Ich vermisse dich

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Sichtwechsel zu Hannah

Als wir ankommen, bemerke ich erst Wie schön es hier ist. Alles grün und friedlich. Die Pferde kommen schon ganz neugierig an den Zaun, als wollten die sagen: Oh schaut mal, Besuch. Ich Strecke mich und Paddy (etwas komisch eine Frau mit dem Namen meines Freundes anzusprechen) und ich gehen in das große Scheunenhaus. Dort gibt mir Paddy ein Zimmer mit Blick auf die Landstraße. Ihre Begründung ist, dass es auf dem Hinterhof stinkt. Aber ich denke eher, dass ich so sehen kann wer kommt.

Ich lasse mich auf das Bett fallen und bereue es sofort. Dicke Staubwolken kommen aus dem alten Bett und ich bekomme einen Hustenanfall. Als ich mich beruhigt und sich der Staub gelegt haben, sehe ich mich in dem großen Zimmer um und mir wird ganz warm ums Herz als ich die kleinen Verzierungen im Holz und die alten Möbel sehe. Schon immer fand ich so Sachen cool und beschließe, das ich mein Zimmer auch so haben will. Nur das Bett sollte neuer sein...
Da erklingt der Ruf von Paddy:"Komm herunter, es gibt mittag essen und dann zeige ich dir den Hof! "Ich sehe vorsichtig auf und werde von meinem Fuß an die Verletzung erinnert. Mist, das War doch fast schon weg? Ich humpel also langsam die Treppe hinunter und denke: So schlecht war der Service von Paddy doch nicht. Unten angekommen, setze ich mich an den Tisch und Paddy stellt mir einen Teller mit Suppe auf den Tisch. Was ist denn das? So eine Suppe habe ich noch nie gesehen! Sie ist dunkelgrün und richtig sehr lecker. Vorsichtig probiere ich und bin begeistert. "Paddy, was ist denn da drin? ", frage ich und sie lacht. "Das muss doch total verwirrend für dich sein mich Paddy zu nennen. Sag Patrizia zu mir. Nicht Patricia, wie die eine von den Geschwistern, sondern mit Z. Und das ist verkochte Rosenkohlsuppe, mit einer feinen Note von Zimt. Das hab ich selber erfunden", sagt sie stolz und ich bin überrascht. Normalerweise mag ich keinen Rosenkohl, aber das schmeckt grandios! Patrizia beobachtet mich amüsiert und als ich fertig bin stehen wir auf und sie zeigt mir alles. Die Ställe, die Sattelkammer, den Kaninchen Verschlag und so weiter und so weiter. Als wir endlich alles erkundet haben, tut mein Fuß höllisch weh und ich hüpfe auf einem Bein zu dem Brunnen, wo ich ihn in das eiskalte Wasser tue. Vor Kälte schreie ich auf, spüre aber sofort die Besserung. Patrizia sieht mich mitleidig an und ich sage traurig:"Zuhause hat Paddy mich immer herum geschleppt, obwohl ich das nicht wollte. Jetzt merke ich erstmal wie gut das war, diesen elendigen Fuß nicht zu benutzen. " Als ich an Paddy denke, an seine Nähe, steigen mir Tränen in die Augen und ich drehe mich schnell weg.

Irgendwann stehe ich auf und gehe langsam nach oben in mein Zimmer. Dort schließe ich die Tür und lehne mich dagegen. Ich schließe die Augen und denke traurig: Ach Paddy, wärst du doch bloß hier. Hier bei mir. Ich vermisse dich so sehr...

Ein Wunderschönes Jahr (Eine Paddy Kelly Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt