4 Unerwartetes und doch angekündigtes Wiedersehen

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Kili legte seine Hand auf meinen Arm und erklärte:"Er ist nicht immer so grimmig, er kann auch nett sein." Wahrscheinlich hatte er meinen vorurteilenden Gesichtsausdruck gesehen. "Gandalf, hattest du nicht gesagt dieser Ort sei leicht zu finden? Ich hab mich verirrt, zwei mal. Ohne das Zeichen an der Tür hätte ich's überhaupt nicht gefunden.", der Zwerg trat in die Hobbithöhle ein und legte seinen schweraussehenden Mantel ab. Bilbo quetschte sich durch die Zwergenmasse. "Ein Zeichen? Da ist kein Zeichen an meiner Tür.", Oh Bilbo. Er fängt immer wieder von neuem an mit Gandalf zu diskutieren. Der grimmige Zwerg entdeckte mich nach einer Weile. "Was in Durins Namen hat dieses Weib hier zu suchen!", polterte er drauf los. "Freut mich ebenfalls euch kennen zu lernen... äh...-" "Thorin Eichenschild",flüsterte Kili mir zu. Ich glaube ich überlege mir das mit dem Mordanschlag noch einmal. Auf diesen Gedanken hin schmunzelte Gandalf. "-Thorin Eichenschild.", beendete ich meine höfliche Provokationsrede. "Meinen Namen kennt ihr ja bereits, Weib, doch nun würde ich gerne euren erfahren.", sagte Thorin abfällig und doch auf eine ganz spezielle Art höflich. "Ariana Victoria Grey, aber nennt mich ruhig Aria." "Sie wird uns auf unserer Reise zum Erebor begleiten.", setzte Gandalf ein. "Was!", brüllte Thorin. "Genau ich werde... Was? Wohin? Wieso?!", und wieder einmal bin ich kurz davor schreiend aus der Tür zu stürmen. Gandalf belustigten offensichtlich mein Gedanken. Na warte! Wenn ich schon angeblich eine Hexe bin besitze ich bestimmt auch telekinesische kräfte, oder? Ich konzentrierte mich auf einen Holzbecher, der mit Wasser gefüllt auf einem beistelltisch stand. Das Wasser glitt langsam aus dem Becher. 'Jetzt nur keinen Fehler machen', ermahnte ich mich selbst. Schwubs, ehe ich mich versah klatschte das Wasser in Gandalfs Gesicht. "Cool", hauchte ich und betrachtete  meine Hände. Thorin riss seine Augen weit auf. Haha, damit hatte er nicht gerechnet. Stolz stellte ich mich aufrecht hin und grinste mit Kili und Fili um die Wette. "Telekineso oder Elementarkräfte?", fragte ich an Gandalf gerichtet. "Beides.", anwortete er mir, während er das Wasser aus seinem Gesicht wischte. Nach dem Gandalf sein Gesicht relativ getrocknet hatte, schaute er zuerst Kili und Fili wütend an, was den beiden das grinsen aus dem Gesicht wischte. Sein Blick wanderte zu mir doch mich liess es kalt. Ich zuckte nur mit den Schultern :"Du hast's verdient. Ich kenne dich nicht einmal einen ganzen Tag und du entscheidest für mich? Hättest mich wenigstens zu erst Fragen können ob ich mitkommen will, aber wenn du mich unbedingt dabei haben willst komme ichdoch  mit." Gandalfs Gesicht  hellte sich wieder ein wenig auf. Thorin wollte gerade protestieren als ich abwehrend die Hände in die höhe hielt. Er seufzte aber liess es zu meinem Glück bleiben, denn ich glaube hier steht kein Wasserbecher mehr herum. Alle machten sich wieder auf den Weg zum Tisch. Als alle sassen, ich wieder auf der Fensterbank, begannen sie auch gleich mit ihrer 'besprechung'. Als Thorin zitierte :"Sie sagten 'Wir werden euch nicht begleiten, diese Reise ist eure Sache.' ", "Ach ihr geht auf eine Reise.", am Ende des Satzes hob Bilbo seine Stimme, sodass es eher wie eine Frage als eine Feststellung klang. Mehr bekam ich jedoch nicht mit, denn ich erhob mich von der Fensterbank und begab mich zur Tür. Es war mir ehrlich gesagt egal, ich sollte sie nur begleiten um auf  sie aufzupassen, somit war meine Aufgabe klar und das Thema für mich erledigt. Als ich die Klinke der Eingangstür herunter drücken wollte, schoss von hinten blitzschnell eine Hand hervor und legte sich auf die meine, dass ich die Klinke nicht mehr bewegen konnte. Ich zuckte zusammen. "Tut mir leid ich wollte dich nicht erschrecken.", Kili sah mich aus seinen schokobraunen Augen fragend an. "Ich.. ehm.. schon Okay.", stotterte ich vor mich hin. Irgendwie brachte er mich mit diesem Blick in verlegenheit. "Wohin willst du überhaupt?" "Ich wollte etwas nach draussen an die frische Luft.", antwortete ich. "Geht es dir nicht gut oder -" "Nein, nein mir gehts gut, dochich weiss bereits was ich zutun habe, daher muss ich mir das ja nicht unbedingt anhören. Und vorallem, es ... es zieht mich auf irgend eine Art und weise nach draussen, eine innere Stimme sagt ich solle raus, kennst du das?", unterbrach ich ihn. "Ja das kenne ich nur zu gut doch alleine lasse ich dich nicht gehen.", ich machte bestimmt jeder Tomate konkurenz so rot wie ich jetzt anlief. "Kili kommst du?", rufte Thorin von dem Esszimmer her. "Ich komme gleich, wieder ich begleite unsere Dame nur auf einen Spaziergang." Kili drückte mit seiner Hand, die immer noch auf meiner lag, die Türklinke nach unten. "Wie ist es so in deiner Welt?", wollte er nach verlassen des Hauses wissen. "Es ist sehr... speziell. Nicht so Naturnahe und frei wie hier. Man lebt nicht mehr friedlich wie hier. Hier kennt man wenigstens seine Nachbarn in den grossen Städten wie New York oder Miami. Tja. Das 21. Jahrhundert eben.", erzählte ich frustriert. "Du hast dich da nie wirklich wohlgefühlt stimmts?" "Du hast mich ertappt. Irland ist wunderschön und ein sehr Naturnaher Ort doch hier ist alles viel schöner und friedlicher. Es ist ja nicht so als würde ich New York nicht mägen, aber hier fühle ich mich wohler, auch wenn ich das alles erst seit heute kenne, aber egal", antwortete ich. Kili schnappte sich meine Hand und zog mich auf einen Hügel auf dem eine Trauerweide platziert war. "Wenn du in diese richtung schaust, siehst du bis runter auf den See aber sobald du dich umdrehst erkennst du die unendlich erscheinende Wiese die direkt an einem kleinen Wald grenzt. Und da dieser Weg wird uns Morgen aus Hobbingen und dem Auenland führen.", erklärte Kili mir. "Eigentlich schade, es ist wunderschön hier.", ich fands traurig diesen Ort so schnell wieder verlassen zu müssen. "Ja, aber sobald ich dir die Hallen meiner Vorväter zeige wird das hier schnell vergessen sein. Die Hallen, allesamt aus Stein. Wenn du diesen Eingang siehst der direkt in den Berg hinein führt. Ich weiss du würdest begeistert sein.", "Ja, bestimmt. Ich -", bevor ich weiter reden konnte erstarrte ich vollkommen. Auf einem kleinen Weg, der durch Hobbingen führte, ritt eine Frau mit genau so blondem Haar wie ich auf einem weissen Pferd direkt auf mich und Kili zu. Ich kannte sie. Es war meine Grandma, einfach dass sie um etwa 40 Jahre gejüngert hatte. Von den tieferen Falten und dem grauen fast weissem Haar war keine spur mehr. Sie stieg etwas von uns entfernt von dem Pferd. Kili fuhr mit seiner Hand zum Knauf seines Schwertes, welches er in einer Scheide, welche er wiederrum an seinem Gürtel trug. Ich raste auf die wunderschöne Frau zu und viel ihr in die Arme welche sie zuvor ausgebreitet hatte. "Grandma du siehst jünger aus du bist äusserlich von 70 auf 30 Jahre gejüngert.", ich war froh meiner Grandma wieder zu begegnen. Kili musterte das Schuspiel mit einem fetten Fragezeichen im Gesicht. "Ich werde nicht lange bleiben können. Ich werde dir in dieser Stunde alle Fragen beantworten können die du hast aber zu erst musst du dir eine Geschichte anhören. Aber ich denke das sollten wir wo anders tun.", ihre Augen deuteten auf Kili und ich verstand sofort. "Er kann bleiben Gandalf hat mir auch schon eine 'Geschichte' erzählt und er hat zugehört also weiss er genau gleich vielwie ich." "Na dann, beginne ich: Wir stammen von einer Hexenfee ab, Lilith. Sie besass die gesamte Kraft der beiden Planeten. Alles konnte sie kontrollieren. Die Gedanken der Personen, die Gefühle, die Menschen selbst. Diese Dinge gehören alle dazu, sowie Wasser, Feuer, Erde und die Luft, telekinese, wirklich alles. Sie konnte durch die Macht der Erde auch Leute heilen auch wenn Elbenheilkraft nichts mehr nützte. Einst gerieten Menschen und Elben in Krieg da Menschen mehr als alles andere nach Macht strebten und desshalb erschuf Lilith die Erde um die Menschen dahin bringen konnte erschuf sie auch noch das Portal welches beide Welten verbindet. Als sie einige Jahre mit den Menschen eine neue Welt aufbaute erreichte sie die Nachricht das ihr Mann bald sterben würde. Er wurde von Orks auf der Rückkehr einer Reise nach Imladris schwer verwundet. Die heiler konnten nichts mehr tun. Als Lilith in Mittelerde ankam war ihr geliebter bereits verstorben, jedoch hatte er ihr ein Amulett überlassen, das Amulett, welches du zu diesem Zeitpunkt trägst. Als sie nach einer weile bemerkte das dies nun der Abschied von ihrem Leben in Mittelerde ist, um in die ewigen Lande zu segeln, hinterliess sie das  Amulett und ihrer Tochter zum 18. Geburtstag. Sommit übergab sie ihr die Aufgabe der Wächterin des Portales und der Welten. . Nun ist diese Aufgabe auf dich übertragen worden. Aber du hast es schwerer als alle anderen. Deine erste Aufgabe wird sein,die Zwerge beim zurückerobern vom Erebor zu unterstützen und einige vom Tode zu bewahren.", beendete meine Grossmutter ihre erzählung. "Ich habe mich schon bereit erklärt sie zu begleiten doch eine Frage habe ich schon von anfangan gehabt. Wie kann ich die Kräfte kontrolieren?" "Ganz einfach du must genau wissen was passieren soll und dann stellst du es dir vor. Wen du stark genug siehst was geschehen soll wird es auch geschehen.", antwortete sie mit ihrem liebevollem lächeln. "Ich muss mich aber wieder auf den Weg machen. Ich sollte Bruchtal so schnell wie möglich erreichen. Auf wieder sehen Ariana.", sie umarmte mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn, dann verschwand sie in der Dunkelheit. "Irgend wie unglaublich nicht?", fragte ich Kili der einen undeutbaren Gesichtsausdruck trug. "Ja", murmelte er. "Habe ich etwas falsch gemacht dass du so drauf bist?" "Nein, deine Grossmutter sagte 'einige vom Tode bewahren', was und wen meinte sie damit?", fragte Kili angespannt. "Ich weiss es nicht, jedoch werde ich dir versprechen alles in meiner Macht stehende zu tun das dir und den anderen Zwergen nichts geschieht.", versprach ich. "Komm wir gehen zurück. Wir sind schon eine Weile weg und diese Weile war nicht gerade kurz.", ich stimmte ihm zu und wir begaben uns zu Bilbos Höhle zurück. Als wir die Höhle betraten, schossen die Köpfe der anderen gerade in unsere Richtung. "Wo wart ihr so lange?", Thorin klang wütend, also so wie immer. "Tut mir leid. Ich traff noch jemanden den ich nicht erwartet hätte hier zu sehen.", beim letzten Satz sah ich Gandalf mit einem grinsen an. Sie sprachen noch weiter über den Erebor und Smaug, ein Drache der den Schatz der Zwerge an sich gerissen hatte. Als beschlossen war was wir tun werden und auch die Route auch gewählt war liessen sich alle irgendwo in Bilbos Haus nieder. Bilbo überliess mir sein Bett da dieses die perfekte grösse für mich hatte. das Bett war etwa 1,80Meter und ich messe etwa 1,77 Meter. Ich dachte noch eine weile über die heutigen Geschehnisse nach die nicht gerade wenig waren bis ich schlussendlich in einen langen, traumlosen Schlaf fiel...

Hey meine lieben Leser,  Ich hoffe dieses Kapitel hat euch gefallen. Bitte last ein paar Votes und Kommis da ich würde mich echt freuen. Liebe Grüsse Celine :*

Wächterin des AmulettsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt