13.

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Müde lag ich auf dem schwarzem Ledersofa, welches in Jacks Wohnung stand.
Ob es echtes Leder war, mag ich zu bezweifeln.

Seitdem ich das Narbengesicht verarztet hatte, waren drei Tage um, in welchen er nicht einmal seine Augen geöffnet hatte.

Aber sein Puls schlug noch, zwar schwach, aber er schlug, weshalb ich die Hoffnung hegte, er würde jeden Moment die Augen aufmachen und sich fragen, wie er in das Bett gekommen sei.

Ich lag in diesen drei Tagen, die ganze Zeit an die Decke starrend, auf dem Sofa und schaute alle fünf Minuten, ob Jack noch atmete.

Ich hatte, abgesehen von einer Banane und einem Apfel, die ich in der Küche gefunden hatte, nichts gegessen, weshalb mein Magen sich öfters zu Wort meldete.

Aber ich ignorierte ihn.

Wieder stand ich auf, öffnete die Zimmertür erst einen Spalt, und als ich Jack nicht im Bett sah, ganz.

Erschrocken und panisch zugleich blickte ich auf das leere Bett.

Plötzlich spürte ich eine Hand um meine Taille und eine scharfe Klinge an meinem Hals.

Mein Atem stockte.

"Was hast du gemacht?", zischte Jack. Sein hektischer Atem machte mich noch nervöser als ich ohnehin schon war.

War er wütend oder.....oder nicht?

"W-was i-ich gemacht h-habe?", stotterte ich unbeholfen und versuchte mich keinen Millimeter zu bewegen.

"K-könntest du erst....", fing ich an und versuchte mit meinen Augen, welche er natürlich nicht sah, da er hinter mit stand, zu signalisieren, dass er das Messer runter nehmen solle.

Doch anscheinend schien er auch so zuverstehen, was ich meinte, da er meiner Bitte nach kam und die tötliche Klinge senkte.

Geräuschvoll atmete ich aus und drehte mich schwungvoll zu ihm um.

Seine Haare waren ganz verzaust, hingen in fettigen Strähnen in sein Gesicht, sein Gesicht war nach wie vor ungesund blass und seine Augen waren zu Schlitzen verengt.

Ruhig bleiben.

"Was ich gemacht habe? Ich lag gerade auf dem Sofa und wollte nach dir schauen. Ob es dir auch gut geht.", sagte ich selbstbewusst und reckte das Kinn in die Höhe.

Ich hörte ein unangenehmes Zähneknirschen, welches von meinem gegenüber kam.

"Das meinte ich nicht. Sondern warum ich hier in diesem Bett lag und eine Schusswunde habe?! Hast du mich etwa angeschossen?"

Meine Augen wurden riesig als er dies sagte und ich schüttelte entsetzt den Kopf.

"Du erinnerst dich wirklich nicht?", fragte ich leise.

"Nein. An was denn?", antwortete Jack mir schulterzuckend und zog dabei eine Augenbraue hoch.

"Egal."

"An was?", wollte mein Entführer ungeduldig wissen und legte den Kopf schief.

"Harley...."

"Du wolltest mit mir zu einem Stripperclub, wir kamen nicht rein, du hast dich mit den Bodyguards gestritten, hast einen mit dem Messer aufgeschlitzt, der andere hat dich angeschossen, dann hab ich ihn getötet, wir sind hier her gefahren, du wurdest bewusstlos, ich hab dich hoch geschleppt, versorgt, du hast drei Tage geschlafen und jetzt stehst du hier.", ich ratterte alles so schnell ich konnte herunter und holte am Ende tief Luft.

Jacks Reaktion ließ ein bisschen auf sich warten, denn er blickte mich erst fragend an.

"W-wirklich?", fragte er überrascht und ich nickte mit dem Blick auf den Boden gerichtet.

Mad LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt