9.

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Nachdem ich wieder aufgewacht war, war Jack verschwunden.

Stattdessen saß Floyd auf dem Sessel.

"Na, gut geschlafen?", fragte er spöttisch.

Ich ignorierte ihn und streckte meine Arme weit aus.

"Kann ich was trinken,", fragte ich den Mann mit der weißen Maske.
"Klar. Zur Küche geht's da lang.", antwortet mein Aufpasser und zeigte zur Tür.

Ich wollte aufstehen und zu der Tür laufen, doch Floyd Lawton war schneller und drückte mich zurück auf das Sofa.

Fragend schaute ich ihn an.

"Schon gut. Ich hol dir ein Glas. Aber ich warne dich. Ist das wieder ein Trick oder so was, werde ich dich bestrafen. Egal was der gute Jack dazu sagt.", meinte er und blickte mir eindringlich in die Augen.

"Was hat er nochmal gesagt..... Ach ja, 'passiert meiner Kleinen was, passiert auch deiner Kleinen was'. Wen meint er damit?", wollte ich neugierig von Deadshot wissen.

"Geht dich nichts an!", bellte er mich aggressiv an.

"Ich kann dir vielleicht helfen..."
"Ich meine, offensichtlich willst du aussteigen. Vielleicht können wir uns ja gegenseitig helfen.", schlug ich zögernd vor.

Skeptisch sah er mir in die Augen und legte den Kopf schief.

"Ach ja?!"

"Ja. Ich weiß zwar noch nicht wie, aber vielleicht können wir es ja so hinbekommen, dass wir beide zufrieden sind.", fuhr ich fort.

"Ich bin mir nicht sicher....", erwiderte Deadshot zweifelnd.
"Findet Jack das raus, was auch immer du vor hast, sind wir beide tot."

Ich nickte zustimmend.

"Aber er muss es ja nicht herausfinden."

Der Mann mit der Maske setzte sich wieder hin und guckte mich interessiert an.

"Was schlägst du vor?"

"Ersteinmal sollten wir Informationen über ihn austauschen, damit wie ihn besser einschätzen können.", sprach ich meine Gedanken laut aus.

"Meine erste Frage an dich wäre, warum bist du hier?", fragte ich Floyd neugierig.

Er kratzte sich verunsichert den Nacken.

"Weil... weil Jack eine Auszeit brauchte. Er- Du machst ihn verrückt.", antwortete er mir zögernd.

"Verrückt?"

"Ja. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube er.... Er entwickelt Gefühle für dich?", erklärte Floyd unsicher.

"Gefühle?! Das ist nicht dein Ernst?
Er hätte mich fast umgebracht! Außerdem verletzt er mich die ganze Zeit.", sagte ich aufgebracht, verschwieg aber absichtlich die Situation bevor Jack gegangen war. Die, als wir uns fast geküsst hätten.

"Das ist ja nur meine Überlegung!", verteidigte Deadshot sich.

Schweigen.

"Erzähl mir mal ein bisschen über ihn.", forderte ich meinen Gegenüber auf.

"Viel weiß ich auch nicht über ihn.
Aber na gut.... Er heißt Jack Napier, ist Mitte Zwanzig, hat keine Freundin oder Familie und ist im Untergrund Gothams gefürchtet.
Er ist bekannt für seine Gefühlskälte gegenüber.... Gegenüber seinen Opfern und schreckt nicht davor zurück jemanden zu töten. Bevor wir dich entführt haben, hat er Banken und Läden ausgeraubt, was ihn aber irgendwann gelangweilt hat. Das behauptet er jedenfalls. Ich glaube er braucht immer so einen Risiko-Kick.
Über seine Vergangenheit und Narben kann ich dir nichts sagen, darüber spricht er nicht gerne. Soweit ich weiß, erzählt er niemandem etwas über seine Vergangenheit.", erzählte mir Floyd und ich lauschte gespannt.

Mad LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt