Kapitel 10

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Der Brautstrauss wurde in die Luft geworfen. Er flog über die Köpfe der Frauen und landete zuletzt auf dem Schoss meiner Mutter. Verdammt weshalb bin ich jetzt nicht zufrieden? Ich wollte doch nicht dass Fay ihn fängt. Und sie hat ihn ja auch nicht gefangen ... Aber trotzdem bin ich jetzt irgendwie niedergeschlagen. Aber wieso? "Hi Schatz wie geht's?", sagte Fay lachend zu mir. "Lass uns spazieren gehen okay?", flüsterte ich ihr ins Ohr. Sie sah mich verwirrt an willigte aber ein. Wir machten uns auf den Weg zum See. Eine blaue, glitzernde Fläche lag nun vor uns. Der See war spiegelglatt. Fay stand neben mir und blickt auf den See. Auf einmal fragte sie mich, was denn mit mir los sei und ich wusste nicht, was ich darauf sagen sollte. "Ich ... ach Fay ich", stotterte ich. Fay machte meinem Gestotter mit einem Kopfschütteln ein Ende. Ein leichtes Lüftchen zog auf und das Wasser auf dem See kräuselte sich. Ich blickte zu Fay. Der Wind blies heftiger. Fay blickte nun zu mir. Die Wellen wurden höher. "Aua!", schrie ich auf, als mich etwas Hartes am Kopf traf. "Alec? Alles in Ordnung?", erkundigte sich Fay, "du hast da was im Haar. Sie langte mir in die Haare und fischte eine Muschel draus hervor. Es fing an zu regnen. Eiligst liefen wir zum Schiffshafen runter, die Muschel behielt ich in meiner Hand. Wir kamen vollkommen durchnässt unten an. "Fay ich muss dir jetzt wirklich was sagen", wandte ich mich an Fay. Sie sah mich niedergeschlagen an und begann zu schluchzen: "Alec es ... es tut mir leid ... ich ... deine Ex-Freundin hat vorhin mit mir gesprochen ... und ... ach Alec!" Ich sah sie fragend an. Während ich das tat, hatte ich mir bereits eine Ohrfeige eingehandelt. Fays Gesicht war tränenüberströmt. Ich hielt mir meine pochende Wange und fragte sie, wieso sie mir eine geklebt hatte. Sie sah mich traurig an und meinte: "Deine Ex-Freundin hat mir gesagt du hättest sie heiraten wollen und noch was wieso zum Henker ist sie an der Hochzeit deiner Cousine?" In den Worten deine Ex-Freundin lag so viel Abneigung, dass ich zurückschreckte, als hätte ich noch eine Ohrfeige bekommen. Ich wusste nicht, was ich ihr sagen sollte. Ich wusste noch nicht einmal welche meiner Ex-Freundinnen auf der Hochzeit war! Und jetzt beging ich den grössten Fehler meines Lebens. Ich fragte Fay welche meiner Exen denn auf der Hochzeit war. Den Rest könnt ihr euch selbst denken ...

Glück ist schwer verdientWo Geschichten leben. Entdecke jetzt