POV TAEHYUNG
Ich lag einfach nur in Jimin's Armen, die Tränen liefen über meine Wangen und ich spürte, wie sich meine Knochen unter meiner Haut verschoben und aneinander vorbei rafelten. Sie schabten aneinander und verursachten ein Geräusch, das man nur selbst hören konnte.
Dann: Wärme. Sie durchströmte meinen Körper und verlieh mir ungewohnte Kräfte, die mich aufstehen ließen. Aber ich fiel sofort wieder hin, weil ich meine Beine nicht unter Kontrolle hatte. Meine 4 Beine!
Ich hatte 4 Beine! Liegend sah ich mich selbst an, ich steckte in einem Wolfskörper. Ich sah zu Jimin, der mich anlächelte. Dann verwandelte er sich selbst in den hellgrauen Wolf, dem ich schon so oft begegnet war. Er umkreiste und begutachtete mich.
"Schöne Farbe!" Grüne Farbe explodierte hinter meiner Stirn, es war wie eine Droge.Mein Fell war dunkelgrau bis silbern, ich war größer als Jimin. Auf wackligen Pfoten stand ich auf.
"Gomawo!" Ich verzog die Lefzen. Jimin sah mich mit großen Augen an. "Was denn, wie sieht meine Stimme aus?" fragte ich wissbegierig.
"Wie deine Augen-...blau" ertönte Jimin's Stimme in meinem Kopf.Dann spürte ich dieses unglaublich dringende Gefühl zu rennen. Auf der Stelle hüpfte ich auf und ab. Von Jimin ertönte ein Schnauben, dann drehte er um und preschte los, in den Wald. Ich folgte ihm und rannte zwischen die Bäume. Vor mit flackerte die helle Gestalt von Jiminie, er war schneller als ich. Trotzdem legte ich noch einen Zahn zu und holte zu ihm auf. Seite an Seite liefen wir durch die lauwarme Frühlingsbrise.
Nach einem knappen Wettrennen blieben wir auf einer Lichtung stehen. Ich hechelte, während Jimin einfach nur ein fröhliches Heulen von sich gab. Die Sonne ging unter unter und warf ihre goldenen Strahlen auf eine Art Baum.
"Flieder" hörte ich von Jimin, "sieh mal!"
Hunderte, nein, tausende Schmetterlinge saßen auf den großen, lila Blüten und genossen das letzte Licht des Tages. Die grünen Augen von Jimin blitzen ich an, er lief auf den schmalen Stamm zu. Dort sah er kurz nach oben und warf sich dann gegen dünnen den Baum. Dieser erzitterte und scheuchte alle Schmetterlinge auf. Hunderte stiegen in die Luft auf und umflatterten mich und meinen Partner. Ich sprang in die Luft und schnappte nach ihnen, fing aber keinen. Von Jimin ertönte so etwas wie ein Lachen...Die Sonne verschwand langsam hinter den Bäumen und mit ihr auch die Schmetterlinge. Ich gab ein frustriertes Geräusch von mir, als ich einen Schatten im Wald erahnte. Jimin spitzte die Ohren, als ein Mensch aus den Büschen trat. Er hatte einen Hut auf und eine Waffe aufgeschultert. Als er uns zwei Wölfe sah, überlegte er nicht lange und legte an. Jimin bellte mir etwas zu und lief davon. Auf rutschenden Pfoten folgte ich ihm nd hörte hinter mir einen Knall. Die Rinde des Baumes neben mir splitterte ab, der Jäger hatte mich knapp verfehlt. Gehetzt blickte ich mich noch einmal um, der Mensch senkte das Gewehr. Unter der Krämpe des Hutes erschien mir ein nur allzu bekanntes Gesicht...
POV HOSEOK
Wütend verließ ich das Haus und verwandelte mich in die hellbraune Gestalt einens Wolfes. Dieser Taehyung machte mich fertig, er zerstörte meine ganze Freundschaft zu Jimin. Blind vor Wut preschte ich in den Wald, immer tiefer, soweit, dass ich längst weit entfernt von unseren regulären Jagdwegen war. Ich lief immer höher die Hügel rauf, ohne zu wissen, dass ich bald auf unsere Grenze treffen würde. Erst als ich die Markierungen roch, stoppte ich. Aber hier waren nicht nur unsere Gerüche.
Die Omegas! Ich roch auch Blut, Yoongi war hier vorbei gekommen. Also folgte ich der Spur bis zu einem Felsen, der mitten im Wald aus dem Boden ragte. Das Blut führte mich darum herum zu einer Öffnung im Stein, durch das ich gerade so hindurchpasste. Drinnen roch es stark nach frischem Blut, das garantiert nicht von einem Beutestück stammte.In der hintersten Ecke glühten mich wilde, gelbe Augen an. Aber sie gehörten nicht zu einem Wolf, sondern zu einem Menschen.
Yoongi knurrte mich selbst in menschlicher Gestalt an und rückte näher zur Wand.
Ich verwandelte mich zurück.
"Was willst du?" fauchte er mich an. Trotz seines starken Gesichtsausdruckes roch ich seinen Angstgeruch.
"Dir helfen" murrte ich und schlich zu ihm. Yoongi presste sich nur noch mehr an die Wand. Sein rechtes Bein war tief aufgerissen und blutete stark.
"Wieso? Wir sind keine Freunde!" giftete er mich an.
"Na und? Ich bin halt ein guter Mensch!" Ich grinste, "Soll ich dir jetzt helfen oder nicht? Du kannst sterben".
Widerwillig und verzweifelt sah er mich an. "Gut. Mach halt. Aber wenn Jungkook kommt, bist du tot!"...----------
Kapitel 20!
Danke für alle Reads und Commis, ich hab jetzt wieder Schule, dass heißt, ich update in Zukunft wieder nachmittags oder abends😥
Bb ~Sophie

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Into the Trees {VMIN}
FanfictionIch blieb stocksteif sitzen. Und blickte in dunkelgrüne Augen. Nur dass sie nicht von einem Menschen waren, sondern von einem...einem...W-wolf! -Taehyung (Auszug Kap. 1) "Ne, echt mal! Was ist mit dir los?" "Taehyung ist los! Er bringt mich zur Weiß...