Deine Stille..

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Matos Sicht:

Leise seuftzend schloss ich die Haustür. Alexis Irokawa. Der Name war sehr wohlklingend. Zumindest für mich. In Gedanken versunken zog ich mir meine Schuhe aus. Sie war so..unnahbar und stark. Man hatte das Gefühl, sie könnte alles. Jeder hatte Respekt vor ihr, wenn man sie sah. Sie war einfach unglaublich. Lächelnd lehnte ich mich gegen die Wand. Und genau dieses Mädchen mochte mich. Fühlt sich so Liebe an? Mein Verstand verdrehte sich. Doch ich war froh, dass diese schlechten Gedanken vorerst weg waren. Meine Mutter kam aus dem Schlafzimmer.

'Na Kleines'

sagte sie lächelnd. Mum musste mein Lächeln bemerkt haben. Immernoch ihren Blick auf mich gewendet, ging sie in die Küche.

'Hey Mum. Wie gehts dir?'

Ich glaube sie wollte diese Zeit ausnutzen in der ich so gut gelaunt war. Denn sie redete sehr viel und fragte mich sehr viel, bot mir Essen an. Mir kam es wie Stunden vor, bis mein kleiner Bruder an mir vorbei schlich. Stumm ging ich an ihm vorbei. Die schlechten Gefühle und Gedanken kamen wieder. Leider. Ich verstand es nicht. Was brachte mich denn dazu, so schlechte Laune zu haben? So schlecht zu denken? So schlecht zu fühlen? Ich ließ mich auf mein Bett fallen und starrte an die Decke. Black Rock Shooter. Nun war sie wieder in meinem Kopf. Ich träumte von ihr, überall sah ich ihr Spiegelblid. Wenn sie mich so sehen würde, würde sie mich auslachen. Mein Größter Wunsch war, sie wiederzusehen. Sofort fing mein Herz an, höher zu schlagen. Ich konnte sogar schon meinen Herzschlag hören.

'Black Rock Shooter..'

sagte ich ins Nichts und seuftze. Es wurde dunkel um mich herum. Ich bekam das Gefühl zu fallen.

'Mato? Mato!'

klang es gedämpft. War das Black Rock Shooters Stimme gewesen? Ja..ganz sicher! Es war sie.

'Wo bist du?'

fragte ich im fallen, während ich immer mehr die Angst verspürte, gleich einfach unverhofft auf einen Untergrund zu treffen. Das wäre mein sicheres Ende. Der Wind peitschte durch mein Gesicht und wirbelte meine Haare umher.

'Mato? Wo bist du?!'

Bei ihrer fast panischen Stimmlage bekam ich Angst.

'Ich weiß nicht. Aber ich falle!'

Black Rock Shooter schwieg erstmal.

'Mato..ich..'

Mehr hörte ich nicht, da alles um mich herum aufleuchtete. Das grelle Licht blendete mich. Bis sich der Raum langsam verdunkelte, vergingen einige Momente. Als ich mich umsah, erschrak ich. Überall leuchteten Ketten. Kreuz und quer waren sie im Raum verteilt. Ich hang mitten drin. Wie in einem Spinnennetz. Genauso fühlte ich mich auch. Auf meine Hinrichtung wartend. Aufeinmal wickelten sich Rosenranken um die Ketten. Immer weiter drangen die Rosen vor und wollten offensichtlich zu mir. Dieser Anblick. Er machte mir keine Angst. Im Gegenteil. Er beruhigte mich irgendwie. Ein quetschen war zu vernehmen. Etwas menschliches schwang sich die Ketten von oben herunter.

'Bist du das? Black Rock Shooter?'

Nein. Das war nicht mein anderes ich. Sie sah anders aus. Ihre Kleidung war hauptsächlich weiß und silber. Ihre Haare waren Orange und die Augen violett.

'Tut mir sehr leid Süße. Aber ich bin nicht deine andere Hälfte.'

Sie lächelte mich an. Bei ihrem Anblick blieb mir der Atem weg. Dieses Mädchen war nun genau neben mir. An ihrem Bein erkannte ich eine Narbe, die sehr tief zu sein schien. Allgemein war sie von Narben übersäht. Langsam ging mir ein Licht auf.

'Wer bist du?'

fragte ich sie vorsichtig. Sie blickte mich sanft an. Bei dem Blick musste ich lächeln.

'Ich bin Silver Rose Claw. Sag mal. Was machst du hier?'

Jetzt wusste ich, woran der Ausdruck in ihren Augen mich erinnert. Alexis. Aber ich sprach sie nicht darauf an. Morgen, wenn Alexis wieder in der Schule ist, werde ich nach den offensichtlichen Narben Ausschau halten. Ich erzählte ihr die Geschichte. Silvers Blick sah besorgt aus.

'Nun gut. Du bist also Mato. Die, um die sich alle in meiner Welt streiten. Naja egal. Also..normalerweise kannst du auf diese Weise wie du es gemacht hast, mit deinem Otherself in Kontakt treten. Doch irgendwas trennt dich und Black Rock Shooter.'

Ich sah sie verwirrt an. Wer könnte das denn wollen. Sie legte mir ihre Hand auf die Stirn.

'Wie kannst du mit mir reden?'

fragte ich, während ich faszinert von ihrer rissigen Iris, in ihre Augen starrte.

'Nun ja. Ich einfach anders als die Anderen. Und Mato. Das hier ist kein Traum.'

Schlagartig setzte ich mich aufrecht hin und saß mit aufgerissenen Augen da. Schweißgebadet sah ich mich um. Es dauerte einige Sekunden, bis ich verstand, wo ich war.



Zweites Kapitel für heute^~^
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So viele Farben - BRS FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt