Zwei Tage später, sitzen Paddy und ich, in eine Decke gekuschelt, auf der Couch und planen, wer alles zur Trauerfeier kommt. Es ist ein sehr ernstes Thema und doch müssen wir beide immer wieder lachen. Da fliegt die Tür auf und Maite kommt zu uns nach hinten gestürmt. Wir sehen sie überrascht an und Paddy fragt:"Was gibt's? Du schaust ja, als hätte ich Geburtstag." Maite schüttelt den Kopf und ruft:"Wir haben ein Geschenk für euch. " "Für uns? Nur uns? ", fragen wir beide gleichzeitig und Maite packt uns jeweils an der Hand und zieht uns nach draußen. Dort stehen alle Kelly's plus Jessica und halten uns mit den Worten:"Hier bitte schön. " Ein kleines Geschenk hin. Ich nehme es an mich und sehe Paddy zögernd an. Soll ich es jetzt gleich aufmachen? Doch Paddy lächelt mir beruhigend zu und so öffne ich langsam das Paket und hebe den Deckel ab. Wir schreien gleichzeitig vor lauter Freude auf und wir fallen jeden um den Hals. In dem Paket waren zwei Flugtickets nach Irland.
Eine Woche und viele Verabschiedungen später, sitzen ich und ein glücklicher Paddy nebeneinander im Flieger und warten, dass der Flieger abhebt. Nachdem die langweilige Durchsage vom Piloten war, hebt der Flieger endlich ab und ich bin ganz hibbelig vor Aufregung. "Man, weißt du, dass das hier mein erster Flug ist? ", quietsche ich und Paddy lacht während er geduldig sagt:"Ja, dass hast du mir jetzt schon ungefähr 200 mal gesagt. Aber mach dir nix draus, ich gebe dir immer wieder gerne eine Antwort. " Etwas verlegen streiche ich mir die Haare aus dem Gesicht und nehme dann Paddy's Hand. Wie immer wenn ich aufgeregt oder Angst habe, spiele ich mit seinen schlanken, talentierten Fingern. Aus dem Augenwinkel sehe ich Wie Paddy mich amüsiert beobachtet und sage:"Bitte starr mich nicht so an. Ich bin halt total aufgeregt, wie es wohl in Irland sein wird?" Als ich das sage, verfalle ich in Träumereien.
Paddy und ich stehen auf einer der Klippen. Unter uns tobt das Meer. Hinter uns liegt die ruhige Glasfläche. Wir stehen am Rand von der Klippe und ich breite, ganz Titanic Stil, die Arme aus und schreie in die Ferne:"Ich fliege! Ich kann fliegen! "...
"Ich will dich ja wirklich nicht stören, Honey, aber wenn du mit nach Irland willst, musst du jetzt aussteigen. ", reißt mich Paddy's amüsierte Stimme aus meinem Traum. Hastig springe ich auf und will ihm hinterher. Leider übersehe ich den Koffer, der mitten im Weg liegt und Paddy kann mich grade noch auffangen. "Hey Hey. Nicht so stürmisch, junge Dame. "Paddy lacht mich aus. Er wagt es mich auszulachen. Mit einem " Halt die klappe, Kelly! ", und hochrotem Gesicht, schnappe ich mir den Koffer und verlasse das Flugzeug. Doch als ich draußen stehe, erfasst mich ein Wind, der tausend Gerüche mit sich trägt. Völlig erstarrt bleibe ich stehen und nehme jeden Geruch einzeln war. Kokosnuss, Curry, Tee, Kaffee und viele weitere Sachen liegen in der Luft. "Das ist also Dublin. ", jauchze ich und drehe mich zu Paddy um der da steht und mich beobachtet. Er grinst und sagt:"Mein Gott, jetzt mag meine Freundin mein Heimatland mehr als mich! "Da falle ich ihm um den Hals und flüstere:"Du bist hundert, nein, tausend mal besser. Mein lieber, guter, hübscher..." Paddy lacht sich halb tot, obwohl seine Wangen leicht rosa geworden sind. "Meine Rache ist immer zuckersüß, merk dir das, mein Schatz! ", sage ich provokant und schon packt er mich, hebt mich hoch und schleppt mich zum Taxistand. Dort lässt er mich kichernd runter und läuft noch einmal zurück um die Koffer zu holen. Das Thema Krebs und Tod ist jetzt in weiter Ferne. Paddy und ich wollen hier einfach nur Spaß haben. Als er mit meinem Koffer zurück kommt ächzt er:"Sag mal, was hast du da drinne? " Schelmisch zähle ich auf:"Also:3 Kleider von Barby. 4 verschiedene Bücher. 9 paar Schuhe..." " Okay, hör auf. Ich dachte wir wollten die Zeit nützlich nutzen. ", stöhnt Paddy gespielt genervt und zieht einen Schmollmund. Doch dann grinst er wieder und murmelt:"Mal sehen, vielleicht hat es auch was gutes. " Ich weiß nicht genau was er jetzt meint, aber da kommt ein Taxi und schnell steigen wir ein. Paddy nennt die Adresse des Hotels und schon braust der Wagen los.
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Ein Wunderschönes Jahr (Eine Paddy Kelly Fanfiction)
FanfictionHannah ist eigentlich kein Kelly Fan, geht aber zuliebe ihrer Freundin auf ein Konzert mit. Ob sie hinterher wohl immer noch die Kelly's nicht leiden kann?