Am nächsten Morgen trudeln die ersten Trauergäste pünktlich um 12.00 in der Kirche ein. Ich hab mich schon lange umgezogen, genau wie alle anderen und begrüße die Leute. Als dann endlich alle da sind wird der Sarg hereingetragen und als ich das dunkle Holz sehe, wird mir schwindelig. Heute soll ich Honey das letzte mal in real sehen. Lange hab ich darüber nachgedacht, was ich wohl sagen werde und habe es dann irgendwann aufgegeben. Der Sarg wird geöffnet und als erstes darf ihre Mom hingehen. Ihr verzweifeltes schluchzen tut mir in der Seele weh und dann bin als nächstes schon ich dran. Langsam steige ich Stufe für Stufe die Treppe hoch und kniie mich neben das Kopfende. Als ich in den Sarg schaue, keuche ich laut auf. Sie hat das Outfit an, das sie auch am allerersten Tag wo ich sie gesehen habe an. Ich hätte so gerne ihr noch einmal in ihre wunderschönen braunen Augen geschaut, aber sie haben sie ihr geschlossen, war ja klar. Ich hebe die Hand und streiche ein allerletztes Mal über ihr Gesicht und ihre Haare. Dann beuge ich mich zu ihr und flüstere in ihr Ohr:"Honey, falls du mich hören kannst, es ist okay, ich werde dich immer lieben, mein Schatz, i love you. "Als ich zuende gesprochen habe küsse ich sie noch einmal ganz zart auf die Lippen und erschauere unter der Kälte. Dann erhebe ich mich und laufe mit versteinertem Gesicht wieder zu den anderen. Barby sieht mich besorgt an, doch ich lächle ihr schwach zu um sie zu beruhigen.
Als nach drei Stunden alle sich verabschiedet haben, wird die Trauerrede begonnen. Langsam gehe ich nach vorne und beginne mit einem Lächeln auf den Lippen zu sprechen.
"Geliebte Honey, meine Erfüllung, mein leben
Als ich dich das erste mal gesehen habe, in der Menge, du hast kein Ton mitgesungen, du hast immer nur zugeschaut, da war mein Gedanke: Man, die ist ja echt hübsch. Aber als du dann aus dem Schrank mir entgegen gepurzelt kamst, wusste ich das Gott dich geschickt haben muss. Du warst verletzt und es war dir furchtbar peinlich, dich so zu zeigen. Ich habe dich verarztet und musste mich echt konzentrieren, du warst so berauschend, deine Art, dieses entschuldigende lächeln, alles verwirrte mich und nachdem ich dich nachhause gebracht hatte, fragte ich erst mal Kathy was mit mir los sei. Denn du gingst mir nicht mehr aus dem Kopf. Sie lachte und meinte, ich wäre verliebt. Das wiederum verstand ich gar nicht, denn ich dachte ein Star kann niemals ein einfachen Fan lieben, aber als du mich angerufen hast, bin ich vor lauter Freude fast aus meiner Hose gesprungen und hatte Herzrasen. Und als ich die am nächsten Morgen beim Schlafen zu sehen durfte, war wie ein Geschenk für mich. Dein Aussehen, deine Stärke und deine Sturheit, sind für mich nicht in Worte zu fassen, so toll finde ich sie. Selbst als du die Diagnose be kamst und ich erst mal weggelaufen bin, warst du stark und hast uns alle immer wieder aufgeheitert. Meine Honey, du hattest recht, ich hatte deinen Namen falsch verstanden, doch ich fand ihn so passend, dass ich ihn nicht mehr geändert habe. Ich wünsche dir alles Gute und hoffentlich hast du deinen Frieden gefunden. Ich liebe Dich unsterblich und wir werden uns wiedersehen. Dein Paddy
Als ich ende, sind alle Gesichter nassgeweint und alle sind dahin geschmolzen. Ich ignoriere alle und verlasse die Kirche. Ich will die anderen Reden nicht mehr hören, sie würden mich bloß herunter ziehen. Mittlerweile ist es dunkel geworden, da blitzt plötzlich etwas in meinem Kopf auf.
"Weißt du wie wir uns immer unterhalten können? Wenn es dunkel ist schau nach oben, der hellste Stern bin ich. "
Damals habe ich ihr nicht geglaubt, aber jetzt lege ich den Kopf in den Nacken und da leuchtet ein Stern genau über mir auf.
Ich traue meinen Augen nicht, wieder blitzt der Stern auf. Da schaue ich mich schnell um, in jemand in der Nähe ist und flüstere dann hoffnungsvoll:"Honey? Bist du das? " Da erklingt eine wundervolle Lache, eine Lache, die ich unter tausenden erkennen würde. Wieder flüstere ich ihren Namen und der Stern blinkt im gleichtakt mit ihrer glockenhellen Lache...
Ende...
Ich hoffe euch hat mein Buch gefallen und ich würde mich über Kommentare sehr freuen. Ich weiß jeder wünscht sich ein Happyend, aber ist das nicht auch eins? Und hundert Nein tausend mal Danke für die 2k reads. Ihr seid echt toll♥♥♥
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Ein Wunderschönes Jahr (Eine Paddy Kelly Fanfiction)
FanfictionHannah ist eigentlich kein Kelly Fan, geht aber zuliebe ihrer Freundin auf ein Konzert mit. Ob sie hinterher wohl immer noch die Kelly's nicht leiden kann?