Kapitel 18 Teil 2

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Serenity hatte sich noch nie so erschreckt, wie in dem Moment, als Sunray wie aus dem Nichts schreiend auf sie zugerannt kam. Sie konnte nur zusehen, wie er zu ihnen hinaufsprang und es tatsächlich schaffte den Grauen Hengst zu blenden. Und alles was sie erwidern konnte, als er sie ansah, war: „Was machst du hier?"

Diesen einen Moment, indem Sunray und Serenity sich verwirrt ansahen, nutzte der Graue Hengst. Er schlug Sunray zu Boden, traf genau die gleiche Stelle an Sunray's Kopf, wo Serenity ihn mit dem Stein geschlagen hatte und drückte ihn mit einem Huf zu Boden.

„Sunray!" Serenity fiel auf die Knie und hob seinen Kopf an. Seine Augen flackerten und Blut lief ihm aus der Nase.

„Du hast ihn also nach Hause geschickt, ach wirklich?" Mit zornfunkelnden Augen trat Lady Mysteria an Serenity heran und zerrte sie von Sunray weg.

„Du hast gesagt du würdest ihm nichts tun!"

„Serenity, du brichst deine Versprechen, warum sollte ich mich dann an meine halten?" Sie drückte Serenity's Kinn nach oben, um ihr in die Augen zu sehen.

„Ich habe mein Versprechen nicht gebrochen", stieß Serenity hervor. „Ich habe dir nur nicht ganz die Wahrheit gesagt. Und letzten Endes ist es doch eh egal ob er hier ist, das hast du doch selbst ge....."

„Genug!" Lady Mysteria hatte genug gehört. Ihr Horn leuchtete auf und Serenity's Stimme war auf einmal wie abgestellt. Sie konnte sich selbst nicht einmal mehr sprechen hören.

Lady Mysteria warf einen Blick auf Sunray. „Wie wäre es wenn wir Sunray dazu einmal befragen würden?", sagte sie.

Lass ihn in Ruhe!, wollte Serenity fauchen aber es kam nur ein leises Säuseln aus ihrem Mund.

Dovario nahm den Huf von Sunray und drehte ihn unsanft auf den Rücken. Sunray atmete schwer und seine Augen wanderten zu Serenity hinüber, bis sich Lady Mysteria in den Weg stellte. Sie half Sunray auf die Beine und sah sich seinen Hinterkopf an.

„Was ist denn da passiert?", fragte sie neugierig.

Sunray sah sie verwirrt an. „Wurde niedergeschlagen", antwortete er dann.

„Niedergeschlagen, was du nicht sagst." Lady Mysteria warf Serenity einen viel sagenden Blick zu, dem sie nicht stand halten konnte.

„Als ob Sie das nicht wüssten!"

„Du glaubst wir waren das?"

„Wer denn sonst?"

Lady Mysteria trat zur Seite. „Warum fragst du das nicht sie?" Sunray's und Serenitys Blicke trafen sich.

Sunray begriff nicht. „Was?"

Lady Mysteria ging in Kreisen um Sunray herum, während sie auf ihn einredete. „Sunray, was weißt du denn eigentlich von ihr? Was glaubst du von ihr zu wissen? Du kennst ihren Namen. Du weißt, dass sie in das Sternkönigreich will. Aber kennst du auch den Grund dafür? Weißt du, was sie antreibt? Kennst du ihre dunkelsten Geheimnisse?"

„Das ist mir sowas von egal", knurrte Sunray.

„Aber das sollte es nicht. Du kennst dieses Pony doch gar nicht. Du weißt nicht, wie weit sie gehen würde um ihr Ziel zu erreichen."

„Ich kenne sie gut genug", widersprach Sunray. „Ihr Name ist Serenity und sie ist meine beste Freundin und... und..."

„Und das ist alles was du über sie weißt", schloss Lady Mysteria.

„Das ist alles was ich wissen muss!"

Lady Mysteria ignorierte seinen Einwand. „Glaub mir, Unwissenheit ist sehr gefährlich. Ich dagegen kenne Serenity wesentlich länger und wesentlich besser, als du es dir vorstellen kannst. Ich kenne ihre Absichten und ich weiß ganz genau, wie weit sie gehen würde, um ihr Ziel zu erreichen. Ich weiß ganz genau wie sie denkt und was sie fühlt."

Sunray - Das Geheimnis der Sternstadt (My Little Pony Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt