Sichtwechsel zu Hannah
Als Paddy die Tür öffnet erstarre ich. Er hat rotgeweinte Augen und sein Gesicht merkwürdig versteinert. Ohne ein Wort zu sagen, verschwindet er im Bad und die anderen verlassen den Bus, nur ich bleibe stehen und sehe auf den Boden. Ohne mich zu bemerken, verlässt er nach einer Weile das Bad, klettert in sein Bett und dann höre ich es! Ein leiser verzweifelter Ton, ein Ton der im Herzen wehtut. Paddy vergräbt sein Gesicht im Kissen und weint leise und verzweifelt. Die Laute foltern mich und auch mir laufen nach ein paar Minuten Tränen über das Gesicht. Still, ohne ein Laut, stehe ich da und weine. Doch sein Weinen ist so verzweifelt, dass ich es nicht aushalte und hochklettere zu seinem Bett. Ich traue mich nicht ihn zu berühren, doch er hat mich bemerkt und hebt den Kopf. Sein Anblick bricht mir fast das Herz. Sein Gesicht ist Tränenverschmiert und immer neue laufen aus seinen sonst so schönen braun Augen. Jetzt sind sie fast schwarz und schauen mich so hilflos an, dass mir ein lauter Schluchzer erfährt und ich ihn in den Arm nehme. Er klammert sich an mich wie ein kleines Kind und weint hemmungslos. Ich bekomme kein Wort heraus und so streiche ich ihm nur über den Rücken. Das scheint ihn etwas zu beruhigen und er sieht mich wieder an. Dann sagt sie mit vom weinen kratziger Stimme (und vom schreien, aber das weiß Hannah ja nicht):"Es tut mir so leid. Aber ich wollte eine Weile alleine sein. Du bist so stark. Du bist krank und ich heule hier wie ein kleines Kind. Ich bin so im selbstmitleid vertieft..." weiter kommt er nicht, denn da gebe ich ihm eine heftige Ohrfeige und er starrt mich erschrocken an. "Wag es ja nicht, noch einmal dich selber so schlecht zu machen! Du bist ja völlig verrückt! Nein, Paddy du hast kein Selbstmitleid, du bist verzweifelt. Verzweifelt, weil du nicht wie sonst einen coolen Spruch darauf hast. Alle Situationen kennst du durch deine Fans, und weißt wie du darauf reagieren sollst. Aber jetzt bist du Du! Du bist überfordert. ", fauche ich und bin wirklich böse. Er senkt den Blick und nuschelt:"V-vielleicht hast du recht. Entschuldige. " Als ich ihn so sehe, überkommt mich wieder das Mitleid und ich sage sanft:"Paddy du bist müde. Lass uns schlafen. " Er sieht mich an und murmelt leise:"Du..könntest du heute vielleicht bei mir schlafen? " Ich nicke und ein kurzes lächeln huscht über sein Gesicht. Wir ziehen uns um und quetschen uns wieder in die enge Koje. Er legt den Arm um mich und ich kuschel mich an seine brust. Langsam kommen auch die anderen wieder herein und ziehen sich wortlos um. Bald spüre ich, dass er eingeschlafen ist, doch ich finde lange noch keinen Schlaf.
Sichtwechsel zu Paddy
Man, wie blöd kann man nur sein! Heule ich ihr hier was vor, obwohl sie es eigentlich tun müsste. Ich Danke ihr für die Ohrfeige, obwohl sie ziemlich weh getan hat. Ich ziehe sie zu mir und sie legt ihren Kopf auf meine Brust. Schon spüre ich die bleiernde Müdigkeit und denke aber noch: Sei stark. Du musst jetzt für Sie da sein. Jetzt kannst du beweisen, wie sehr du sie liebst.
Mit den Gedanken schlafe ich langsam ein und träume von unserer ersten Begegnung.
DU LIEST GERADE
Ein Wunderschönes Jahr (Eine Paddy Kelly Fanfiction)
FanfictionHannah ist eigentlich kein Kelly Fan, geht aber zuliebe ihrer Freundin auf ein Konzert mit. Ob sie hinterher wohl immer noch die Kelly's nicht leiden kann?