열넷 {14}

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„Auf Wiedersehen Herr Lee, danke für Ihr Interesse.", mit einem breiten etwas unechten Lächeln schüttelte er die Hand des mittelalten Mannes, bevor dieser mit einem leichten lächeln den Kunststudenten und seinen Begleiter vor der atemberaubenden Skizze Jungkooks stehen ließ.

„Wenn ich noch ein langweiliges Gespräch zwischen dir und einem reichen Mann erleben muss, der dich anschaut als würde er nicht nur deine Skizze sondern auch deinen Körper haben wollte, dann...", flüsterte Taehyung im gehen in Jungkooks Ohr und schlang beschützerisch seinen Arm um seine schlanke Taille.

Der nun aufgewühlte Kunststudent schmunzelte über Taehyungs Geste und erwiderte nur ein „Keine sorge ich habe sowieso kein Interesse an irgendjemanden, außer..."

Der letzte Teil ging in dem Stimmengewirr unter, welches in dem großen Saal herrschte und Taehyung war kurz davor verwirrt nachzufragen, wäre ihm nicht ein junger, zugegeben gut aussehender Mann zuvor gekommen.

„Sind sie Jeon Jungkook?", fragte er mit einer ruhigen stimme und Lächelte süß.

„J-ja."

„Ich bin Jung Hoseok. Ihre Skizzen sind atemberaubenden und ich wollte fragen ob wir einmal einen Kaffee trinken könnten, um über die Bilder zu sprechen..."

Mit einem hoffnungsvollen Blick schaute er Jungkook an, welcher ihn perplex anstarrte und nicht recht wusste, was er antworten sollte.

„Hallo Herr Jung, ich würde ihnen ja nur ungern in ihre unglaublich einfallslose Einladung herein reden aber ich und der atemberaubend süße Mann neben mir haben jetzt ein Date und zwar ohne sie oder sämtliche Skizzen. Schönen Abend noch."

Und damit zog Taehyung kräftig an Jungkooks Handgelenk und führte ihn ohne sich ein letztes Mal umzudrehen aus dem gefüllten Saal.

Hinter sich hörte er leises murmeln, welches immer lauter wurde, je weiter sich die beiden Studenten von der Universität entfernten.

„Taehyung!", rief Jungkook nun laut genug dass der Barista vor ihm es hören konnte.

„Stop! Bitte Tae, bleib stehen."

Kaum hatten sie die Straße überquert folgte der Musikstudent der Anforderung Jungkooks und drehte sich kraftvoll zu diesem um.

Eifersucht und ein wenig Verzweiflung strahlten dem Kunststudenten entgegen und er erwiderte den unerschütterlichen Blick Taehyungs mit seinem weichen, verwirrten.

Außer Atem standen sich die beiden gegenüber, keiner sagte was sondern suchte lediglich nach antworten in den Augen des jeweils anderen, bis Taehyung die Ruhe brach, die sich wie eine schützende Kuppel um beide gelegt hatte, sie vor der Kälte oder jeglicher Angst schützte.

Der barista legte seine große Hand an die zarte Wange seines Verehrers und blickte ihn nun mit weniger Eifersucht und dafür mehr Zuneigung, fast schon Liebe an.

„Ich möchte nie wieder in so eine Situation kommen. Mit dir und jemand, der dich an meiner Stelle glücklich machen könnte auch wenn es nur ein kleines Kaffee Date ist. Nie wieder."

Noch immer schaute Taehyung in die dunklen Augen Jungkooks und suchte nach Zustimmung, während sich seine Pupillen blitzschnell hin und her bewegten, darauf bedacht keine einzige Bewegung seines Gegenübers zu verpassen.

In Jungkooks Kopf rasten derweil die Gedanken und seine Kehle fühlte sich staubtrocken an, weshalb er sich nicht traute, einen ordentlichen Satz zu formen, sondern als stille Zustimmung und Einladung die Augen schloss und auf die Lippen des älteren auf seinen eigenen wartete.

Taehyung welcher sehnsüchtig auf Jungkooks Einverständnis gehofft und gewartet hatte, verschwendete keine Zeit, sondern senkte seine Lippen auf die des Jüngeren.

Er seufzte wohlig auf und bewegte aufgeregt seine Lippen in Synchronisation mit Jungkooks.

Seine Hormone spielten verrückt, denn er konnte fühlen wie sein gesamter Körper in Flammen zu stehen schien, während er seine Arme enger um Jungkooks Hüfte schlang, um ihn näher zu sich zu ziehen.

Ermutigt dadurch, dass Jungkook den Kuss begierig erwiderte, stupste Taehyung mit seiner Zunge zärtlich gegen die noch geschlossenen Lippen des Jüngeren, welcher diese bereitwillig öffnete.

Mit soviel liebe und Geduld wie er aufbringen konnte, erkundete Taehyung die Mundhöhle des Kunststudenten und kämpfte spielerisch mit seiner Zunge.

Völlig außer Atem lösten sich die beiden nur um wenige Sekunden wieder eine Geste zweier liebender zu teilen.

Der Kuss war aufgrund des stetig stärker werdenden Schnees zwar kürzer jedoch nicht minder intensiv und erst recht nicht minder leidenschaftlich oder liebevoll.

Wieder lösten sich die beiden und ohne weiter Zeit zu verlieren verschränkten sie ihre Hände und liefen zurück zur Uni, um unter dem breiten Dach des Eingangs unterstand zu suchen.

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Time to kiss hehe

Das Buch kommt zu einem Ende hmm irgendwie traurig aber naja

[ masterpiece ] k.th x j.jkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt