Kapitel 8

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Es klingt falch und verräterisch wenn ich so etwas denke, aber Kylo Ren, nein Ben, er tut mir wirklich leid. Es wurden in seinen Gedanken rumgefuscht, als er gerade mal 15 war. Er kann für all das nichts. Am Anfang waren seine Notizen noch ganz normal, doch sie wurden immer düsterer und verzweifelter. Er wusste nicht was er tun sollte. Die Stimme in seinem Kopf drang ihn zu Sachen, die er nicht tun wollte. Das klingt alles so falsch ihn jetzt zu verteidigen. Er ist noch immer böse, aber jetzt weiß ich wenigstens, wie aus dem Sohn von Han und Leia so ein Monster werden konnte. Als ich das Buch zurücklegen will fällt ein Foto raus. Wie konnte ich das übersehen. Ich nehme es in die Hand und dran sind Han, Leia und Ben, als er vielleicht 12 war oder so. Es ist wirklich süß sie stehen da, die arme umeinander gelegt und lächeln. Hinten drauf steht:"Meine beiden Helden" ich merke wie mein Gesicht feucht wird. Weine ich? Wie kann ich mit diesem Menschen nur Mitleid haben? Ich lege das Foto zurück zum Buch und versuche nicht mehr dran zu denken. Was allerdings sehr schwer ist. Auf einmal habe ich von ihm ein ziemlich anderes Bild. Nicht gerade ein besseres, aber ein anders.

Es kommt schon wieder jemand in „mein Zimmer" rein. und es ist wieder Finn, diesmal aber mit einer vollen Ladung Essen" „Ich hab dir was vom essen mitgebracht, du musst was essen sonst wirst du noch krank" „Danke Finn stell es einfach da ab" Ich deute auf den Schreibtisch, wo er es dann auch abstellt. „Und du isst es auch wirklich?" „Ja" „Ich komme und kontrolliere" „Jetzt im ernst? Stopf es mir doch gleich in den Mund" „Ich meine es ja nur gut" „Ja ich weiß... Und was haben du und Poe heute Abend noch so vor?" „Poe ist auf so einer komischen Besprechung. Irgendwohin Notfallplan für die Piloten" „Gut dann kannst du auch noch ein wenig bei mir bleiben" „Und du möchtest das?" „Ja, du musst mir noch erzählen wie das mit dir und Poe begonnen hat. Alle Details. Obwohl vielleicht auch nicht zu sehr ins Detail" „Naja also irgendwie war vonAnfang an da sowas. Und irgendwann, besser gesagt erst vor ein paar Tagen, waren wir dann ist er auf mein Zimmer gezogen, weil sein Zimmerpartner geschnarcht hat und bei mir war noch ein Bett frei" „Also das mit dem schnarchen hat wirklich gestimmt?" „Ja... Jedenfalls an dem Abend ist es dann noch passiert und naja es war wirklich toll" „Keine Details!" „Ist ja gut" Wir beide müssen lachen. „Freut mich für euch" „Danke" „Und wie geht es dir?" „Besser" „Gut" „ja"

Tage vergehen und mir geht Ben nicht mehr aus dem Kopf. Ich muss ununterbrochen an ihn denken. Da warne mir meine Träume um einiges Lieber, die konnte ich wenigstens vermieden indem ich nicht schlafe. Aber diese Gedanken an ihn, sie gehen einfach nicht weg. Was ist wenn Snoke ihn noch zu viel mehr drängt? Ich muss hie raus. Ich brauche einen freien Kopf. Ich klettere us meinen Fenster. Nicht, dass ich nicht raus dürfte, aber ich möchte grad niemanden sehen. Seit ich hier bi war ich noch nie draußen und das waren jetzt schon 5 Tage. oder 6? Ich weiß es nicht, mein Zeitgefühl ist dahin. Es ist eigentlich ganz schön hier. Es ist nicht so heiß wie auf Jake und es gibt viele große Bäume. Ich glaube die Bäume sind auch eine gute Tarnung für die Basis des Widerstands. Ich setze mich an einen der Bäume und schließe meine Augen. Seit Tagen kann ich mal wieder entspannen. Ich hab mir die ganze Zeit Gedanken gemacht, ob ich es Leia sagen sollte, ob ich Ben helfen oder ihn töten sollte. Vielleicht ist er ja auch noch zu retten. Wir könnten uns gegenseitig helfen und alles würde gut werden. Ach wäre es nur so einfach.

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