Es war klar, dass jetzt erst Mal ein gutes Versteck hermusste. Aber dafür konnte Sunray ohne weiteres Sorgen. Er führteSerenity durch einige Straßen und dann stiegen sie durch einschmales Fenster in einen dunklen Keller.
„So, hier sind wir erst mal sicher", sagte Sunray.
Serenity fühlte sich sehr unwohl. Sie war die Hilfe vonanderen Ponys nicht gewohnt, hatte alles, was sie hierher geführthatte, bis jetzt allein bewältigt. Niemand hatte ihr ihre Geschichteglauben wollen, wenn sie sie erzählt hatte. Man hatte sie ausgelachtund verrückt genannt. Irgendwann war Serenity klar geworden, dasssie nicht auf die Hilfe anderer bauen konnte und so hatte sie sicheinzig und allein auf sich selbst verlassen.
Und jetzt war da Sunray. Der tollpatschige,liebenswürdige Sunray, der versucht hatte ihr zu helfen.
Sie konnte nicht anders. Sie musste ihm wenigstens etwaserzählen. Das war sie ihm schuldig. Auch wenn er sie gleichfalls wiealle anderen auslachen und wegschicken würde.
„Sunray", begann Serenity nervös. „Ich weiß duhast jetzt bestimmt eine Menge Fragen..."
„Also mich interessiert im Moment nur, was es heute zuessen gibt."
„Du Heukopf. Ich meine es ernst. Diese Leute sindgefährlich. Wenn sie herausfinden wo du wohnst, werden sie dichjagen, genauso wie mich. Sie werden vor nichts zurückschrecken um anden Sterndiamanten heranzukommen."
„Das Ding muss ja echt ein Vermögen wert sein",bemerkte Sunray.
Serenity schüttelte den Kopf. „Es geht ihnen nicht umGeld. Der Sterndiamant ist viel mehr Wert als alle Bitz der Weltzusammen. Er ist ein Schlüssel."
„Stimmt, dieser komische Hengst hat doch auch so wasgesagt."
„Genau. Dieser Diamant ist Wegweiser und Schlüssel zueiner untergegangenen und fast vergessenen Stadt. Er ist das letzteÜberbleibsel der Sternstadt."
Jetzt war es raus. Bestimmt würde Sunray sie jetzt vordie Tür setzen.
„Wow", sagte Sunray. „Krass."
Serenity sah ihn verdutzt an. „Das ist alles, was dudazu zu sagen hast?"
„Ähm... Mega-wow. Doppel-krass."
„Du Heukopf. Jedenfalls..."
„A-a-a. Lass mich raten. Die anderen sind echt böseLeute die die Herrschaft über die Sternstadt anstreben oder sowasund du willst das verhindern."
„Ähm... ja", sagte Serenity überrascht. „Mehroder weniger stimmt das. Woher weißt du das?"
„Ach, in den Geschichten ist das doch immer so. OhMann, hab ich einen Hunger."
Plötzlich ging die Kellertür auf und Licht fluteteherein. Ein kleines Fohlen stand auf der Treppe und blickteüberrascht von Sunray zu Serenity. Dann rief es nach draußen: „Mum,Sunray hat seine Freundin mit in den Keller genommen."
Sofort schnellte Sunray vor und hielt dem Fohlen denMund zu, doch schon drängten sich mindestens ein dutzend weiterePonys in die Tür, alle verschieden alt und hämisch grinsend.
„Uuuhhh", sagte ein Mädchen. „Sunray hat 'neFreundin."
„Stimmt doch gar nicht", keifte Sunray peinlichberührt.
„Sunray hat 'ne Freundin, Sunray hat 'ne Freundin",sangen die Ponys.
„Und ihr habt gleich meinen Huf in euren Hintern."
„Aber Sunray", mahnte ein kleines Pony mit dickerBrille. „Doch nicht vor deiner Freundin."
Das brachte Sunray dazu sich auf seine Geschwister zustürzen, die sich ebenfalls auf ihn warfen und eine große Balgerreientstand, wie es für Sunrays Familie aber durchaus üblich war.
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Sunray - Das Geheimnis der Sternstadt (My Little Pony Fanfiction)
AdventureNicht genug, dass Sunray als Pegasus viel zu kurze Flügel hat, nein, er gehört auch noch zu der Sorte Pony, die das Unglück scheinbar magisch anziehen. Aber das hätte er sich niemals träumen lassen: Ein katastrophaler Museumsbesuch, dunkle Mächte, g...