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Heute würde ich zu Ethan gehen in die Sprechstunde.
Ich freute mich. Was er wohl mit mir zu besprechen hatte? Ich meine, der Nerv war befreit und mir ging es langsam wieder besser.
Ob es um Mason ging? Wie er mich behandelte?
Ich würde es heraus finden.

Ich mochte Ethan. Ich habe ihn lieb gewonnen.
Er war ein netter fürsorglicher Mensch. Ganz anders las Mason. Der war so herrisch, dominant, ja sogar richtig besitzergreifend.
Ich mochte es zwar "das Mädchen in der Beziehung" zu sein, aber nicht seine persönliche Nutte.
Er tat mir weh, man durfte mich nicht mal ansprechen. Er war strenger als mein Vater, der mir das alles eingebrockt hatte. Nur er und seine scheiß Familienehre. Nur weil ich schwul war, muss ich um diese Familienehre zu erhalten, gleich einen reichen, mächtigen Mann heiraten. Das kann es doch echt nicht sein.
Ich hatte noch so viel vor und ich wollte mich richtig verlieben. Einen Mann, der groß und gebildet und fürsorglich war, genau so wie Etha- stop.
Ich habe mir gerade wirklich Ethan als perfekten Freund vorgestellt. Er hatte mich echt erwischt, das musste ich mir eingestehen.
Gerade wurde ich tief rot, als auch die Tür öffnete und besagter Traummann in der Tür stand.
,,Hast du Fieber? Ist dir zu heiß? Benny, du bist ja ganz rot im Gesicht.", meinte er, als er näher trat.
Ich schüttelte nur den Kopf. ,,Ist wirklich alles okay mit dir? Benny, ich als dein Arzt und Freund will, dass es dir gut geht.", sprach er ruhig, setzte sich dabei neben mich und legte seine Hand auf mein Knie. O-oh Gott.

Mein Gesicht wurde noch dunkler und ich erschauderte. Ich konnte seine Körperwärme durch den Stoff der Jeans fühlen. Ein schöner warmer Schauer. Ich bin dabei mich wieder seit einer Weile wohl zu fühlen. Ich entspannte mich wieder.

Ethans Point of  View

Ich sah zu, wie sich seine Körpermuskulatur entspannte. Er war echt süß.
Seine großen Augen und sein Lächeln. Einfach zum Anbeißen.
Ich mag ihn wirklich sehr. Wenn ich nicht wüsste, dass er mit dem Alpha verlobt sei, dann würde er für mich in frage kommen.
Ja, er war etwas zu jung, aber das spielt keine Rolle mehr, wenn er auch erwachsen wäre.
,,Benny, ich habe mir überlegt, deinen Aufenthalt hier im Krankenhaus zu verlängern.
Ich weiß, dass du dich nicht beim Alpha wohl fühlst und ich will dir damit einen Gefallen tun.", meinte ich. Ich würde mich nicht sehr wohl fühlen, wenn er jetzt schon weiter bei Mason wohnen würde, wenn er noch länger hierbleiben könnte.
Wenn er wüsste, warum ich das alles für ihn tue.
Er würde sich von mir hier wegbringen lassen, doch erst musste ich sein Vertrauen gewinnen und dann werde ich ihm schon noch die Wahrheit sagen.

,,Okay. Aber was, wenn Mason wieder sauer wird und mich unbedingt wieder haben will?", fragte er verunsichert.
Niedlich, wie nervös er an seiner kleinen Hand spielte.
,,Wir denken uns schon was aus, Kleiner. Keine Sorge."
Er nickte nur bedrückt. ,,Ich will nicht wieder
zu Mason. E-er wird mir weh tun, ich weiß es.", fing er an zu schluchzen.
Dass er so kaputt daran gehen würde

Won't let you go Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt