Kapitel 5

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Trotz dessen ging ich mit schweren Schritten auf die Tür zu. Ich starrte einen kurzen Augenblick auf den Bronze farbenen Knauf, legte meine Hand auf diesen und drehte den Knauf so das sich drauf sofort die rote Haustüre öffnete.

‚Scheiße' fluchte ich flüsternd. Ich hatte komplett vergessen das ich einen Spion habe. Fuck, was bin ich auch für ein Hohlkopf.

Naja jetzt war es zu spät Max stürmte mit seinem verschmutzten Dunkeln grinsen in die Wohnung, durch den Flur kurzerhand die Wendeltreppe hinunter zu den Puppen.

Max war mein bester Käufer, aber ich weiß das er die Puppen nicht gut behandelt, ich bin ja auch nicht der netteste. Aber er foltert sie und nimmt sie nicht nur auseinander.

Teilweise vergewaltigt er auch seine Puppen. Was mich allein beim Gedanken zum aufzucken brach. Ich stand noch in der Tür, starrte auf den Boden und war in Gedanken. Bis mich mein Baby mit einem ‚hey... wer war das' erschreckend aus den Gedanken zog.

Ich schaute zu ihm und erkannte Angst in seinem Blick. Schnell bewegte ich mich zu ihm und schloss ihn in eine gefühlvolle Umarmung. Leicht löste ich mich von ihm um ihm in die Augen zu sehen, in welchen ich schon erkannte das er sich ein wenig beruhigt hatte.

Ich küsste ihn kurz aber mit allen Gefühlen und bat ihn duschen zu gehen ich würde das mit Max regeln.

Er ging ein wenig wiederwillig von mir in Richtung Badezimmer. Dahingegen ging ich die Wendeltreppe herunter, und sah Max wie er sich die Puppen welche noch im Vorraum standen genauestens ansah.

Beide senkten ihre Blicke. Die Wut baute sich in mir auf, und ich ging auf Max zu. Er starrte weiter zu der kleinen schwarzhaarigen und hob ihren Kopf am Kinn mit Daumen und Zeigefinger etwas an.

Ich räusperte mich etwas unsanft und sein Blick sprang sofort zu mir. „Wenn du willst kannst du beide haben und ich biete dir noch eine Brünette Puppe an, ich werde dir einen kleinen Rabatt geben Sie kann man nicht mehr zum Vollpreis verkaufen."

Erschaute mich fragend an "was meinst du mit 'sie kann man nicht mehr zum Vollpreis verkaufen'?"
Ich schaute kurz in die Luft und öffnete dann die Metall Türe, welche zur 'Folterkammer' führt.

Er lachte laut auf als er ihren Hals sah.
"Na, schwach geworden Lucas?!" Fragte er neckend. Ich schüttelte den Kopf "Nein, ich will aufhören mit dem scheiß, okay mach dein Ding weiter Kauf sie mir bitte ab und dann war's das für mich. Ich schwöre auch keinen von euch auffliegen zu lassen. Ich sage kein Sterbenswörtchen zu irgendwem ich schwöre es." Sprach ich mit erhobenen Händen.

Er sah mich leicht geschockt an, meinte dann aber nur dass er mich persönlich Häuten würde und mir alles was mir wichtig ist töten würde, wenn ich etwas erzählen sollte.

Ich schluckte einmal schwer und nickte kräftig. "Gut, ich glaube ich könnte dir alle abkaufen wenn du möchtest. Du hast Glück Lucas, ich habe gerade wieder Geld reinbekommen. Also wie wäre es mit 280.000 Euro für alle drei?"

Ich nickte zustimmend „Hauptsache sie sind weg." sprach ich monoton. Kurz musste ich diese Herzlosigkeit noch durchziehen damit ich das dann endgültig hinter mir lassen kann.

„Wie ich dich kenne nimmst du sie gleich mit?" „Ja ich hab den Wagen schon gerichtet also mir wäre es recht du würdest mir helfen einzuladen."

Ich nickte den Kopf und ging mit der schwarzhaarigen Puppe über der linken Schulter leicht die Treppe hoch. Ging leise durch den Flur und zum Glück hatte Max sein Auto nicht weit von der Türe geparkt.

So lief ich durch den Schnee und wollte gerade den Kofferraum aufmachen, als ich einen schrillen Schrei vernahm.

Der Mann, der unter Liebe leidet. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt