Hallo, hallo zusammen.
Hier wieder mal ein längeres Kapitel. (sryy :P)
Hoffe es gefällt Euch gut :D
Freue mich auf jede Art von Feedback oder Kritik.
( @Jess060683, habe jetzt versucht mehr Gedanken einzubauen. Hoffe es gefällt dir^^)
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Die warme Wolle streichelte ihr Gesicht und Elandra legte ihren Kopf wieder auf das weiche Kissen. Ihre Haare bedeckten die weissen Lacken wie braunes Stroh und die Spitzen kitzelten ihr Gesicht. Sie war müde. Schon langen hatte sie nicht mehr in einem richtigen Bett geschlafen – und von einem derart gemütlichen war schon gar nicht die Rede.
Wie lange war es her?, fragte sie sich mit geschlossenen Augen. Elf Jahre? Zwölf? Sie wusste gar nicht mehr so recht. Irgendwann hatte sie aufgehört die Monate und Tage zu zählen.
Ihr linkes Bein lugte unter der Decke hervor. Die erfrischende Morgenluft streifte wohltuend in ihrem Zimmer umher und das ausgestreckte Bein reichte ihr, um nicht allzu heiss unter der Decke zu haben.
Nach langer Zeit öffnete sie ihre jadegrünen Augen und blickte an die Decke. Ihre Haut klebte vom Schweiss und auf ihrem Kopf schien sich über Nacht eine Vogelkolonie angesiedelt zu haben. Mit ihren Händen versuchte sie ihre Haare glattzustreichen, entschied sich dann aber um und erhob sich aus ihrem gemütlichen Bett. Nachdem sie sich etwas angezogen hatte begleitete die kühle Luft Elandra auf ihren Weg zum Badehaus. Es war still und niemand war auf dem Hof zu sehen. Die Sonne würde bald aufgehen und der Mond und die Sterne waren noch am Fundament zu sehen. Die Palmen standen still und ruhig da und kein Geräusch war von ausserhalb der Bastion zu vernehmen. Sie ging durch die breiten Gänge der Festung Meruthond, bog mehrmals ab und erreichte schliesslich die Tür zum Badehaus. Bahsar hatte ihr, nachdem die Fritische Herrenswache verschwunden war, vieles der Feste gezeigt. Sie war eine selbständige Bastion, hatte sich herausgestellt. Sie besass einen unterirdischen Wasserspeicher, eine Vorratskammer und man stellte Arznei und Webereien für den Verkauf her. So verdiente man sich auch einige Fritische Münzen. Doch Elandra war sich sicher, dass war nur die halbe Wahrheit. Langsam öffnete sie die Tür, spähte hinein und als sie niemanden sehen konnte, trat sie hinein.
Ein grosser, grösstenteils leerstehender Raum öffnete sich vor ihr. Dampf stieg aus mit heissem Wasser gefüllten Becken und erstickte Elandra beim Eintritt förmlich. Vier gleich grosse Bäder lagen im Raum verteilt. Das Besondere an diesem Raum waren, aber die Wände. Sie waren mit weissen und blauen Mosaikfliessen besetzt, die dem Bad eine angenehme Stimmung bereiteten.
Elandra ging an den Rand eines der Becken und zog ihre Sandalen ab. Ihre Füsse waren schmutzig vom Sand und der Erde. Langsam ging sie mit ihrem Fuss ins Wasser, streifte mit zittrigen Händen ihre Sachen ab und ihre schlanke Gestalt stieg unverhüllt ins warme Bad, wo sie es sich am Beckenrand gemütlich machte. So ein gutes Gefühl hatte sie schon lange nicht mehr. Sie schloss ihre Augen und die Wärme prickelte auf ihrer Haut, doch es war nicht zu vergleichen mit den Flammen, mit denen sie bisher vor den Menschen aufgetreten war. Das hier war besser.
Elandra blinzelte und entdeckte etwas an der Decke. Zögernd öffnete sie ihre Augen und erkannte nun etwas, das sie vorhin noch nicht gesehen hatte. Die Mosaikfliessen liefen auf das Gewölbe aus, mischten sich dort mit allen Farben, die es auf der Welt gab und Formten ein merkwürdiges Zeichen. Es war eine vertikale Linie und unter ihr verlief ein gerader Strich direkt durch die Mitte eines Pfeilkopfes, der nach unten Zeigte, und endete ein wenig vor der Spitze des Pfeils. Elandra konnte sich nicht erinnern, das Zeichen schon einmal gesehen zu haben, doch beim genaueren Hinsehen wirkte es so, als würden die Linien hinter einer Schicht aus Schmutz und Staub glühen und leuchten. Plötzlich fuhr Elandra hoch. Das Geräusch von nackter Haut auf nassem Boden hallte durch den Raum. Als sich Elandra umdrehte, um zu erkennen wer da kam, hörte sie schon ein Plätschern hinter sich und drehte sich wieder um. Und was sie da sah drehte ihr fast den Magen um. Der Kämpfer, den sie am gestrigen Tag beobachtet hatte war schon hüfthoch im Wasser und schien ihre Anwesenheit noch nicht bemerkt zu haben. Elandra wurde ganz heiss im Gesicht und sie ging bis zum Kinn ins Wasser. Am liebsten wäre sie vollständig darin verschwunden.
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Prophezeiung der Winde *PAUSIERT*
FantasyJahrzente sind vergangen, seit die Rebellion der Zwerge niedergeschlagen wurde und die erbitterten Feinde der Menschen aus Eteron verschwunden sind. Doch eine neue Gefahr keimt auf und beginnt ihre Knechte um sich zu scharen, derweil sich die verfei...