Der Mann, der unter Liebe leidet.

Kapitel 10

Eilig stieg ich aus dem Bett und machte mich auf den Weg ins Badezimmer. Als ich mich gerade wieder hoch gebeugt hatte vom Waschbecken und mir die Zahnbürste aus dem Mund nahm erkannte ich einen halb verschlafenen Luis in der Tür stehen.

Ich war mir jetzt endgültig zu 100% sicher, ich werde diesen Jungen nie wieder gehen lassen ich will ihn beschützen für immer in meinen Armen halten und am liebsten würde ich das in Wirklichkeit umsetzten. Ich liebe dich Luis.

„Was Lucas. Meinst du das ernst?"
Sprach er mit hochrotem Gesicht. Oh shit hatte ich da gerade eben laut gedacht?! Schnell drehte ich mich zu ihm um und sah ihm in seine wunderschönen Augen.

„Ja 100% ernst." ich küsste ihn doch er schreckte zurück. Fragend sah ich ihn an „Lucas du hast deinen Mund voller Zahnpasta" er ging lauthals an zu lachen als ich mir den Rest der Zahnpasta ausspülte.

Mit einem grinsen kam ich auf ihn zu „naja ich konnte es eben einfach nicht abwarten deine Lippen zu spüren" er wurde wieder knallrot und langsam dachte ich mir echt ob wenn das so weiter geht er vielleicht so etwas wie eine starre bekommen könnte, und auf ewig so rot bleibt.

Ohne noch weiter darüber nachzudenken küsste ich den lächelnden Panda. Ich hörte die Haustür aufschlagen und schaute auf. Alleine ging ich runter, und hörte schon beim Treppen runtergehen stampfende Schritte im Hausflur.

Es war Max, wer sonst. Er stürmte mir ohne mich zu bemerken entgegen ich hielt ihn fest und schaute ihn fragend und etwas sauer an. „Gib mir Louis oder es wird dir leid tun." sprach er mit ernstem ton. Schockiert schaute ich ihn an „was? Warum willst du jz Louis? Du hast doch deine Puppen bekommen was hast du denn jetzt mit Louis? Er gehört mir!" im letzten Satz steigerte mein Wut- und Angstgefühl.

Er ging ohne mir zu antworten weiter die Treppe hoch, ich schrie und ging ihm nach. Louis ist aus dem Zimmer gekommen und steht fragend am Ende der Treppe. „Was ist hier los? warum ist er wieder hier?" man konnte die Angst in seiner Stimme spüren.

Doch Max lies sich nicht abhalten und packte Louis unsanft am Arm, er zerrte ihn die Treppe runter und ich stieß ihn von Louis weg. Sauer richtete er sich wieder und lief auf mich zu. „Das war ein Fehler" er kam mir immer näher und schlug mich mit der Faust aufs Auge.

Ich fiel nach hinten und wollte gerade aufstehen doch merkte wie er mich trat, ins Gesicht und in die Brust. Meine Atmung wurde schlechter nachdem er mit aller Kraft auf meinen Brustkorb trat.

Meine Augen fielen zu und alles was ich mitbekam war wie Louis schluchzte und meinen Namen schrie, das schreien wurde immer stumpfer, die Haustür fiel zu und die schwarzen Punkte wurden immer größer bis ich komplett weggetreten war.