Irgendwie ja nicht

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Als die halbe Stunde von Jessica und Angelo rum ist, klopfe ich an die Tür und stecke den Kopf probeweise herein. Was ich sehe ist ziemlich amüsant. Jessica hat das Klopfen gar nicht bemerkt und sitzt mit einem zartrosa Gesicht und verträumten Augen auf dem Bett. Ich räuspere mich und sie erschrickt, als hätte ich geschossen. Schnell sagt sie in den Hörer:"Du äh... Angelo, ich muss aufhören, Hannah steht schon in der Tür und wartet. Ja, ich dich auch, Schlaf schön. "Mit einem breiten grinsen nehme ich Ihr den Hörer ab und sage:"Ich dich auch? Soweit seit ihr also schon? "Aus dem Hörer und aus Jessicas Mund ertönt gleichzeitig ein:"Halt die Klappe!" Lachend scheuche ich sie raus und beruhige Angelo. Wir reden über dies und das, bis plötzlich Paddys gereizte Stimme erklingt. "Könnt ihr langsam mal fertig werden? Ich will endlich schlafen! "Schnell wünsche ich Angelo eine gute Nacht und lege auf. Jessica kommt rein und wir kuscheln uns unter die Decke. Sie kommt gar nicht mehr dazu zu fragen, über was Angelo und ich gesprochen hatten, denn sie schläft sofort ein. Ich liege aber noch sehr lange wach, denn laufend sehe ich Paddys strahlendes Lächeln und spüre immer noch seine Hände auf meinem Hintern. Verzweifelt denke ich: Du kannst ihn nicht lieben! Für ihn bist du bloß ein kleiner Flirt und in drei Tagen ist er weg und sucht sich die nächste. Wenn er wieder herkommt, wird er sich wahrscheinlich gar nicht mehr an dich erinnern können, du darfst dich nicht in ihn verlieben! Und trotzdem höre ich in Gedanken immer wieder die vollen Klänge seiner Lache. Erst als es dämmert, döse ich schließlich ein.

Ich werde geweckt, weil jemand über mein Gesicht streichelt. Ich öffne langsam die Augen und schaue in zwei braunblaue wunderschöne Augen. Erschrocken fahre ich hoch und auf meinem Bett sitzt paddy und sieht mich lächelnd an. Verwirrt schaue ich mich um und frage dann:"Was machst du hier? Wo ist Jessica? Wie hast du es geschafft, an meiner Mom vorbei zu kommen? "Er lacht und schon wieder bekomme ich eine Gänsehaut. Seine Stimme klingt so belustigt, dass ich ihn ansehe, aber sofort wieder wegschaue, weil ich den Blick nicht aushalte. "Jessica ist schon vor über zwei Stunden mit Angelo weggegangen und deine Mom ist nicht Zuhause. Und ich bin seit drei Stunden hier und schaue dir beim schlafen zu. "Ich spüre wie mir langsam immer wärmer unter seinem Blick wird und antworte verwirrt:"Hä, drei Stunden? Wie viel Uhr haben wir denn? "Er dreht auf meine Frage sein Handgelenk zu mir und lässt mich auf die Uhr schauen, was mich scharf einatmen lässt. "Was? 12.00 Uhr? So lange habe ich noch nie geschlafen? "Er grinst und sagt dann bestimmend:"So jetzt du wach bist, zeig mir mal deinen Fuß. " Ich nicke und er macht vorsichtig den Verband ab. Zufrieden hebt er den Kopf und sagt:"Sieht schon viel besser als gestern aus. Schau mal ob du laufen kannst. "Ich schlage die Decke zurück stehe auf. Dann Verlager ich mein Gewicht probeweise auf den verletzten Fuß und zucke vor Schmerz zusammen. Sofort springt Paddy auf und stützt mich. Ich lasse mich zurück auf das Bett sinken und stöhne genervt auf. Blödes Bein, ich wollte heute so gerne mit Paddy ein bisschen spazieren gehen und jetzt kann ich nicht mal stehen! Ich bemerke seinen besorgten Blick und sehe ihn an ohne ein Wort zu sagen. Wieder einmal bin ich überwältigt von seiner Schönheit und frage mich wie die ganze Nacht, wie ich ihn bloß so blöd finden konnte. Da sagt er:"Also ich glaube, du kannst nicht so gut laufen. "Über seine todernste Miene muss ich kichern und er antwortet:"Ich hab einen Vorschlag, wollen wir uns hier einen schönen Tag machen? " Überrascht starre ich ihn an und muss die Wörter erst mal realisieren. Doch dann nicke ich langsam und Paddy springt auf, beugt sich über mich und murmelt in mein Ohr:"Ich trag dich in die Küche, also leg die Arme um meinen Hals. " Ich gehorche, obwohl mein Herz zu Rasen beginnt. Seine eine Hand geht um meinen Oberkörper und die andere unter meine Beine und hebt mich vorsichtig hoch. Ich nehme seine Haare um mein heißes Gesicht zu verstecken und er trägt mich in die Küche wo er mich auf den Stuhl gleiten lässt. Ich lasse seinen Hals etwas später los als ich eigentlich sollte und flüstere in sein Ohr:"Danke, aber mach das nicht immer, sonst muss ich doch zum Arzt und mir Krücken holen. " Da schüttelt er entrüstet den Kopf und sagt beleidigt:"Gefällt es dir nicht, wie eine Königin getragen zu werden?" Jetzt bin ich dran entsetzt den Kopf zu schütteln und er nickt befriedigt. Dann richtet er sich auf und macht Frühstück. Ich beobachte ihn und bewundere seine Katzengleiche Bewegung und die Geschwindigkeit mit der er den Tisch deckt und alles auf den Tisch stellt. Da sitzt mir auch schon gegenüber und lächelt mir zu. Jetzt wird mir erst bewusst wie hungrig ich bin und schnappe mir ein Toast und streiche Marmelade darauf. Als ich gerade hineinbeißen will stoppt er mich und ich sehe ihn fragend an. Paddy nimmt es mir aus der Hand und beißt hinein und hält es mir dann hin. Etwas verwirrt beiße ich auch ein Stück ab und so essen wir beide Stücke. Es macht mir Spaß mit ihm mein Essen zu teilen und bin fast enttäuscht, als ich sehe, dass alles leer ist. Über meinen Blick muss er lachen und ich stimme nur zu gerne ein. Dann schaut er mich an und fragt motiviert:"Und? Was haben wir heute noch alles vor? "

Ein Wunderschönes Jahr (Eine Paddy Kelly Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt