Kapitel 1

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Lucas (POV)

Ich saß in dem japanischen klein Imbiss, der gegenüber meiner Wohnung vor circa 5 Jahren aufgemacht hatte. Ich war seit dem sozusagen "Stammkunde".

Vielleicht sollte ich mich an dieser Stelle einmal vorstellen, ich bin Lucas, 26 Jahre jung und habe eine Vergangenheit die man nicht unbedingt gewollt hatte. Aber das hat mich geprägt zu dem was ich heute bin.

Also kommen wir doch einfach zu der eigentlichen Geschichte weiter, ich erzähle ein bisschen aus meinem Leben Bitteschön.

Gerade suchte ich mein nächstes Opfer, während ich etwas abschweifend hinüber zu einem herab schauenden Gesicht blickte. Welcher dazugehöriger Körper geradewegs auf mich zu schlenderte.

Dieser ließ sich an den Tisch links neben mir leiten. Wow. Also hässlich wäre die falsche Bezeichnung für diesen Adonis.

Er schlürfte seinen Grüntee mit dem Blick auf das offene Buch vor ihm gerichtet. Es stand nichts drinne in diesem Buch, oder eben nicht besonders viel.

Es war gefüllt mit Malereien die nicht gerade aussahen als wären sie bekannt. Ich sah mir das Buch etwas genauer an und merkte nicht wie sehr ich dem Brünetten neben mir auf die Pelle gerückt war.

"Interessieren sie sich für Freizeit-Malereien?" Zerrte er mich mit seiner sanften Stimme aus meinem vertieften Blick.

"Ich ehm... es tut mir leid, jedoch
haben mich diese Malereien 'angelockt' möchte ich fast sagen. Ich bin Lucas Grey, wen darf ich hier für diese faszinierenden Zeichnungen loben?"

Ich merkte wie der junge Mann neben mir errötete, es faszinierte mich tatsächlich. Er faszinierte mich.

Nach einem kurzen Augenblick antwortete er mir mit immer noch leicht geröteten perfekt geformten Wangen, dass er 'Luis Silencio" hieß.

Als er diese Worte ausgesprochen hatte, schaute ich ihm kurz tief in seine eisblauen wunderschönen Augen und küsste ihn. Ich hatte ihn geküsst.
Ohh Gott, ich dachte ich wäre hetero?!

Er blickte mich mit diesem erschrockenen und gleichzeitig wollenden Blick an. Ich nahm seine linke Hand und nahm seine Kunstwerke bei der anderen. Zerrte ihn nach draußen und stieg mit ihm in mein Auto.

Etwas verwundert schaute er mich an.
Ich wusste genau was nun passieren sollte. Er wird nun wunderschön werden. Zwar war er das schon, aber nun wird er noch schöner werden.

Ich startete den Motor meines schwarzen Geländewagens mit den getönten Scheiben. Ein letztes Mal küsste ich ihn intensiv, bevor ich losfuhr.

Er schaute mich die ganze Fahrt lang an. Er starrte regelrecht. Ich glaube heute habe ich mein perfektes kleines Spielzeug gefunden.

Er ist absolut perfekt, ich weiß das heute ein toller Tag werden wird.
Luis wird mein Lieblingsspielzeug werden.

Er ist anders als die anderen Spielzeuge in meinem Spielhaus.
Er ist etwas besonderes.

Als wir dann endlich angekommen waren fuhr ich in die von Schnee bedeckte Garage hinein, ja es war Winter.

Ich sagte ihm er soll aussteigen den wir werden beide gleich sehr viel Kraft benötigen. Er stieg brav aus und hielt sich die Hände zusammen.

Luis sah so unglaublich heiß aus in dieser matt haselnussbraunen Winterjacke. Aber ich musste mich zurück halten, den meine oberste und wichtigste Regel war "ich spiele mit meinen Spielsachen vernünftig und mache sie nicht kaputt."

Als ich nun ausgestiegen war und um mein tiefen Porsche herumgelaufen war, nahm ich die Hand von Luis und führte ihn durch die Holz Tür die zu meinem Puppenhaus führte in ein Zimmer.

Er erschrak etwas als er es sah. Die Wände waren in einem kräftigen wein Rot gestrichen. Und in der Mitte des Raumes war ein Stuhl der dem einer Zahnarztpraxis ähnelte.

Der Mann, der unter Liebe leidet. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt