„Also habt ihr euch endlich wieder vertragen?", hakte Soonyoung nach und saß im Schneidersitz auf meinem Bett.
„Jup.", antwortete ich ihm und legte mich hin.
Eigentlich müsste Jihoon noch ein paar Tage im Krankenhaus bleiben, doch er bestand darauf, dass er früher entlassen wird.
Ich konnte schon direkt raus, da meine Schürfwunden nicht allzu schlimmes waren, aber Pinkie hatte definitiv schlimmere Verletzungen, als ich.
„Wie lange darf Jihoon nicht in die Schule gehen?", wollte der Blondschopf wissen.
„Er muss mindestens eine Woche Zuhause bleiben.. Haben die Ärzte jeden Falls gesagt, aber ob er sich daran hält, ist etwas anderes."
Soonyoung nickte verständlich.
„Aber eins frage ich mich immer noch.."
„Hm?", kam es von ihm.
„Wie hat Wonwoo es geschafft, Ahri so einzuschüchtern? Ich mein, so leicht lässt sie sich doch nicht unterkriegen.", meinte ich und setzte mich wieder auf.
Der Blonde zuckte mit den Schultern.
„Ich denke, da solltest du ihn besser selbst fragen..."
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Wir überspringen jetzt einfach mal die Woche.Nun, in der letzten Woche ist nicht viel passiert...
Ahri hat mich in Ruhe gelassen..
Aber nur, weil Wonwoo mich die ganze Zeit begleitet hat.
Mingyu natürlich auch.
Auf einmal legte jemand seine Hände auf meine Augen.
„Na, wer bin ich?"
„Hm.. Ich weiß nicht, Soonyoung?", ich nahm die Hände von meinen Augen und drehte mich um, nur, um in das schmollende Gesicht von Jihoon zu sehen.
„Das war doch nur ein Spaß.", ich kniff ihn in seine Wangen, jedoch blieb er kalt.
„Jetzt hab dich mal nicht so.", ich gab ihm einen kleinen Kuss auf seine Wange.
Aber das brachte auch nichts.
So eine kleine Zicke.
„Warum bist du denn jetzt so?"
„Du hast nicht getroffen.", grinste Jihoon wie aus dem nichts.
Ich verdrehte meine Augen und ging einfach zu meinem Klassenraum.
„Yah!", hörte ich ihn noch hinterher rufen.
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Ich wanderte grade zur Cafeteria und ich musste sagen..
Das Glück steht mir bei.
Denn auf dem Weg traf ich Ahri, aber da Wonwoo hinter mir war, ließ sie mich in Ruhe.
Ich bedankte mich bei ihm und zusammen setzten wir uns zu den anderen hin.
„Wo habt ihr Jihoon und Soonyoung gelassen? Haben die beiden noch Musikunterricht?", fragte ich und schaute mich um.
„Oh, uhm..", fing Dk an und kratzte sich am Hinterkopf.
„Die beiden sind..-", Vernon wurde von Seungkwan unterbrochen.
„Bei der Direktorin. Meine Güte, jetzt stellt euch doch nicht so an.", sagte Seungkwan frech und blickte die beiden abwechselnd an.
„Bei der Direktorin? Wieso das denn?"
„Nun ja.. Ich denke, du solltest selbst hingehen, da du eigentlich Teil.. Des Streits warst.", erklärte mir Vernon, woraufhin ich ihn geschockt anstarrte.
Und genau dann kam eine Mitteilung.
„Miss Park, bitte kommen Sie ins Büro der Direktorin."
Ich schluckte schwer und machte mich auf den Weg zu der Direktorin.
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„Sie.. Wollten mich sprechen?", mein Blick wanderte auf die beiden Jungs.
Jihoon saß genervt auf einem Stuhl und hatte seine Arme verschränkt, während Soonyoung ein Kühlakku auf dem Kopf hatte und es sich auf dem anderen Stuhl gemütlich machte.
„Genau. Anscheinend hat Mr. Lee Mr. Kwon mit einer Gitarre geschlagen, welche nun kaputt zu sein scheint. Wissen Sie vielleicht, warum die beiden sich so heftig gestritten haben?"
Ich schüttelte meinen Kopf.
„Mir würde jetzt kein guter Grund einfallen, da die beiden sich sonst eigentlich gut verstehen."
Daraufhin schnaubten beide verächtlich.
„Nun gut, dann will ich Sie nicht weiter stören. Sie können also zurück gehen. Und ihr beide.. Ihr werdet für einen Monat lang Nachsitzen müssen!"
Soonyoung und Jihoon blickten die Direktorin geschockt an, standen dann aber sauer auf und marschierten nach draußen.
„Ich denke, Sie sollten hinterher gehen, nicht dass etwas schlimmes passiert, denn Mr. Lee schien ziemlich verärgert zu sein.."
Ich nickte und rannte den beiden hinterher.
Ich fand sie, versteckte mich aber hinter der Ecke und belauschte ihr Gespräch.
„Das ist alles deine Schuld!"
„Meine? Was kann ich denn dafür, wenn du meine Freundin anmachst?!"
„Deshalb musst du mich doch nicht direkt mit einer Gitarre schlagen!"
„Dann musst du halt meine Freundin in Ruhe lassen!"
Danach entstand Stille.
Ich trat aus der Ecke hervor und blickte die beiden Schüchtern an.
„Hört zu: Mir ist egal wer von euch angefangen hat, solange ihr euch nicht vertragen habt, rede ich nicht mit euch."
„Aber Haneul ich bin dein Freund!"
„Aber Haneul ich bin dein bester Freund!", kam es von beiden gleichzeitig.
Ich seufzte.
„Nicht solange, bis ihr euch vertragen habt."
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Nach der Schule suchte ich Wonwoo auf, damit ich ihn etwas fragen konnte.
„Ah, Wonwoo! Ich würde dich gerne etwas fragen...", meinte ich und zupfte an seinem Ärmel.
Er nickte als Bestätigung und wir gingen zusammen in eine Ecke, wo so gut wie niemand war.
„Sag mal.. Was hast du gemacht, damit Ahri nun so eingeschüchtert ist? Sie lässt sich doch von nichts und niemanden unterkriegen."
Er seufzte.
„Ich werde dir etwas erzählen.. Aber du darfst es niemanden sagen, verstanden?"
„Jup."
„Gut.. Damals war ich neu hier und ich kannte nicht viele Leute. Ahri war die einzige, die mich angesprochen hat, weshalb wir später gute Freunde wurden. Nach einiger Zeit, fragte sie mich, ob ich nicht mal mit ihr auf ein Date gehen wollte und ich war so dumm und hab auch noch mit 'ja' geantwortet. Wir haben immer mehr Zeit miteinander verbracht und schließlich wurden wir dann ein Paar. Bis dahin war alles echt, jedoch erfuhr ich dann von ihrem Status. Sie war arm. Sogar mehr als arm. Ihre Eltern konnten sich nichts leisten und ihr war das peinlich, weshalb sie mich bat, niemanden davon zu erzählen. Ich hab es ihr versprochen und von da an wurde sie immer falscher. Ich hatte einen Nebenjob angefangen, um sie Finanziell zu unterstützen und sie war ziemlich froh darüber. Ich kaufte ihr ab und zu ein paar teure Sachen, da ihre Eltern ihr nie sowas holen würden. Danach hat sie mich immer wieder ausgenutzt und es war keine Liebe mehr im Spiel. Aber ich hab ihr immer wieder geglaubt.. Doch nachdem ich herausgefunden habe, dass sie mich nur ausnutzt, habe ich schluss gemacht und sie war wieder auf sich alleine gestellt. Eines Tages erfuhr ich von ihrem zweiten Geheimnis.. Sie prostituiert sich, damit sie die Kohle hat, um sich etwas zu holen. Nach ihrer Reaktion nach, tut sie das noch immer. Ich denke, Mingyu wusste damals auch von ihrem Geheimnis, denn er hatte mich damals zurückgehalten. Als ich davon erfuhr, wollte ich natürlich sofort zurück zu ihr, doch Mingyu hat mir davon abgeraten. Also beschäftigte ich mich mehr mit Mingyu und seinen Freunden, anstatt mit der armen Ahri, die selbst Schuld ist, dass sie nun dort steht, wo sie ist.", erklärte er mir und ich wusste:
Im innerlichen war er immer noch sehr verletzt.
Ich verstehe ihn.. Schließlich war es seine erste große Liebe, so wie ich das verstanden habe...
Ich sagte nichts, sondern nahm ihn einfach in den Arm.
Seiner Reaktion nach, wurde er nicht so oft umarmt, denn er zuckte kurz zusammen.
Nach ein paar Sekunden erwiderte er die Umarmung zögerlich.
„Danke, Haneul...", flüsterte er.
Ich kicherte leicht.
„Nichts zu danken. Aber wie hast du es denn nun hinbekommen?"
„Ich hab ihr einfach gedroht, dass ich ihr Geheimnis jedem in der Schule erzählen werde."
Oh, hätte ich mir eigentlich denken können.
„Keine Sorge, sie wird dich nicht mehr ansprechen oder sonstiges. Ich hab ihr nämlich gesagt, dass du ihr Geheimnis weißt und du nicht zögerst, das der ganzen Welt zu sagen.", beichtete der schwarzhaarige mir.
Und tatsächlich, Ahri ignorierte Jihoon und mich.
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Gut... Das wäre schon mal geklärt..
„Buh!", jemand kam aus dem Schatten und erschreckte mich so.
„Jisoos!", ich fasste mir an die Stelle, wo mein Herz war und versuchte mich zu beruhigen.
Ich drehte mich um und sah in das beleidigte Gesicht von Joshua.
„Was soll das?! Kannst du mich nicht wie jeder normale Mensch ansprechen?"
„Dann hättest du dich genauso erschrocken."
Ich blieb still, weil es stimmte, was er sagte.
Plötzlich seufzte ich.
„Hm? Was ist los?", hakte Joshua nach.
„Nichts.. Es ist nur.. Jihoon und Soonyoung haben Streit und ich habe ihnen gesagt, dass ich beide ignorieren werde, bis sie sich wieder vertragen haben."
„Warum haben sie sich überhaupt gestritten? Jihoon und Soonyoung kommen doch sonst so gut aus."
Ich zuckte mit den Schultern.
„Anscheinend wegen mir.. So habe ich das jeden Falls mitbekommen.", sagte ich.
„Wenn man vom Teufel spricht.. Da kommen die zwei Streithähne.. Viel Glück.", murmelte er und verschwand.
Jetzt wo ich ihn am meisten gebraucht hätte.
„Haneul, es tut uns leid, dass wir so kindisch waren. Wir werden uns in Zukunft nicht mehr so benehmen. Versprochen.", entschuldigte sich Jihoon bei mir.
Ich verschränkte meine Arme.
„Noch was?"
„Zudem haben wir uns vertragen.", fügte Soonyoung grummelnd hinzu.
„Gut, ich ignoriere euch nicht mehr."
Beide atmeten erleichtert aus.
„Na dann, ich muss zum Unterricht, wir sehen uns später, Haneul.", Jihoon gab mir einen kurzen Kuss auf die Wange und verschwand dann.
Ich wollte mit Soonyoung zum Sportunterricht gehen, jedoch blieb er dort stehen, wo er war.
„Hm? Ist was?"
„Haneul, könnten wir kurz reden?", wollte er wissen und guckte bedrückt auf den Boden.
„Klar.", antwortete ich und ging mit ihm nach draußen, um einen Stillen Ort zu suchen.
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„Also, uhm..", fing Soonyoung an und machte es sich auf der Bank gemütlich.
„Haneul, ich weiß, dass du glücklich mit Jihoon zusammen bist, aber ich möchte dir eins nochmal sagen.. Ich liebe dich. Es tut gut und schmerzt zugleich dies zu sagen, doch ich will, dass du das weißt und immer im Hinterkopf behältst. Hör zu, Haneul. Ich will nicht, dass das ganze komisch zwischen uns wird, also verhalte dich in meiner Gegenwart bitte normal. Ich liebe dich, Freundschaftlich wie auch mehr als Freundschaftlich. Bitte sag mir bescheid, falls es für dich zu unangenehm wird, ich werde dann natürlich aufhören zu reden. Aber es fällt mir so schwer, alles für mich zu behalten.. Ich weiß, du wirst nie meine feste Freundin sein, und allein dieser Gedanke tut weh, doch es macht mich glücklich dich als beste Freundin zu haben. Ich hab so viel zu erzählen, jedoch wäre das alles zu viel auf einmal.. Deshalb werde ich dir nur das wichtigste sagen. Also.. Park Haneul, ich liebe dich. Ich hatte schon seit ich dich das erste Mal gesehen habe, Schmetterlinge im Bauch... Und weißt du noch, als du mir mit Mi-Young geholfen hast? Ich hab dich ausgesucht, weil ich dir näher kommen wollte. Und als ich dich dann fragte, ob du eifersüchtig seist, hab ich gehofft du antwortest mit einem 'vielleicht' oder 'ein bisschen'. Leider war deine Antwort ein 'Nein'. Ich bin ganz Ehrlich zu dir: Es hat mich damals genervt, als du und Jihoon immer zusammen wart, ich hab mich aber jetzt daran gewöhnt. Ich dachte eigentlich, meine Gefühle verschwinden einfach, doch es hört einfach nicht auf. Das Kribbeln in meinem Bauch hört einfach nicht auf. Mein Gott, hört sich das kitschig an.", beichtete er mir und schaute die ganze Zeit nur betrübt auf den Boden.
Meine Augen weiteten sich.
„Soonyoung, ich-", Soonyoung unterbrach mich, indem er einen Finger auf meine Lippen legte.
„Sag einfach nichts. Ich weiß, deine Antwort wird ein 'nein' sein, ist schon ok. Ich verstehe das, lass uns also lieber Freunde bleiben, einverstanden?", fragte der Blondschopf mich und lächelte.
„Deal.", ich erwiderte sein Lächeln.
Plötzlich seufzte er.
„Na dann, im nächsten Leben bin ich schneller und frage dich ein zweites Mal aus.", Soonyoung kam mir langsam näher und platzierte einen leichten Kuss auf meine Wange.
„Hoffentlich passt Jihoon gut auf dich auf, wenn nicht, ich bin immer für dich frei.", sagte er und zwinkerte mir zu.
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Die Schule endete schnell.
Entweder war es, weil ich den ganzen Unterricht versemmelt habe, oder ich einfach die ganze Zeit nur am Schlafen war.
„Ah, Haneul. Hast du eigentlich schon die Sache mit Jae erfahren?", hakte meine Mutter nach und deckte den Tisch.
„Nein, was ist denn passiert?"
Jetzt wo sie es sagt.. Jae war seit ein paar Tagen nicht mehr in der Schule...
„Er ist wieder in Amerika. Anscheinend sollte er dich heiraten, damit er, falls sein Vater stirbt, nicht leer ausgeht. Doch als er seine Familie besuchte, wurde abgestoßen und nun ist er wieder in Amerika bei seinem Stiefvater. Schockierend findest du nicht? Ich hoffe mal, dass seine Stiefbrüder nicht so gemein sind, und Jae dort vielleicht sein großes Glück findet."
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A/n; 2048 Wörter. Ich kann nicht mehr.
Hilfe.
Aber ich denke, ich hab alle Geheimnisse gelüftet oder? Ahri, Jae und selbst Hoshis Gefühle wurden mit eingebracht (。・ω・。)
Und sorry, falls das Kapitel so shitty ist, lol
Ich denke das ist das wirklich richtig letzte Kapitel.. Vielleicht kommt heute oder morgen der Epilog bzw das WIRKLICH ALLERLETZTE Kapitel :((((((ICH WILL NICHT, DASS DIE STORY ENDET.
ICH WILL MEINE TREUEN LESER NICHT VERLASSEEEEENN ; - ;Question❄; WEN SEHE ICH ALLES BEI 'BOYISH LOVE' WIEDER?!
(Answer; Ich freue mich definitiv auf die Leute.)
ABER WHOA.
#160 IN FAN-FICTION?! WAS IST LOS HAHA OMG ICH LIEBE EUCHUnd Leute... Letztens ist mein Wattpad abgekackt.
(Psh.. Das was die Mutter sagte, war eine Anspielung auf Cinderella)
Ach und Leute, es tut mir leid, dass ich nicht jedem Antworte, ich bin auch nur ein Mensch ; - ;
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Cinderella
Fanfiction||Abgeschlossen|| Was macht Jihoon aus? Er ist klein, frech und doch hat er seine guten Seiten. Man erkennt man ihn sofort an seinen pinken Haaren, welche sofort aus der Menge herausstechen. Aber was genau macht ihn besonders? Dass er, trotz dass er...