Kapitel 10

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Verwundert entsperre ich mein Handy und gehe direkt auf meine Nachrichten.

Tyler: Ich habe keine Lust, dass meine Mom ständig zu mir gerannt kommt, um mir etwas von dir auszurichten. Schreib einfach, wenn es sehr wichtig ist.

Soll ich darauf antworten? Oder soll ich nicht darauf antworten? Ist es blöd, wenn ich antworte? Würde ich Tyler nerven, wenn ich antworte?
Keine Ahnung warum ich aufeinmal so verunsichert bin. Tyler kann mir doch völlig egal sein. Deshalb beschließe ich ihm zu schreiben.

Ich: Oke 👍🏼

Ich komme mir total dämlich vor. Doch bevor ich mein Handy in die nächste Ecke schmeisse, schaue ich mir noch Tylers Profilbild an. Ich bin einfach zu neugierig und oh mein Gott sieht er heiß aus.

Auf dem Bild trägt er eine schwarze Jeans, dazu ein weißes T-Shirt (welches seine Muskeln betont), darüber eine schwarze Lederjacke, seine schwarzen Haare sind perfekt gestylt, seine grünen Augen strahlen in die Kamera und er hat ein kokettes Lächeln auf seinen vollen Lippen, dabei ist er lässig an ein Motorrad gelehnt.

Jetzt lege ich mein Handy aber endgültig weg und versuche zu schlafen. Was aber nicht so leicht funktioniert wie gedacht, denn mein Gehirn will einfach nicht die Klappe halten. Meine Gedanken schwirren die ganze Zeit von Brandon zu Tyler zu Amber und wieder zurück.

Als die ersten Sonnenstrahlen durch mein Fenster scheinen, stehe ich auf, ich werde eh nicht mehr schlafen können. Gefühlt lag ich die ganze Nacht wach. Habe geweint, wurde wütend, war verzweifelt und letztendlich emotionslos. Als erstes mache ich mir ein ausgiebiges Frühstück und setze mich vor den Fernseher.

Der Vormittag vergeht schnell und mir fällt ein, dass Thessa mir noch nicht von ihrem Date erzählt hat. Schnell schnappe ich mir mein Handy und rufe sie an. Es dauert nicht lange, dann geht sie auch schon ran.

,,Hey Thessa, du hörst dich gar nicht mehr so krank an. Mir ist eingefallen, dass du mir noch von dem Date erzählen musst."

,,Es war wundervoll. Wir waren in einem netten Restaurant und danach hat er mich noch ins Kino eingeladen. Er war der absolute Gentleman, er hat mich sogar gefragt ob er meine Hand halten darf", zum Ende hin wird Thessas Stimme immer höher.

,,Und kam es zu einem Kuss?", ich wackel mit den Augenbrauen, obwohl sie es nicht sehen kann.

,,Nicht direkt. Er hat mich nach Hause gefahren und an der Haustür habe ich ihm schnell einen Kuss auf die Wange gedrückt, dann bin ich ins Haus verschwunden."

,,Ach Mensch Thessa, dass wäre die Perfekte Gelegenheit gewesen."

,,Ja ja ich weis aber du kennst mich doch. Mein Gesicht ist rot wie eine Tomate geworden. So konnte ich ihn doch nicht küssen. Oh mein Gott Skye! Er ruft an! Was soll ich machen?", Panik mischt sich in ihre Stimme.

,,Ran gehen", sage ich lachend und bevor sie noch was sagen kann lege ich auf. Sie soll schließlich mit Zack sprechen.

Der restliche Tag vergeht ziemlich schnell. Mom kommt heute spät von der Arbeit, weshalb ich für uns was gekocht habe. Zusammen schauen wir noch einen Film, dann gehe ich auch schon ins Bett, um mich mental auf morgen vorzubereiten.

My private chauffeur Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt