04-Shopping mit Anita

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Das erste Mal in dieser Woche scheint die Sonne an einem wolkenlosen Himmel.

Reena wird durch die Sonnenstrahlen geweckt, da sie genau auf den Teil des Bettes scheinen, in dem sie liegt. Mit blinzelnden Augen dreht sie sich um

Anita liegt noch tief schlafend neben ihr. Völlig entspannt und gleichmäßig atmend.

Alleine der Anblick ihrer Liebsten löst bei Reena ein Gefühl des Glücks aus. Kann ein Tag schöner beginnen, als mit dem Anblick des geliebten Partners? Außer Sex mit ihm zu haben, klar, aber sie möchte Anita nicht wecken.

Eine Weile sieht sie ihr nur beim Schlafen zu. Beobachtet, wie sich ihr kleiner Busen bei jedem Atemzug hebt und senkt. Ab und zu rümpft Anita die Nase und Reena muss leise lachen, es sieht so niedlich aus.

Der Wein am gestrigen Abend hat keine Spuren bei ihr hinterlassen. Normalerweise trinkt Reena keinen Alkohol, nicht weil es ihr Glauben verbietet, so gläubig ist sie nicht, nein sie hatte einfach nie Verlangen danach.

Das sie Anitas Wein angenommen hat, ist für sie auch ein Zeichen dafür, dass sie sich verändert hat.

Anita hat sie verändert.

Sie muss auch daran denken, wie Anita die Pizza entgegengenommen hat. Was für eine starke Frau sie doch ist, sich sowas zu trauen. Sie muss grinsen, als sie daran denkt, was wohl der arme Junge gedacht hat.

Hat er sich vielleicht sogar etwas mit Anita vorgestellt? Vielleicht ja abends in seinem Bett, alleine und vielleicht auch nackt unter seiner Decke?

Schäm dich Reena, denkt sie, du hast eine Partnerin. Aber hatte nicht gerade ihre Partnerin sie überhaupt erst auf solche Gedanken gebracht?

Niedlich war er ja, aber kein Mann der Welt würde sie von Anita trennen können.

Langsam schlüpft sie unter der Decke heraus und geht leise die Treppe herunter.

Das Wohnzimmer ist durch die Sonne hell erleuchtet und auf dem Boden vor dem Kamin liegen noch die Reste von gestern Abend.

Reena nimmt sie und wirft sie weg. Die Gläser spült sie mit kaltem Wasser aus und stellt sie auf die Spüle.

Das „Spielzeug" legt sie ehrfürchtig auf den Wohnzimmertisch. Sie weiß nicht, wo Anita es aufbewahrt und daher soll sie es lieber selber weglegen.

Es ist erst 8:15, also noch früh am Sonntag, aber sie hat ausgeschlafen.

Schnell huscht sie noch mal ins Bad und anschließend beschließt sie Frühstück zu machen.

Am Wochenende kommt es öfter vor, das sie für alle das Frühstück bereitet, also warum nicht auch hier. Zumal sie Anita etwas zurückgeben möchte.

Leider ist der Kühlschrank nicht sonderlich gefüllt, zumindest nicht in der Auswahl, die sie jetzt gerne hätte.

Also bleiben nur Pfannkuchen und dazu Toast und Marmelade.

Kaffee natürlich. Doch bei der teuren Maschine ist Reena überfordert.

Die hat ja mehr Knöpfe als mancher Computer, sagt sie zu sich selber.

Sie dreht an ein paar dieser Knöpfe und auf dem Display erscheint „Kaffee-schwarz". Da sie gestern zum Frühstück eben solch einen Kaffee getrunken haben, drückt sie auf „OK".

Die seltsamen Geräusche der Maschine nimmt sie mal als normal hin und beginnt die Pfannkuchen zuzubereiten.

Danach der Toast. Zum Glück ist der Toaster ein einfaches Gerät.

ReenaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt