Kapitel 16

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Ich hatte gerade einen Anruf von Fay bekommen. Sie hatte mir gesagt es würde später werden, weil sie noch mit Sam etwas essen ginge. Mein erster Gedanke war wer war Sam? Mir ging es auf einmal gar nicht mehr so gut. Was ist wenn mich Fay doch betrügt? Was wenn sie mich gar nicht liebt? Was wenn ... Lauter was- wenn's flogen mir durch den Kopf. Charles und Lenard sassen am Tisch als ich die Küche betrat. Die Beiden sahen verstört zu mir hoch. "Nee Leute ihr habt doch nicht etwa mitgehört oder?!", fragte ich erschöpft. "Nee, also ja ... aber wir wollten ja nicht dir zuhören ... Niall hat eine und da wollten wir ... wir haben nicht gewusst, dass du und sie ... also es tut uns wirklich leid", stotterte Lenard drauf los. Ich schüttelte den Kopf nun da sie es auch wussten konnte ich sie ja ohne Bedenken fragen oder? "Was meint ihr muss ich mir Sorgen machen? Ich meine wegen diesem Sam?" Charles sah zu mir hoch und schüttelte den Kopf: "Wenn sich jemand sorgen machen sollte dann ist das dieser Typ." Lenard der sich offensichtlich mal wieder nicht sicher war ob er nun etwas dazu sagen sollte oder nicht kaute auf seiner Unterlippe rum. Er entschied sich dafür etwas zu sagen: "Ich glaube, dass Fay und du das perfekte Paar seid. Nur glaube ich auch dass Fay das noch nicht ganz begriffen hat." "Danke das hilft mir jetzt wirklich viel", antwortete ich noch müder als zuvor. Das mit Fay und mir ... Sie war für mich was noch niemand zuvor für mich war. Sie war meine Grosse Liebe. Ich wusste ja nicht was Liebe war bis ich Fay sah. Alles zwischen mir und Fay habe ich selbst zerstört. Nur weil ich ihr nicht gesagt habe das ich noch eine Frau habe. Wenn ich es ihr gesagt hätte wäre sie bestimmt nie mit Stephano ausgegangen und ich hätte ihr den Stein als Ring schenken können. Der Stein. Sie war, so wie es aussah wirklich überrascht, dass ich ihn immer noch hatte. Diesen Stein würde ich auch auf ewig bei mir haben.

Die Geschichte des Steins:

Wir waren zu zweit am See und waren auf der Suche nach einem Versteck vor meiner damaligen Eroberung. Wir fanden eine kleine Höhle nahe des Sees und versteckten uns dort drin. Wir sassen eine ganze Weile dort und sahen den Wellen auf dem See zu. Von einem Augenblick auf den Anderen Schien die Sonne in unsere Höhle und schien auf Fays Gesicht. Ich wusste nicht wieso aber in dem Moment wollte ich nichts sehnlicher als sie zu Küssen. Die Sonne glänzte in ihren Haaren und ihre Augen leuchteten. langsam rutschte ich näher zu ihr heran. Sie sah mich auffordern an und  ich rutschte noch näher zu ihr. Ich beugte mich zu ihr runter und unsere Lippen standen kurz vor der Berührung. Ihr Atem war warm, und ich versank in ihren Augen. In dem Moment als sich unsere Lippen beinahe berührten traf mich ein Schlag am Kopf. Wir schreckten hoch und ich hielt mir eine Hand an den Hinterkopf. Das was mich beinahe erschlagen hatte war eben dieser kleine mit violetten Adern durchzogener Stein. Sie hob ihn hoch und drehte ihn in den Fingern. Damals sagte sie es wäre wahrscheinlich ein Fehler gewesen wenn wir uns geküsst hätten und drückte mir währenddessen den Stein in die Hand.

Sie hätte es mir nicht absichtlich sagen müssen dieser Stein hatte mich davor bewahrt Fay zu früh zu küssen. Hätte ich sie damals geküsst, es wäre alles anders geworden ...

Ich habe ihr den Stein als eine Art Entschuldigung da gelassen, die Sie offensichtlich verstanden hatte. Fay hatte mir verziehen. Das hat sie mir zumindest gesagt. "Was sollen eigentlich die ganzen Zweifel? Sie wird dich nicht betrügen. Das weisst du genauso wie ich weiss das Lenard ein Vollpfosten ist", munterte mich Charles mit einem Zwinkern auf. Ich nickte. Ja, weg mit dem Zweifel. Fay und ich, das gehört einfach zusammen.

Glück ist schwer verdientWo Geschichten leben. Entdecke jetzt