Kapitel 12

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PoV Timon

Um das kurz zusammenzufassen;
Ich stehe auf Emily,
sie weiß davon,
will drüber reden,
ist aber zu schüchtern im darüber zu reden.
Ich wünschte es wäre alles wie vorher.
Es war doch bloß eine Schwärmerei, oder war es echt?
Ich erinnerte mich noch als ich sie das erste mal sah.
Wir standen alle im Klassenraum. Unterteilt in frühere Klassen,man stand zusammen mit denen,die man kannte.
Alle hatten versucht sich nicht anmerken zu lassen,wie verdammt nervös sie waren. 
Alles war neu,alles war anders.
Es betraten immer mehr jungs und Mädchen den Raum.
Unwichtig.
Bis sie herein kam. Sie lachte und die melodischen Klänge erfüllten den ganzen Raum. Es war ehrlich,offen.
Ihre damals noch blonden Haare vielen ihr glatt über die Schultern und ramten ihr schmales Gesicht ein. Ich hätte darauf schwören können,einen Moment nicht geatmet zu haben. Hinter ihr war noch ein Mädchen. Sie war nicht weiter wichtig,doch sie schienen sich gut zu kennen.
Emily ging selbstsicher durch die Reihen, um sich den Platz ganz hinten an der Fensterbank zu schnappen. Jedenfalls versuchte die das, denn auf der Hälfte der Strecke sah sie nicht , dass noch Ranzen auf dem Boden stand. Die Arme ausstreckend versuchte sie Halt an einem umliegenden Tisch zu kriegen und konnte grade so das Gleichgewicht halten. Das Mädchen hinter ihr ging nur schnippisch vorbei und fragte mit einem Seitenblick ob alles in Ordnung war.
Dann ging sie einfach weiter und setzte sich neben dem Platz den Emily angesteuert hatte, währendessen schaute Emily sich um,wahrscheinlich nur um zu sehen,dass alle noch in ihren Runden standen und quatschten und sie nicht bemerkt hatten. Als ihr Blick zu mir rüber schwenkte, wand ich mich schnell wieder Peer zu und versuchte mich darauf zu komzentrieren,was er von sich gab und nicht wie Emilys Lächeln mich streifte.
Ich war nicht ganz so verliebt wie jetzt, aber sie hatte trotzdem Eindruck auf mich gemacht. Sie war eigentlich eine sehr unscheinbare Person, nur durchschnittlich und nicht weiter auffällig,doch irgendwas an ihr machte mich verrückt. Machte mich Nachdenklich.
Machte mich glücklich.
Oh verdammt, wie war ich von ich-Schwärme-für-sie bis hin zu ich-möchte-nicht-ohne-sie-Leben gekommen?
Ich setzte mich langsam in die Busreihen und stellte meinen Ranzen zwischen den Beinen ab.
Ich hatte sie den Ganzen Tag ignoriert, und so wie sie mich angesehen hatte, litt sie darunter weniger als ich.
Ich könnte mich verbuddeln, warum verknallte ich mich immer in Mädchen die nichts von mir haben wollen?
Wieso konnte nicht mal eine Süße davon auf mich stehen und mich nicht nur angewiedert angucken?
Wahrscheinlich lag es daran, dass ich nicht so aussah wie jemand der auf IQ steht.
Ich will ja nichts sagen,ich war ja schlau,aber die Blondchen die ich schon mit nach Hause genommen hatte,waren zusammen lange nicht so klug und Intelligent wie Emily.
Allein schon ihr Name, der auf der Zunge zergang, wenn man ihn aussprach.
Er klang so melodisch, einfach wunderschön.
Genau wie sie war.
Wunderschön.
Und unerreichbar für mich.
Der Bus fuhr mit einem Ruck los und ich holte mein Handy aus der Jackentasche.
Das Spiel ließ mich alles einen Moment vergessen, aber der Bus würde bald schon wieder halten.

Würde sie mich wollen?- Eine Emimon FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt