Into the Trees {VMIN}

Kapitel 39

POV JIMIN

Verwirrt starrte ich Tae an, der jetzt aus dem Gebüsch einen dicken Ast zerrte. Diesen schob er vor sich durch das verrottete Laub hin, bis er auf etwas traf. Er drückte den Stock im Sicherheitsabstand vor sich auf den Boden, es raschelte und dann klappten die rasiermesserscharfen Zähne einer Wolfsfalle zu. Der Ast zersplitterte zwischen den Kiefern der Falle.

"Das sind Minho's kleine Geschenke an uns" murrte Tae tonlos und zog die ausgelöste Falle zu sich.
"Und er hat noch mehr!" knurrte Jungkook und sah sich um. Tae löste mit großer Mühe die Falle vom Ast und warf sie auf den Boden, dann ging er weiter und bewegte den Ast wie einen Blindenstock vor sich hin und her. Nach ca. 20 Metern traf er auf die nächste Falle. Auch diese war gespickt mir eisernen Zacken und noch klebte Blut an ihr. Ich spürte wie mir eine Träne über die Wange lief. Dieser...Bastard! Wie konnte er diese Teile bei Tieren anwenden? Und ihnen vielleicht noch dabei zusehen wie sie gequält wurden?

Taehyung hatte mittlerweile noch eine gefunden und blickte zu mir.
"Du musst die anderen warnen! Sie wissen von nichts!" rief er mir zu und suchte weiter. Ich schnieft und nickte.
Meine Augen glühten dunkelgrün auf und ich verwandelte mich in den hellgrauen Wolf.
Wütend und traurig rannte ich los, auf der Spur meiner Rudelgefährten. Ich erkannte den Geruch von Namjoon und folgte ihm tief in den Wald. Er führte nah zur Grenze am Dorf und schon von weiten konnte ich Jin's weißen Pelz erkennen. Die drei verfolgten gerade einen straken Bock, den sie anscheinden schon den ganzen Morgen verfolgten. Da ich zu den Sprintern gehörte, konnte ich schnell aufholen und gab ein Warnheulen von mir. Jin drehte seinen hellgrünen Blick zu mir und wurde langsamer, was Hoseok aufhielt, der direkt hinter Jin lief. Auch Namjoon ieß sich zurückfallen und der Bock entkam.

"Was war das denn jetzt? Wir verfolgen ihn schon den ganzen Morgen!" hörte ich die genervte Stimme des Alpha hinter meiner Stirn.
"Minho hat uns besucht!"
"WAS???" bellte Jin, Hope schüttelte den hellbraunen Pelz.
"Ja, und er hat Geschenke dagelassen. Der ganze Wald ist gespickt mit Wolfsfallen!" Ich blickte auf meine Pfoten. Namjoon knurrte.
"Sind alle unverletzt?" fragte er und ich nickte. "Dann auf nach Hause! Wir müssen dem ganzen mal ein Ende setzen!"

Zuhause waren Tae und Jungkook immer noch dabei die Fallen zu suchen. Hoseok wurde sofort zu ihnen zum Helfen geschickt, während ich alles Jin und Namjoon erzählte.
"...und dann ist er einfach abgehauen" schloss ich. Der Alpha dachte angestrengt an.
"...Minho kennt Jin oder mich nicht, stimmt das?" fragte er mit geschlossenen Augen. Ich nickte, weshalb Namjoon die Augen öffnen musste.

Als kleine Zusammenfassung
Tae: silberner Pelz, blaue Augen
Jimin: hellgraues Fell, dunkelgrüne Augen
Hope: hellbraunes Fell, braune Augen
Suga: dunkelbrauner Pelz, gelbe Augen
Jungkook: rötliches Fell, gelbe Augen
Jin: weißer Pelz, hellgrüne Augen
Namjoon: schwarzer Pelz, hellgrüne Augen

(Sry, ich steh auf solches Zeug😅😄)

"Dann können wir uns bei ihm einschleichen!" sagte er entschlossen und sah so aus, als ob er schon einen Plan bereit hätte.
"Wie einschleichen?" fragte ich völlig perplex.
"Du hast mich schon verstanden. Wir müssen uns ein bisschen bei ihm umsehen!" Namjoon sah zu Jin. "Du kommst doch mit mir, oder?"
Jin sah ihn liebevoll an.
"Ich werde dir immer folgen, egal wohin dich deine Pfoten tragen" sagte er völlig natürlich und nahm seine Hand. Es war zwischen den beiden überhaupt nicht kitschig.
"Dann gehen wir heute Nacht. Heute findet doch seine Party statt, nicht?"
"Jup!" meinte Tae, der endlich mit den Fallen fertig war und diese hinter sich her zog. Insgesamt waren es jetzt zwölf Stück.
"Ihr werdet nicht hingehen; wenn er euch erkennt, ist alles aufgeflogen" sagte Jin ernst und sah zu Jungkook, "Kapiert?"
Jungkook machte einen Schmollmund und nickte. Jin lächelte zufrieden.
"Dann müsst ihr euch aber was anderes anziehen!" forderte Tae.
Namjoon sah an sich herunter.
"Was ist denn an Latzhose und Tarnshirt falsch?"...

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