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Der nächste Tag war einfach wunderbar.
Wir frühstückten im Bett, sahen Filme, redeten über alles, knutschten rum und ich vergaß alles um mich herum. Ich wollte einfach für immer hier in diesem Raum bleiben, mit Harry.

Aber der Tag ging viel zu schnell zu Ende.
Es war elf Uhr abends. Ich lag an Harrys Brust gekuschelt, während wir über unsere Geheimnisse redeten, als Harry plötzlich einen Anruf bekam.
“Moment.“ Er schob mich sanft zur Seite und griff nach seinem Handy auf dem Nachttisch.
“Hallo?“
Ich hörte eine laute, ernste Stimme, verstand aber nicht, was sie sagte. Aber Harrys Gesichtsausdruck nach zu urteilen war es wohl nichts positives.
“Okay. Ich verstehe.“ antwortete er der Stimme leise und legte kurz danach auf.
“Was ist los?“ fragte ich besorgt und stützte mich auf meine Ellbogen. Verwirrt betrachtete ich sein Gesicht. Seine Stirn lag in Falten, seine Lippen waren aufeinander gepresst.
“Wer war das?“ hakte ich nach, als er mir nicht antwortete und mich nicht einmal ansah. Ich setzte mich auf und nahm seine Hand im meine. Langsam drehte er sie und verschränkte unsere Finger miteinander.
“Du...du musst jetzt gehen.“ sagte er mit monotoner Stimme und starrte dabei auf unsere Hände.
“Aber du musst doch erst morgen weg!“
Endlich sah er mich an, und wenn mich nicht alles täuschte waren seine Augen rot und glasig. Dann zog er seine Hand weg.
“Ich muss gleich noch weg. Zu einem...Meeting.“
Ich wusste, dass er log. Oder dass er mir zumindest etwas verschwieg.
Aber ich schluckte nur meine Enttäuschung runter und nickte.
“Okay, dann...dann geh ich mal.“ sagte ich leise und versuchte, dass meine Stimme nicht brüchig klang. Ich war sehr emotional und hoffte, dass Harry nicht bemerkte, wie enttäuscht und traurig ich darüber war, dass er mich so plötzlich weg schickte.

Ich stand auf, zog meine Klamotten von gestern an und gab Harry sein Shirt und seine Jogginghose zurück, zog meine Jacke über und stand dann vor der Tür.
Meine Enttäuschung wuchs, als Harry nicht aufstand, um mich zu verabschieden. Er saß noch immer auf dem Bett, sah mich nicht an und schien darauf zu warten, dass ich ging.
Keine Ahnung, was plötzlich in ihn gefahren war, aber es machte mich wütend.
Also brummte ich ein “Tschüss“ und verschwand durch dir Tür, die sich mit einem lauten Knall hinter mir schloss.

Nach einer halben Stunde Bahnfahrt und ein paar Minuten Fußweg kam ich im Hotel an und als ich in unser Zimmer kam, fand ich Marvyn schlafend in seinem Bett vor.
Ich war zwar überhaupt nicht müde, aber ich zog mir trotzdem einfach meine Schlafsachen an und legte mich in mein Bett.
Doch an Schlaf war nicht zu denken. Es schwirrten mir zu viele Gedanken im Kopf rum.

Was war plötzlich mit Harry los?

Wer ist das am Telefon gewesen?

Oder hab ich etwas falsches gemacht?

Würde er sich nochmal melden, bevor wir morgen wieder nach Hause fuhren?

Oder war es das jetzt?

Bestimmt zwei Stunden lang lag ich noch wach, aber irgendwann übermannte mich die Müdigkeit doch und ich fiel in einen unruhigen, traumlosen Schlaf.

Nothing but Love // HarryStylesXFabiwndrlndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt