternehmen will!'

rief ich freundlich. Ich werde Kagari standhalten. Für Mato. Sie hatte mich drum gebeten. Meine Mutter erklärte es ihr gut hörbar und das blonde Mädchen rastete gut hörbar aus am Telefon aus. Seuftzend legte ich die Tasche auf meinen Tisch und begann meine Hausaufgaben zu machen. Geographie, Mathematik und Japanisch. Da ich jedes Thema sehr gut verstand, waren die anfälligen Aufgaben schnell erledigt. Erleichtert stand ich auf und legte mich mit dem Kopf von der Tür weggedreht, auf mein Bett. Müde schloss ich meine Augen.

'Dead Master..'

fragte ich ins Nichts. Alles wurde schwarz um mich herum. Langsam entstand die Heimatdimension von meinem Otherself. Alles war in Grünes Licht getaucht. Der Anblick faszinierte mich jedes Mal aufs neue.

'Du hast mich gerufen?'

ertönte die mir mittlerweile gut bekannte kalte Stimme. Sie stand genau vor mir. Dead Master in Lebensgröße.

'Ja. Habe ich. Ich wollte fragen, was Black Rock Shooter gerade macht. Ich habe es geschafft, mich Mato zu nähern.'

Sie sah mich kalt an. Ihr Blick durchbohrte mich. Diese Grünen Augen leuchteten wie Gift.

'Black Rock Shooter wurde von der neuen gerettet. Silver. Sie verteidigt Black Rock Shooter.'

Das konnte nicht sein. Diese Silver Rose Claw macht Probleme.

'So stark kann sie doch nicht sein'

Schon fast entgeistert sah sie mich an. Ihr Blick machte mir weiche Knie. Wie der Blick von der neuen Freundin von Mato.

'Das ist sie. Glaub mir. Sie macht echt Probleme. Wenn wir Black Rock Shooter eliminieren wollen, muss sie aus dem Weg. Jetzt gerade liegt auch ein anderer Otherself wegen ihr im Sterben.

Geschockt sah ich sie an. Ich hatte noch nie wirklich mit dem Tod zutun gehabt. Aber hier, in diesen Welten war das anders. Hier war es Alltag, jederzeit zu sterben. Schrecklich.

'Du willst ihr nicht helfen?'

Man hörte sie leise und belustigt kichern. Auch wenn das fast wie eine gruselige Mörderlache rüberkam.

'So sind die Regeln hier nicht. Nun gut Yomi. Wir Otherselfs werden gemeinsam Silver ausschalten. Und danach Black Rock Shooter. Zufrieden?'

Ich sah sie einfach nur an. Den genervten Unterton konnte man gut hören.

'Ja. Gut. Danke.'

Leise seuftze ich vor mich hin. Dead Master war echt schwierig zu handhaben. Man konnte mit ihr kaum reden. Manchmal fragte ich mich, ob die anderen Otherselfs genauso waren wie sie.

'Du musst zurück. Versuche weiter auf deine Freudin einzugehen.'

Ich nickte und alles um mich herum löste sich wieder auf. Geweckt wurde ich von meiner Mutter die mich mit besorgter Stimme zum Abendessen rief.




Heyyy duu^~^
Etwas längeres Kapitel incoming:P
Hoffe es hat dir gefallen und ich würde mich echt mega über Support freuen*~*

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So viele Farben - BRS FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt