Felipe, Lilly und ich saßen stillschweigend im Auto während Spannung in der Luft lag.
Und jup, Lillian war der Auslöser für die Spannung, da sie Felipe mit zu Schlitzen geformten Augen skeptisch musterte.
"Ich bin die beste Freundin von Lorena", teilte sie ihm auf einmal mit, weshalb ich in mich reingrinsen musste.
Felipe sah sie nur verwirrt vom Rückspiegel aus an und nickte langsam.
"Okay."
"Und als ihre beste Freundin ist es meine Pflicht dich über ein paar wichtige Sachen aufzuklären", fing sie an.
Oh here we go...
Felipe sah nur mit einem 'What the fuck?'- Blick zu mir, was ich mit einem Grinsen konterte.
"Du bist Lorenas Freund und ich ihre beste Freundin", fuhr sie fort und wurde von Felipe unterbrochen.
"Eigentlich bin ich ihr Verlobter", scherzte er, weshalb Lillians Augen sich weiteten und sie mir von hinten auf den Kopf schlug.
Gosh wieso musste sie nur direkt hinter mir sitzen?
"Was?!", kam es schockiert von ihr während ich meinen Kopf rieb.
"Er verarscht dich nur", murmelte ich.
"Oh okay. Nicht lustig. Also wo waren wir stehen geblieben? Ah ja du bist Lorenas Freund und ich ihre beste Freundin", sprach sie weiter.
"Das heißt, dass ich immer über dir stehen werde und ich Priorität habe verstanden? Du übernimmst den 'sie befriedigen-Part' und ich den 'ich reiße dir die Eier ab, wenn du sie verletzt- Part'. Hinzu kommt, dass falls wir beide eine Niere benötigen würden, dass sie mir ihre geben würde und nicht dir", beendete sie ihre Aussage.
Felipe beäugte sie mit einem 'Was zur Hölle?'- Blick bevor er wieder zu mir sah.
Er sagte nichts stattdessen nahm er meine Hand.
"Deine Freundin macht mir Angst", sagte er leise zu mir.
"Das macht sie jedem. Keine Sorge", antwortete ich amüsiert.
"Hey! Ich kann euch Turteltäubchen hören!", beschwerte sie sich.
"Glückwunsch, das heißt deine Ohren funktionieren wie sie sollten", kam es von Felipe und ich lachte auf.
"Asshole...", atmete Lilly aus und lehnte sich wieder zurück auf ihren Sitz.
Wir schwiegen wieder, doch die Stimmung war jetzt nicht mehr ganz so angespannt.
"Warte... warst du nicht diejenige die mich in der Bar angemacht?", kam es nach einer Weile nachdenklich von Felipe.
Ich beobachtete vom Rückspiegel wie Lillians Augen sich weiteten und sie schluckte.
"Nein...", log sie knallrot.
"Doch...doch. Du hast gesagt: Darf ich dir heute Nacht Honig um den Bauchnabel streichen", zitierte Felipe sie und ich brach endgültig in Gelächter aus.
"Lill wieso zur Hölle kannst du Männer nicht normal ansprechen?", lachte ich weiter.
"Lass mich. Wenn Männer dumme Anmachsprüche raushauen dürfen, dann darf ich das auch", gab sie beleidigt und zugleich beschämt von sich.
"Es war auf jeden Fall sehr charmant...und hätte ich meine Augen nicht schon auf einer bestimmten Blondine gehabt, hätte er sicher gezogen", versuchte er sie amüsiert zu beruhigen.
Ich konnte nicht anders als zu Lächeln.
Warum war er so süß?
"Ja ja...", murmelte Lilly immer noch peinlich berührt während Felipe mir grinsend zuzwinkerte ehe er meine Hand in seine nahm und sie küsste.Wir hatten Lillian bei sich daheim abgesetzt, mit den Jungs zu Abend gegessen und lagen nun in Felipes Bett.
Er malte mir lächelnd mit seinen Fingern Muster auf meine Hüfte.
"Kannst du aufhören die ganze Zeit zu Lächeln? Ist ja unheimlich", scherzte ich, da er ein Dauerlächeln auf den Lippen hatte.
"Du brauchst gar nicht zu reden. Du bist wie die Grinsekatze von Alice im Wunderland", konterte er und zog mich enger zu sich.
"Ja vielleicht weil ich glücklich bin?", antwortete ich augenrollend, wobei ich mir mein Grinsen nicht unterdrücken konnte.
"Vielleicht ich auch?", schoss er amüsiert zurück und küsste daraufhin mein Haar.
"Das solltest du auch. Du hast jetzt schließlich mich", scherzte ich, weshalb er auflachte.
Er legte sich auf den Rücken und zog mich mit auf sich.
"Ist es zu früh die drei Wörter zu sagen?", hakte er auf einmal sanft nach und strich über meinen Rücken.
Mein Herz fing an schneller zu schlagen und ich setzte mich auf ihm auf, um in sein Gesicht zu sehen.
"Ich weiß nicht...sprich sie aus und finde es heraus", antwortete ich, wobei mir ganz warm wurde. Mein Körper war angespannt als ich auf die drei bestimmten Wörter wartete. Die Zeit zog sich elend lang während mir mein Herz fast aus der Brust schlug.
"Blas mir einen", sagte er plötzlich und brach in lautes Gelächter ab als er mein Gesichtsausdruck sah. Meine Kinnlade war mir runtergeklappt und meine Augen fielen mir fast raus.
Sein Körper vibrierte wegen seinem starken Lachanfall unter mir.
"Du scheiß Wichser!", beleidigte ich ihn und schlug ihm auf die Brust bevor ich versuchte aufzustehen. Er hielt mich aber immer noch lachend an meiner Hüfte fest.
"W-war ein Sp-...-aß", brachte er nur schwer heraus.
"Ich hasse dich du- du", wollte ich ihn weiter beleidigen, doch als mir nichts einfiel schlug ich wieder frustriert auf seine Brust.
"Mhm", kam es von ihm als er sich versuchte zu beruhigen, jedoch klappte das nicht so ganz.
Mein Kopf war wahrscheinlich knallrot als ich wütend auf ihn runter sah.
"Ich bin sauer auf dich. Lass mich los", teilte ich ihm beleidigt mit und versuchte mich von seinem festen Griff zu befreien, doch ohne Erfolg.
"Nein bleib hier. Ich mach dich wieder süß", antwortete er und zog mich runter zu sich auf die Brust.
"Nö. Lass mich. Du bist ein Arschloch", maulte ich und protestierte gegen seine Arme um mich.
Er lachte auf bevor er uns umdrehte so dass er auf mir lag.
"Es war nur ein Scherz", sprach er und drückte einen Kuss auf meine Lippen. Ich schmollte nur während ich ihm meinen wütenden Blick zuwarf.
Schmunzelnd küsste er mich wieder bis hin zu meinem Ohr.
"Ich liebe dich", flüsterte er mir dann zu. Mein ganzer Körper fing zu Kribbeln an und ein Lächeln formte sich automatisch auf meinen Lippen.
Jedoch wollte ich es ihm heimzahlen und weigerte mich 'ich dich auch' zusagen, obwohl es nichts als die Wahrheit war.
"Leck mich", sagte ich gespielt beleidigt und verschränkte meine Arme vor der Brust.
Ein teuflischer Ausdruck machte sich auf seinem Gesicht breit als er anfing zu Grinsen.
"Oh mit Vergnügen", antwortete er plötzlich ehe er meine Jeans runterzog, meine Beine spreizte und seinen Kopf zwischen sie legte.
Meine Augen weiteten sich überrascht bevor mir ein Stöhnen entwich.
Eins war sicher: Heute Nacht würde ich nur wenig Schlaf kriegen.
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Brave.
Teen Fiction♧Prequel zu der Monteiro-Reihe.♧ Felipe Monteiro ist der älteste von vier Brüdern. Als sein Vater kaltblütig ermordet wurde, blieb Felipe, der zu dem Zeitpunkt noch 17 war, nichts anderes übrig als die Vater-rolle für Alec, Caleb und Xavier zu übern...