9. So fühlt sich Freiheit an ...

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Das erste was ich sah als ich meine Augen aufschlug, war das besorgte Gesicht von niemand anderem als Kili, wer hätte das gedacht? So ziemlich jeder, gebts zu!. Ich bemerkte, dass ich immernoch in dem weichen, grünen Gras lag. Das licht der Sonne ist einige Zentimeter gen Westen gereis, doch nur wenig, also konnte es noch nicht viel später sein. Ich stützte mich mit den Ellenbogen im Gras ab und begann mich aufzurichten, doch plötzlich legte sich eine Hand an mein Schlüsselbein und drückte mich zurück auf die Erde. "Du solltest dich ausruhen. Gandalf wird gleich kommen.", Kili. Die kälte in seiner Stimme liess mich ein klein wenig erschaudern. Wie kommt es das er plötzlich so eisig zu mir war? "Wo bleibt dieser Graubärtige Kauz bloss? Ich werde ihn suchen gehen und wehe dir du bewegst dich auch nur einen Zentimeter von der Stelle!", befahl er mit dieser Stimme die sogar Riesen in die Flucht schlagen würde, aber wenn sie dann seine grösse sehen würden wären sie in 'nem lachkrampf ausgebrochen, aber zurück zum Thema, er stapfte davon ohne mich auch nur ein einziges mal anzusehen. Ich bemerkte, wie die restlichen Zwerge und Bilbo etwas abseits standen und sich um die Ponys kümmerten, miteinander sprachen... oder eher diskutierten... oder einfach nur löcher in die Luft starrten, was Zwerge übrigens sehr gut könnten. Kili und Gandalf waren jedoch niergends zu sehen. Also... Ich erhob mich vom Boden, vielleicht etwas zu schnell da mir für einige Sekunden schwindelig wurde und ein stechender Schmerz durch meinen Rücken zog, welcher aber sofort wieder nachliess. Fili bewegte sich auf mich zu, als er vor mir zum stehen kahm nahm er mich ohne Worte in die Arme, als auch schon die restlichen Zwerge mich empfingen ausser Thorin und Kili. A) Kili war nicht da (zu meinem Glück) ... und B) Thorin und sein Stolz, ich glaube mehr muss ich nicht sagen. Als alle mich empfangen haben, als hätten sie mich zehn Jahre nicht gesehen, zog mich Fili von der Masse weg und Fragte:"Du wars Weg... für ganze drei Stunden." Oha! Als er sich auch noch aus dem Staub machen wollte, konnte ich ihn noch am Handgelenk paken und ihn zurück ziehen. "Was läuft mit Kili schief?" "Wie was läuft mit ihm schief? Was hat mein kleiner Bruder angestellt?", fragte Fili verwirrt. "Habe ich ihm etwas getan, dass er mir mit so viel kälte begegnet?" "Was?!? Kili...?kalt...? gegenüber dir... ?!", staunte Kilis Bruder. "Nein dem Einhorn rechts von mir gegenüber", antwortete ich sarkastisch. "Da ist kein Einhorn." Ich schlug mir mit der flachen Hand vors Gesicht. "Wieso schlägst du dich selbst?", dumme Frage Fili.  "Aus spass.", antwortete ich sarkastisch.... mal wieder. "Ariana habe ich nicht gesagt du sollst liegenbleiben!", Schimpfte Kili drauf los. Der ist definitiv mit Thorin verwandt. Doch die kälte in dieser sonst so engelsgeichen Stimme, sie machte mich fertig. Es ist wie als würde sich Kili immer weiter von mir entfernen obwohl er doch so nahe war. Getrennt durch die beständige Mauer der Kälte. "Was gibt dir das Recht mir befehle zu erteilen?", was er kann, kann ich schon lange. Es scheint als hätten diese mikrigen Worte sein konzept durcheinander gebracht. Gut gemacht Aria, lobte ich mich da etwa selbst? Ja... ja kann gut sein. "Mein Bruder ist der zukünftige Herrscher des Erebors!!",der hat sich ja schnell wieder gefangen. "Erstens ich lebe nicht im Erebor, sondern in Irland. Zweitens, ja dein Bruder, ABER NICHT DU!!!", seine Maske fiel nun gänzlich und er schaute mich aus traurigen Augen an. Meine verhärteten Gesichtszüge wurden feiner bei diesem Anblick. Er wollte sich gerade umdrehen, als ich ihn an der Schulter packte und ihn zu mir drehte um meine Arme um seinen Hals zu schlingen und ihn in eine Umarmung zu ziehen. Nach kurzerzeit schon legte er seine Arme um meine Hüfte und drückte mich fester an sich. "Ich habe dich gerade eben tierisch aus dem Konzept geworfen, nicht wahr?", flüsterte ich an sein Ohr. "Dem Anschein nach.", hauchte er, was mir einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Er musste es wohl bemerkt haben denn er kicherte. "Kommt weiter, Kili und Aria.", rief Gandalf uns zu. Ich löste mich aus Kilis Umarmung und hauchte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Kili aber blieb wie angewurzelt stehen und hielt sich die Wange mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Ich schaute noch einmal in seine wunderschönen braunen Augen, dann begab ich mich auf den Weg zu Diablo und stieg auf seinen Rücken.Ich ritt diesmal an der Spitze mit Gandalf. Seit da an sah ich Kili den ganzen Weg nicht. Nach einem nicht allzulangem Ritt hielten wir in einem, einer Art verlassenes Dorf  an. Thorin befahl:"Hier schlagen wir unser Lager auf. Fili, Kili versorgt die Ponys und bleibt bei ihnen. Oin, Gloin, macht ein Feuer.", trieb Thorin die Zwerge an. "Ein Bauer und seine Familie hatten einst hier gelebt.",sprach Gandalf. Nach einer weile hörte ich gar nicht mehr zu sondern begab mich auf den nahegelegenen Baum. Der Ast auf den ich mich setzte knarrte unter meinem Gewicht, da es ein sehr alter Baum war. Von hier aus hatte ich die übersicht über diese wundervolle, einseitige Wald - anderseitige Fels/Wiesenlandschaft, doch mein tun blieb nicht unbemerkt. Kili beobachtete mich von seinem Platz bei den Ponnys aus. Der Wind bliess durch meine offenen Haare. Wie lange war ich eigentlich schon hier? Wie geht es meiner Oma? Suchen mich meine Mutter und Onkel Tom in Irland wohl? Meine Mutter! Ich hatte  in den Tagen oder sogar Wochen kein einziges mal an sie gedacht. Wie denn auch bei diesem Abenteuerlichen Trip durch eine total andere Welt. Ja, die schönheit Mittelerdes verzaubert und lässt vergessen. Gedankenverloren starrte ich in den Himmel und dachte an zu Hause. Ich hatte kein Heimweh ich hatte Fernweh. Ich hatte mir seit kleinauf gewünscht frei zu sein, von allen Pflichten erlöst. Nun lebe ich diesen Traum in vollen zügen aus. Der Erebor gehört den Zwergen und ich werde, wenn es denn sein muss mein Leben dafür lassen, dass sie diese Heimat zurückgewinnen. So, genau so, fühlte sich Freiheit an. Meine Freiheit. Ich verzog meinen Mund unbemerkt zu einem träumerischen Grinsen. Mein zu Hause, ja genau, dies war mein zu Hause nicht Irland, nicht bei meiner Mom, nein hier in purer Natur, hier bei Kili und Fili bei Thorin, Dori, Nori, Ori, Oin und Gloin, Bombur, Bofur, Bifur und Balin und Dwalin bei Gandalf und bei Bilbo, ja hier fühlte ich mich glücklich. Ich blickte für einen kurzen Moment zu Kili,doch als sich unsere Augen traffen dachte ich nichteinmal daran meine Augen von ihm abzuwenden. Etwas hartes traf mich an meiner Schulter, es wurde mit so einer Wucht geworfen, dass ich keine Chance mehr hatte und vom Baum Einige Meter in die Tiefe stürtzte. "Aria! Das tut mir unendlich leid ich wollte nicht das du herunter fällst. Du warst wieder in Gedanken und hast nicht auf uns reagiert und da habe ich diesen Tannzapfen geworfen um deine Aufmerksamkeit zu kriegen da wir kein Feuer entfachen können da wir keinen richtigen Stein zum Feuermachen haben und du beherrschst ja die Elemente und hättest sicher helfen können, denn ich habe solchen Hunger. Tschuldigung.", entschuldigte sich Bombur. "Kein Problem mir gehts gut.", beruhigte ich ihn und rappelte mich auf.  "DU! Wieso hast du das gemacht?", polterte Kili. "Ist doch nichts geschehen.", versuchte ich den rasenden Kili zu beruhigen.  "Ach ja, nichts geschehen? Gibs zu du hast schmerzen!", schrie er nun mich voller Sorge an. Ohne zu überlegen was ich eigentlich tat, hatte ich schon meine Lippen auf seine gelegt und ihn geküsst...

Hey cookies, hier ist das versprochene Kapitel ich hoffe es gefällt euch, an alle die Legolas lieben müssen sich noch etwas gedulden ;) Reist mir bitte nicht den Kopf ab und votet und kommentiert schön brav. In liebe Celine <3

Wächterin des AmulettsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt