Kapitel 27 - Zwischen Leben und Tod

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Hey💞
Ich melde mich einmal am Anfang:
Erst einmal nachträglich frohe Weihnachten und tut mir leid, dass es so lange gedauert hat mit einem neuen Kapitel!
Ich hoffe, ihr verzeiht und votet und kommentiert fleißig, da es jetzt ins Finale geht mit der Teegesellschaft oder ist es ja schon😅
Jedenfalls wird es wahrscheinlich nur mehr max. 3 Kapitel geben plus Epilog...

Frage: was ist euer Lieblingskapitel bisher?

Lg -flames

Danke für alles❤️



Draco Malfoy:

Es war lange her, seitdem er richtige, tiefgreifende Angst gespürt hatte. Es war diese eine Emotion, diese alles beherrschende Emotion in jenem einen Moment. Sie beherrschte den gesamten Körper, jede Faser, jeden Muskel, einfach alles war bis aufs Äußerste angespannt und wie zähflüssiges Pech führte die Angst das menschliche Dasein tiefer in das Verderben hinein. Die Angst zwang einen in die Knie. Eine vollkommene, unbarmherzige Empfindung des eigenen Körpers.

Nach allem hatte Draco gedacht, dass er zu oft dem Verderben einen Besuch abgestattet hatte und, dass es sich nach dem Krieg endlich von ihm abgewandt hatte. Das tat es aber immer noch nicht und, als das Blut seinen Arm hinunter lief und auf den schneebedeckten Waldboden tropfte, glich es einer Zeitreise in die Vergangenheit. Der junge Malfoy konnte das Malfoy Manor vor sich sehen, seine Eltern, Voldemort, alle Todesser und all das Übel, welches die Welt durch diese Menschen heimgesucht hatte. Er sah auch sich selbst, wie ihn das Verderben eingeholt und verschlungen hatte.

Geschah das alles schon wieder mit ihm?

Allmählich konnte sich Draco aus der Starre befreien, die ihn doch so überraschend überrollt hatte und realisierte erst jetzt das Gekicher, welches er gehört hatte. Ruckartig drehte er sich wankend im Kreis. Das Blut, das sich im Schnee dadurch noch mehr verteilte, schien ihn nicht zukümmern. Nicht im geringsten.

"Cecilia, was willst du mit meinem Blut?", verstand er es nicht und schüttelte den Kopf, während er recht leise sprach. Die Kraft ließ nach, wie es wirkte.

Da war aber niemand mehr zu sehen, da war keine Hermine, die von diesem Geist, besessen war. Da waren nur seine Freunde zwischen den Nadeln, den frostigen Laubblättern, den eiskalten Moos und kleineren Schneeflächen.
Besorgt stürzte Draco endlich auf diese zu und rüttelte erstmal an den bleich aussehenden Theodore, der sich nicht rühren wollte. Sein Atem ging dennoch regelmäßig, was etwas beruhigender war. Doch zu Dracos Entsetzen bemerkte er, dass auch Theo Schnittwunden aufwies an den Handflächen und nach den kläglichen Versuchen die anderen Daphne, Blaise, Ginny, Rachel, Liv, Ernie, Hannah, Zachariah und Anthony irgendwie wach zubekommen, blieb er verzweifelt im Schnee sitzen.

Alle lebten. Aber wie lange noch?

Draco verfiel wieder in Grübeln und gab den Gedanken auf Hilfe zu suchen, da er nicht die geringste Idee hatte, wie lange zum See oder ein Pfad aus dem Verbotenen Wald entfernt war. Mitten in der Nacht war es auch beinahe unmöglich sich in diesem Dickicht an Wald zurechtzufinden!
Und er konnte nicht alle aus der Teegesellschaft hier liegen lassen, was, wenn ein wildes Tier kam? Doch lächerlich...
Die größte Gefahr bestand immer noch in Hermine alias Cecilia.
Er verstand nicht, wieso. Wieso wurden die Schüler aus Hogwarts in diese bizarre Welt hineingerissen? Wieso war ausgerechnet Hermine besessen und Draco war wach zwischen all den bewusstlosen Körpern?

Vielleicht galt es sich etwas zu stellen, was nur die beiden betraf.

Vielleicht, sinnierte Draco und stand auf.

Die Teegesellschaft - DramioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt